Das hört die Redaktion… Vol. 28

Die neuesten Geheimtipps der beatblogger.de-Redaktion, wie immer kurz und knackig für euch zusammengestellt. Diesmal mit Zoë Badwi, Deftones, Dido, Damien Rice und Stratovarius!

Marcus Becker
Zoë Badwi – Freefallin

In ihrer Heimat Australien wurde Zoë Badwi mit der Band Sirens bekannt. 2008 lieferte sie dann mit „Release Me“ ihren ersten Solo-Hit ab. Das war mir und Restdeutschland bislang egal, doch jetzt schwappt mit „Freefallin“ eine Dance-Pop-Nummer zu uns hinüber, die mir nicht mehr aus dem Kopf geht. Der eingängige Refrain erzeugt ein inhaltlich passendes Freiheitsgefühl. Man darf daher auf das Album der jungen Dame aus Melbourne gespannt sein. Ich wittere hier einen großen Star der Zukunft!
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Walter Kraus
Deftones – Sextape

Die schönste Nebensache der Welt ist freilich… die Musik – vor allem wenn sie ‚andere Nebensächlichkeiten‘ entsprechend zu interpretieren vermag. Besonders sexy gelingt das den Deftones, die ihre tiefer gestimmten Gitarren auf „Sextape“ angenehm reduziert haben und mit luftig leicht durch die Matratzen flirrenden Melodien eine Hymne auf die ultimative Verneigung anstimmen. Sehr smooth, sehr relaxt, unheimlich eingängig – eben alles andere als ein ‚dirty bit‘.
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Andreas Krogull
Dido – Everything To Lose (Armin van Buuren Remix)

Dass Dido und Trance eine reizvolle Kombination ist, dürfte nichts Neues sein. Man denke nur an den legendären Above & Beyond Remix von „Sand In My Shoes“. Zwar ist es um die britische Sängerin still geworden, doch Armin van Buuren bescherte ihrer Nummer „Everything To Lose“ zumindest auf den Tanzflächen ein Comeback. Sein Remix beweist einmal mehr, dass Didos Stimme auch mit satten Club-Beats und opulenten Synthi-Strings nichts von ihrem Zauber verliert – ganz im Gegenteil!
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Thorsten Spraul
Damien Rice – The Connoisseur Of Great Excuse

Damien Rice ist unbestritten einer der besten Songschreiber der Gegenwart, auch wenn ihm der ganz große Durchbruch bisher verwehrt blieb. Sein neuester Track ist erneut Gänsehaut pur, eine intensive Ballade, die sich mit Streichern, Bläsern und Hintergrundchor zu atemberaubenden Ausmaßen steigert. Besagtes „The Connoisseur Of Great Excuse“ ist übrigens sein Beitrag zum Sampler „Gasoline Rainbows“, dessen Erlös den Opfern der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zu Gute kommt.
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Christian Nötel
Stratovarius – Darkest Hours

Die Vorstellung, auf Adlers Schwingen der Sonne entgegen zu fliegen, das Streben nach neuen Horizonten, dem Schicksal zwischen Leben und Tod unterworfen – es lassen sich Abende mit lyrischen Power Metal Klischees füllen. Stratovarius‘ Hymnen zehren so von ihrem eingängigen Naturell. Wie auf der EP „Darkest Hours“, die regiert ist von einem bombastischen, Keyboard-lastigen Sound. Kotipeltos hoher Gesang schürt das Feuer der Hoffnung, besingt jedoch mehr eine melancholische Fantasie.
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All Ends’ Anfang war eine Randerscheinung. Gegründet durch die Gitarristen der In Flames, hat sich die schwedische Band mit ihnen – nein, nicht als Fronter, sondern als Songwriter dennoch behaupten können. Auch wenn das breite Spektrum zwischen Rock und Pop wohl im Wege stand. Weit von dessen Ende entfernt, erschien kürzlich „A Road To Depression“ mit der metallischen Radio-Rocknummer „I Know Who I Am“. Die wächst an ordentlichen Gitarrenriffs, befeuert durch All Ends’ feminine Doppelspitze am Mikrophon, ehe jene in der großartigen Eingängigkeit des Chorus brilliert. Riecht nach Hit.