Monat: Juli 2013

The xx – Fiction

Während den drei Jahren zwischen dem Release des prämierten Debütalbums „xx“ und seinem Nachfolger profilierte sich in einer kleinen Bandpause ausgerechnet mit Jamie Smith aka Jamie xx das ruhigste Mitglied von The xx. Die Texte von Gil Scott-Heron brachte er zurück ins Rampenlicht, für Drake produzierte er einen Song auf „Take Care“ und erarbeitete einen Remix von Adeles „Rolling In The Deep“. Seit September 2012 steht aber wieder die Band im Mittelpunkt mit dem starken zweiten Album „Coexist“. Die neue Auskopplung „Fiction“ eignet sich perfekt als Antithese zu Strandfeten jeder Art.

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Local Natives – You & I

Nach ihrem starken Debütalbum „Gorilla Manor“ hatten die Indie-Psychedeliker Local Natives mit Rückschlägen zu kämpfen. Man trennte sich, wohl nicht im Guten, von Bassist Andy Hamm. Kurze Zeit später starb die Mutter von Frontmann Kelcey Ayer. Wenig verwunderlich fiel der Zweitling „Hummingbird“ inhaltlich eine Spur düsterer auf, kletterte dafür in den USA auf einen eindrucksvollen Platz 12. Hierzulande ist das Quartett aus Los Angeles bestenfalls ein Geheimtipp geblieben, was sich auch mit der dritten Auskopplung „You & I“ kaum ändern wird.

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Norma Jean – If You Got It At Five, You Got It At Fifty

Sie mögen auf ihrem 2010 erschienenen Album „Meridonal“ zwar eine Spur ruhiger geworden sein, doch immer noch zählen Norma Jean zu den lautesten, chaotischten Bands der christlichen Core-Szene. Irgendwo im Math-Sektor angesiedelt, widmete sich das Quintett aus Douglasville, Georgia zuletzt vermehrt noch experimentelleren Klängen auf der einen und Sludge-Melodik auf der anderen Seite. Wohin die Reise auf ihrem im August erscheinenden sechsten Studiowerk „Wrongdoers“ – ein Deutschland-Termin ist noch ausständig – gehen wird, ist bislang offen. Die Vorab-Single „If You Got It At Five, You Got It At Fifty“ klingt zumindest nach einer Rückkehr zu den Wurzeln.

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The D.O.T – Left At The Lights

Mit dem von langer Hand angekündigten, 2011 vollzogenen Ende von The Streets zog sich Mike Skinner kurzzeitig aus dem Rampenlicht zurück. Mit dem Musik-Geschäft hat er allerdings längst noch nicht abgeschlossen, auch wenn er jetzt kleinere Brötchen bäckt und in der zweiten Reihe steht. Für sein neues Projekt The D.O.T tat er sich mit Rob Harvey, dem Frontmann der ebenfalls aufgelösten The Music, zusammen, der die Vocals übernimmt, während sich Skinner vor allem um die Produktion kümmert. Herausgekommen ist „Diary“, ein ungewöhnliches Album zwischen Pop-Appeal, Club-tauglichen Beats und einer Prise Urban. Die neue Single „Left At The Lights“ schlägt deutlich sanftere Töne an.

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Panamah – DJ Blues

In einer Zeit, in der sich elektronisch angetriebene Popmusik aus Nordeuropa besonderer Beliebtheit erfreut, war es nur eine Frage der Zeit, bis die dänischen Senkrechtstarter Panamah ihre Zelte in Deutschland aufschlagen würden. Vergangenes Jahr landete das Trio um Sängerin Amalie Stender in ihrer Heimat mit „DJ Blues“ einen waschechten Sommerhit, der mit Platin ausgezeichnet wurde und zu den meistgespielten Songs im dänischen Radio zählt. Für den internationalen Markt erhält der Track nun englische Lyrics und erscheint mit einem extensiven Download-Bundle.

