Das hört die Redaktion… Vol. 29

Die neuesten Geheimtipps der beatblogger.de-Redaktion, wie immer kurz und knackig für euch zusammengestellt. Diesmal mit Kaskade, Motorjesus, Julian Vincent, Fertig Los! und Silverlane!

Marcus Becker
Kaskade feat. Haley – Dynasty (Dada Life Remix)

Als ich Kaskade vor zwei Jahren kennenlernte, dachte ich, es handelt sich um eine Sängerin. Grund dafür ist, dass der amerikanische DJ seine trancigen Dance-Pop-Tracks oft mit klaren Female Vocals ausstattet. So geschehen auch bei „Dynasty“, dem Titelsong des im Sommer erschienen Albums. Was im Original noch etwas langweilig klingt, macht im fetzigen Remix von Dada Life aus Schweden deutlich mehr Spaß. Hier werden die Vocals zerfetzt und Electro-Sounds geschreddert. Herrlich!
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Walter Kraus
Motorjesus – Motor Discipline

Wer braucht schon ausgefeilte Arrangements, komplexe Soli und ellenlange Prog-Ausflüge, wenn es auch so simpel und doch so effektiv sein kann? Motorjesus stehen für treibenden, für lange Autofahrten geeichten Hard Rock-Sound und eine Unmenge an Hits. So auch „Motor Discipline“ – schwer groovender Auftakt, eindringliche Strophe und ein simpler Countdown in Richtung hymnischer Refrain. Perfekt als Entrance Theme, perfekt als Kickstart. Riff unser.
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Andreas Krogull
Julian Vincent feat. Jessie Morgan – Shadows The Sun

Die Hitserie von Julian Vincent reißt nicht ab: Nach „Certainty“, „No End“ und „Here For Me“ (alle mit Cathy Burton) hat das niederländische Trance-Projekt um DJ David Leseman mit „Shadows The Sun“ schon wieder einen Smasher am Start. Das Original fesselt mit deeper Progressive-Stimmung, einem Hauch von „As The Rush Comes“ und Jessie Morgans Vocals, während die sehnsuchtsvollen Melodien in Daniel Kandis Remix alle Uplifting-Hörer begeistern werden. Zusammen ein verdammt starkes Paket!
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Thorsten Spraul
Fertig, Los! – Der Moment

Fertig, Los! sind im Sog der deutschen Poprock-Maschinerie bisher leider ein wenig untergegangen. Dabei brauchen sich die Münchner nicht hinter Juli oder Silbermond verstecken. Im Gegenteil, was die Texte angeht, sind sie diesen sogar manchmal eine Nasenlänge voraus. So auch bei der neuen Single „Der Moment“, die so herrlich melancholisch daherkommt und intensiv bis ins Mark vordringt. Ein großartiger Popsong, der leider nicht genug Aufmerksamkeit bekommen hat. Deshalb: reinhören!
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Christian Nötel
Silverlane – Above The Others

„Denn heute stehen wir vor den anderen“, ist mehr als ein Sinn des Lebens. Es ist die motivierende Kraft, sein Ziel für einen Tag zu erreichen. Nach Silverlane, dem Nebenprojekt von Subway To Sally-Schlagzeuger Simon Michael, ist es gar ein ganzes Album. Dessen sinfonischer Power Metal Titeltrack „Above The Others“ strebt nach höherem. Treibende Gitarren durchdonnern den Song auf bombastischen Harmonien, mit der Würze rauen Gesangs und einem epochalen Break. Satte sechs Minuten.
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All Ends’ Anfang war eine Randerscheinung. Gegründet durch die Gitarristen der In Flames, hat sich die schwedische Band mit ihnen – nein, nicht als Fronter, sondern als Songwriter dennoch behaupten können. Auch wenn das breite Spektrum zwischen Rock und Pop wohl im Wege stand. Weit von dessen Ende entfernt, erschien kürzlich „A Road To Depression“ mit der metallischen Radio-Rocknummer „I Know Who I Am“. Die wächst an ordentlichen Gitarrenriffs, befeuert durch All Ends’ feminine Doppelspitze am Mikrophon, ehe jene in der großartigen Eingängigkeit des Chorus brilliert. Riecht nach Hit.