Monat: Dezember 2008

Anna Ternheim – Leaving On A Mayday

Die Feder der Anna. Anna Ternheim. Die schwedische Singer/Songwriterin ist ein kleines Mysterium. Seit 2004 fasziniert sie mit ihren meist düsternen sowie melancholischen Pop-Perlen – mit wachsender Fangemeinde: 2008 erschienen ihre ersten beiden Alben „Somebody Outside“ und „Separation Road“ als Kombi-LP sogar in den USA. Dort ging es unter anderem mit dem Folk-Sänger Joseph Arthur auf Tour und die Künstlerin lernte einige der Musiker kennen, die ihr drittes Album live einspielten: „Leaving On A Mayday“.

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Pain feat. Anette Olzon – Follow Me

Wird es im Leben zu eintönig, erschafft sich ein Musiker Nebenprojekte. So geschehen beim schwedischen Songwriter Peter Tägtgren, eigentlich Frontman der Death-Metaller Hypocrisy. Er folgt hier mit Pain seinem Trieb nach angenehm harten Industrial-Rock. 1996 erschien das selbstbetitelte Debüt. Geschrieben, arrangiert und alle Instrumente selbst eingespielt – eine One-Man-Show. Der heimische Durchbruch erfolgte 2000, ehe fünf Alben später langsam auch der Rest Europas aufmerksam wurde. Man tourte mit Nightwish und „Psalms Of Extinction“ schaffte gar den Einstieg in die deutschen Albencharts. Mittlerweile ist Pains sechstes Studiowerk „Cynic Paradise“ auf dem Markt. Auf diesem erklingt krachender Industrial-Metal, etwas experimenteller sowie noch eine Spur elektronischer.

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Rihanna – Rehab

Einer geht noch. Mit „Rehab“ koppelt Rihanna den mittlerweile siebten Song aus ihrem Megaseller-Album „Good Girl Gone Bad“ aus. Der Erfolg gibt ihr dabei Recht, scheiterte doch lediglich das Duett mit Ne-Yo knapp an den deutschen Top 10. Nach dem tanzbaren Club-Track „Disturbia“ klingen bei der Midtempo-Ballade „Rehab“ nun wieder sanftere Töne an.

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Krautrock remastered

Gerne wirft man mit Begriffen um sich, ohne davon auch nur die geringste Ahnung zu haben. „Krautrock“ wurde in den letzten Jahren beinahe inflationär für eigenwillige Alben verwendet, ohne dabei auch nur ansatzweise auf den Ursprung der Stilrichtung zu reflektieren. Unter Krautrock lassen sich westdeutsche Bands der späten 60er und frühen 70er Jahre zusammenfassen, die vor allem die Liebe zu experimentellen, progressiven und psychedelischen Jams bzw. Improvisationen vereinte.

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Deathstars – Death Dies Hard

Ernst genommen wurden die Deathstars jenseits der schwarzen Szene bisher nicht wirklich. Außenstehende Magazine und Schreiberlinge äußerten sich teils doch eher amüsiert angesichts der durchaus abnormen Bandoptik, auch die musikalische Verwurzelung wurde ab und an aufs Korn genommen: Nicht ironisch genug für Rammstein-Verhältnisse, nicht grotesk genug für Marilyn Manson-Vergleiche. Mag man möglichweise so auslegen – dennoch hat die Band aus Stockholm einiges auf dem Kasten, bandinterne Hits wie „Synthetic Generation“ oder „Cyanide“ erweisen sich bei näherer Betrachtung als höchst eingängige Werke, die geschickt im Zwischenraum zwischen Industrial und Gothic Rock agieren und dazu eine schmonzig-dicke Lasur Glam aufgelegt haben. Ganze drei Jahre mussten die Fans der Truppe nun auf neues Material warten – die gute Nachricht vorweg: 2009 gibt es musikalischen Nachschub.

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Diverse – SENSATION-Ocean Of White-Germany 2009

Bereits zum zweiten Mal findet die legendäre SENSATION White Party in Deutschland am 31. Dezember – sprich der Silversternacht – statt. Und nicht nur wer letztes Jahr eine der gefragten Tickets bekommen hat weiß, was bei der SENSATION in der Düsseldorfer LTU Arena vor sich geht. Wir alle kennen die sensationellen Bilder: Tausende Menschen tanzen ganz in weiß gekleidet, um sie herum ein Meer aus Lichteffekten und künstlerischen Accessoires – eben alles was dazu gehört, um die Party nicht nur auditiv, sondern auch visuell zu einem Erlebnis zu machen. Passend steht die SENSATION in diesem Jahr unter dem Motto „Ocean Of White“. Natürlich darf zu solch einer elektronischen Großveranstaltung die offizielle Compilation-CD nicht fehlen. Diese kommt bereits zum dritten Mal von Ministry Of Sound und bietet 40 Tracks auf zwei CDs, die – natürlich in the Mix – den Hörer in eine ähnliche Tanz-Laune bringen soll, wie die Live-Party in Düsseldorf.

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Ideensounds – A… Am Anfang steht die Idee

Die Probleme des deutschen Musikmarktes dürften nicht nur beatblogger-Lesern bekannt sein. Hauptsächlich mangelt es an guten Newcomern bzw. den Plattformen diese in der aktuellen Medienlandschaft vorzustellen und zu etablieren. In Zeiten von Casting-Shows und TV-gemachten Kurzzeit-Stars regieren die kommerziellen Mechanismen mehr denn je. Das Projekt Ideensounds im Rahmen der ThyssenKrupp-Initiative „Zukunft Technik entdecken“ stellt sich genau gegen diese Entwicklung und präsentiert mit dem ersten Langspieler „A… Am Anfang steht die Idee“ ein sowohl löbliches als auch qualitativ hochwertiges Ergebnis.

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Apoptygma Berzerk – Apollo (Live On Your TV)

Begibt man sich auf eine Reise, hat man mit dieser meistens ein Ziel vor Augen. Im Fall von Apoptygma Berzerk und dessen Mastermind Stephan L. Groth scheint dieses vorerst erreicht zu sein. Der bereits drei Jahre zurückliegende Top-20-Erfolg um „You And Me Against The World“ gab dem norwegischen Quartett Recht. Ein Erfolg, der die Abkehr vom reinen Future-Pop besiegelte. Man ist mit Gitarre, Schlagzeug und Keyboard dort angekommen, wo die Zielgruppe kaum größer sein könnte. Und genau diese erwartet nun das neue Studioalbum „Rocket Science“. Vorab gibt es die Single „Apollo (Live On Your TV)“.

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Isis – Not In Rivers, But In Drops

Als Hauptquartier für exaltierte und außerordentliche Künstler hat Mike Patton das Label Ipecac gegründet. Neben seinen eigenen Projekten wie General Patton und aktuell Peeping Tom haben auch die Progressive Metaller von Isis hier ein Zuhause gefunden. Postcore ist ihre wirkliche Leidenschaft, über „Panopticon“ zu „In The Absence Of Truth“ sind die Kollegen immer weiter und weiter gewachsen, feiern aktuell ihr zehnjähriges Jubiläum. Dieses begehen sie mit zwei EPs, „Holy Tears“ und „Not In Rivers, But In Drops“.

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