Das hört die Redaktion… Vol. 3

Die neuesten Geheimtipps der beatblogger.de-Redaktion, wie immer kurz und knackig für euch zusammengestellt. Diesmal mit Camille Jones, Dúné, Paul Webster feat. Angelic Amanda, Bela B. und Lament!

Marcus Becker
Camille Jones – Difficult Guys

Ähnlich wie Ida Corr erlangte Camille Jones durch einen Remix von Fedde Le Grand den großen internationalen Durchbruch. Vor allem im UK und natürlich ihrer Heimat Dänemark konnte sie mit “The Creeps” überzeugen und Platz 1 der Dance-Charts erreichen. Aus ihrem Album “Breaking Up The Wrong Tree” erscheint nun auch bei uns der neue Electro-Pop-Song “Difficult Guys”, der durch seinen hypnotisierenden Groove und Camilles sexy Voice besticht und nicht mehr aus den Ohren geht. Hitverdächtig!
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Walter Kraus
Dúné – Go Go Valentina

Sieben wahnsinnige Dänen – wahlweise mit oder ohne Kajal – springen wie Flummis durch Musikvideos. Das sind Dúné. Oder eine verdammt starke Liveband, wie auf der gerade abgeschlossenen Europa-Tour zu sehen war. Mit dabei auch “Go Go Valentina”, ein gut siebenminütiger multipler Orgasmus zwischen stechender Synthi-Melodik und Bloc-Party-Riffing. Pink Floyd für die Indielectro-Generation.
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Andreas Krogull
Paul Webster feat. Angelic Amanda – Time

Amanda “Angelic” O’Riordan darf man wohl guten Gewissens als eine der Pionierinnen des Vocal-Trance bezeichnen, ihr “It’s My Turn” zählt bis heute zu den Klassikern des Genres. Fast zehn Jahre später meldet sich die Gattin von DJ Judge Jules mit “Time” endlich zurück. Ja, vielleicht ist es Nostalgie, aber selbst Paul Websters (angenehm) altbackene Produktion tut der Freude über Amandas Comeback keinen Abbruch. Die Kombination überzeugt und weckt Erinnerungen an alte Zeiten… hach.
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Thorsten Spraul
Bela B. feat. Alessandro Alessandroni – Die Wahrheit

Wer es bis heute nicht geschafft hat, das neue Bela B.-Album “Code B.” gut zu finden, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Einer der ganz großen Augenblicke des Albums befasst sich mit der Illusion der Wahrheit und den Abgründen der menschlichen Selbstinszenierung. Existiert eine allgemeine Wahrheit überhaupt? Warum gewinnt nur oft nur der, der andere betrügt? Und entgleitet uns nicht nach und nach das Innerste unseres Selbst? Große Philosophie voller Bitterkeit, inspiriert von Dadaist Kurt Schwitters, verpackt in schmissige Rockmusik mit Indieflair. Un-B.-schreiblich gut.
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Christian Nötel
Lament – Last Dance Of Summer

Lament? Noch nie davon gehört? Gut, ist auch unwahrscheinlich, sofern man nicht aus der Umgebung Leipzigs kommt. Es lohnt sich aber. Denn die Vorstadtneulinge, welche als musikalisches Quartett seit 2005 formiert sind, haben ihre Debütsingle bei Universal Music am Start: “Last Dance Of Summer”. Gar nicht mal taufrisch das Teil, aber nun neu aufgenommen, spielt es die Melodie der Anfänge als Indie Band. Überzeugt in Melancholie, klingt poppig sympathisch, trägt die Sonne im Herzen.
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