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Avicii – Wake Me Up (feat. Aloe Blacc)

Wenn es einen herausragenden EDM Senkrechtstarter gibt, ist dies derzeit der schwedische DJ Avicii. Sein europaweiter Erfolg „Levels“ katapultierte ihn seit 2011 nicht nur in die Top-5 vom DJ Magazine, sondern etablierte den 23-jährigen innerhalb kürzester Zeit im House-Boot – sowie in den Single-Verkaufscharts. Dort platzierte sich aufgrund starker Digitalverkäufe auch schon „Wake Me Up“. Zusammen mit der „I Need a Dollar“-Soulstimme von Aloe Blacc scheinen sich zwei gefunden zu haben, deren Musik sich bisher nicht suchte. Doch wo sich schneller Ruhm und Talent einig sind, kann die Vereinigung zweier Welten gelingen.

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White Lies – There Goes My Love Again

Wie man starke Musik im Stil der 80er fabrizieren kann, ohne die 80er stur zu kopieren, haben die White Lies schon auf ihren Alben „To Lose My Life“ und „Ritual“ bewiesen. Zwischen klassischem New Wave, Post Punk und leichten Alternative-Anklängen hin- und herpendelnd, haben die drei Briten die heutige Musiklandschaft mit Singleauskopplungen wie „To Lose My Life“, „Bigger Than Us“ und „Strangers“ um einige formidable Popperlen bereichert. Bevor am 09.08.2013 das neue Album „Big TV“ erscheint, fügt die aus dem Londoner Stadtteil Ealing stammende Band dieser Aufzählung noch ein weiteres Sahnestückchen namens „There Goes Our Love Again“ hinzu.

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Ira Atari – Wish I Had

Warum den Blick in die Ferne schweifen lassen, wenn das Gute doch so nah ist? Natürlich ist Skandinavien reich an großartigen Electro-Pop-Musikerinnen – Lykke Li, Firefox AK und Oh Land, um einige wenige zu nennen – doch in Berlin tummelt sich die studierte Klavierlehrerin Ira Atari, ihrerseits längst reif für den großen Durchbruch. Zwei Jahre nach ihrem Debütalbum „Shift“ meldet sie sich musikalisch zurück. Gemeinsam mit Phil de Gap, der unter anderem Jennifer Rostock produzierte, entstand „Wish I Had“.

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The Defiled – Unspoken

Gruftiges Make-Up, kalte Synthetik: The Defiled sind aktuell drauf und dran, der britischen Metal-Szene einen kräftigen Arschtritt zu verpassen mit ihrer Mischung aus Industral-Klängen und modernerem Metalcore-Sound. Vom Aussehen des Quintetts sollte man sich keineswegs irritieren lassen, denn wie das hierzulande nur digital bzw. via Import erhältliche Debütalbum „Grave Times“ zeigte, verstehen die Jungs ihr Handwerk. Der Nachfolger „Daggers“ erscheint am 2. August beim Branchen-Riesen Nuclear Blast, „Unspoken“ ist bereits die zweite Vorab- bzw. Hype-Single.

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Travis – Moving

Auch wenn ihre erfolgreichsten Zeiten rund um Indie-Evergreens wie „Why Does It Always Rain On Me?“ und „Sing“ bereits weit über zehn Jahre zurückliegen, sperrt man bei einer neuen Platte von Travis automatisch die Ohren auf, gerade wenn man sich zwischenzeitlich fünf Jahre Studio-Auszeit genommen hatte. Nach dem gefloppten „Ode To J. Smith“ verlagerten die Erfinder des Glum-Pop ihre Aktivitäten vor allem auf die Bühne, während Sänger Fran Healy gemeinsam mit Tim Rice-Oxley an neuen Keane-Songs arbeitete. Bevor am 16. August das siebte Album „Where You Stand“, werfen Travis – einmal mehr weitestgehend unbemerkt – den zweiten Vorboten „Moving“ ab.

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