Bleeding Through – Bleeding Through

Bleeding Through befinden sich auf dem Sprung. Auf Trustkill feierten sie ihre größten Erfolge, haben sich mittlerweile aber mit dem Label überworfen. Auf Roadrunner (in Nordamerika auf Rise) wagt man einen Neuanfang mit dem schlicht „Bleeding Through“ betitelten, neuen Werk.

Viel verändert hat sich bei sechs Kaliforniern nicht. Nach wie vor werfen die fünf Herren plus Dame brachialen Metalcore mit Keyboards nach allen Seiten, gelegentlich mit Hardcore-, Melodic Death- und sogar Symphonic Black-Schwerpunkten. „Anti-Hero“ stellt die Weichen auf Blendgranate. Bisschen Geballer, bisschen Groove, bisschen Hardcore, gelegentliche Keyboard-Wände und ein aggressiver Brandan Schieppati in Hochform lassen keine Zweifel offen – auch im neuen Umfeld nehmen Bleeding Through keine Gefangen.

Zwar fehlen dieses Mal wirkliche Hits, dafür überzeugt das Gesamtpaket. Gelegentliche Spitzen („Your Abandonment“, „Light My Eyes“) nimmt man ebenso mit wie kleinere Durchhänger („This Time Nothing Is Sacred“), während das beinahe sechsminütige Finale „Distortion, Devotion“ Vollgas gibt. „Bleeding Through“ ist kein weltumwälzendes Album, sondern eine konsequente Fortsetzung des Orange County-Metalcore. Grundsolide Kost mit Suchtfaktor, der einzig ein paar Hits fehlen.

VÖ: 09.04.2010
Roadrunner Records (Warner Music)
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