Monat: August 2013

Hanni El Khatib – Head In The Dirt

Mit der „schlechtesten Gitarre der Welt“, so Hanni El Khatib, begann das ehemalige Skater-Kid seine Karriere als Musiker in San Francisco. 2010 wurde er vom Indie-Label Innovative Leisure entdeckt, ein Jahr später erschien seit Debütalbum „Will The Guns Come Out“, eine herrlich sperrige Rockplatte mit mächtigem Souleinschlag. Mittlerweile wohnt der gute Mann in Los Angeles, hat einen Major-Vertrag in der Tasche und traf auf Tour Dan Auerbach (The Black Keys), der seine zweite Platte produzieren sollte. Besagtes Album hört auf den Namen „Head In The Dirt“ und erscheint nun auch in Deutschland.

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Elif – Unter meiner Haut

Wenn man durch Zufall auf einige Auftritt Elifs in der Vergangenheit im Netz gestoßen wäre und man darauf erfahren hätte, dass sie zuvor bei Popstars im Finale stand, dann könnte es zu einem Stirnrunzeln kommen. Die Vorstellung passt nicht ganz, die eher introvertiert wirkende Elif zu „Daylight“-Hymnen performen zu sehen. Vermutlich kam es nie dazu. Wahrscheinlicher ist, dass Elif wertvolle Kontakte knüpfen und somit an ihrer Musik feilen konnte. Für ihr zartes Alter wird da nämlich ein reifes Werk vorgelegt: Am vorletzten Tage des Sommermonats August veröffentlicht Newcomerin Elif ihr Debütalbum „Unter meiner Haut“.

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Eminem – Berzerk

Nach dem Doppelschlag „Relapse“ und „Recovery“, der unter anderem den Nummer-Eins-Hit „Love The Way You Lie“ mit sich brachte, meldet sich Eminem nach monatelangen Gerüchte um eine neue Platte zurück. „The Marshall Mathers LP 2“ soll am 5. November erscheinen und ist wohl als Fortsetzung seines internationalen Durchbruchalbums zu verstehen. Neben No ID und Dr. Dre konnte unter anderem American-Legende Rick Rubin als Produzent gewonnen werden. Er hatte auch seine Hände bei „Berzerk“, der ersten Single, im Spiel.

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Justin Timberlake – Take Back The Night

Es war das mit Spannung erwartete Comeback des Jahres: „The 20/20 Experience“, so hieß Justin Timberlakes neues Baby, das erste Album seit 2006 und sein drittes insgesamt. Fast schon vorhersehbar konnte es spielend sämtliche Erwartungen erfüllen und in unzähligen Ländern an die Spitze der Charts klettern. Warum also nicht weiter auf der Erfolgswelle reiten? Das dachte sich wohl auch Justin selbst und so schießt der frischgebackene vierfache Gewinner der MTV Video Music Awards im September „The 20/20 Experience (2 Of 2)“ hinterher, bevor es schließlich auf seine knapp einjährige Welttournee geht. Seit Mitte Juli steht mit „Take Back The Night“ die erste Single daraus als Download zur Verfügung, für die er seinen inneren Michael Jackson rausgelassen hat.

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Stromae – Racine carrée

Vier Jahre sind im Musikbusiness eine lange Zeit. Für jemanden, der in Deutschland bislang nur einen großen Hit hatte, ist das mitunter zu viel, um dem ersten Streich einen zweiten folgen zu lassen. Anders mag das beim Belgier Paul Van Haver sein. Ebendieser 28-jährige Brüsseler landete 2009 unter dem Künstlernamen Stromae mit dem Song „Alors on danse“ einen europaweiten Hit. Vier Jahre später – im Mai 2013 – veröffentlichte er mit „Papaoutai“ und „Formidable“ die ersten Vorboten seines mittlerweile erschienen Zweitlingswerk „Racine carrée“ und sicherte sich in seiner Heimat eine mehrwöchige Doppelführung in den Singlecharts. Pünktlich zum Album-Release ist auch in Deutschland die Lead-Single „Papaoutai“ in den Top 100 auf dem Vormarsch.

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Hurts – Somebody To Die For

Gut riskiert ist halb gewonnen: Statt bei Album Nummer Zwei auf Nummer sicher zu gehen und eine „Happiness“-Kopie abzuliefern haben Hurts Mut bewiesen und ihren 80ies-getränkten Synthiepop auf „Exile“ mit allerlei Gitarrenklängen, modernen Elektrosounds, und hier und da sogar leichten Noise-Anleihen vermengt. Das Ergebnis des Experiments ist zwar bei weitem nicht das Album des Jahres, aber zum Glück auch nicht der gefürchtete Megaflop, der viele Bands beim zweiten Album ereilt. Stattdessen war Hurts hierzulande ein ordentlicher dritter Platz in den Albencharts beschieden. Deutlich weniger glücklich lief es für die Singleauskopplungen „Miracle“ und „Blind“, die nur die hinteren Ränge der Charts belegen konnten. Doch das ist für die Briten überhaupt kein Grund, um mit „Somebody To Die For“ nicht noch eine dritte Single zu veröffentlichen.

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Franz Ferdinand – Right Thoughts, Right Words, Right Action

Es ist ja nicht so, dass es Franz Ferdinand übermäßig eilig hätten. Die Co-Protagonisten des großen Post-Punk-Revivals vor zehn Jahren haben alle Zeit, wenn es um das Aufnehmen einer neuen Platte geht. Nachdem man sich während des Songwritings zu „Tonight: Franz Ferdinand“ unnötig über die Schulter blicken ließ, wollten es die Schotten um Alex Kapranos nun ein wenig ruhiger angehen lassen. Über viereinhalb Jahre sind seit dem letzten Longplayer vergangen, da kann man schon mal in Vergessenheit geraten. „Rights Thoughts, Right Words, Right Action“ macht jedoch, wie es der Titel so treffend auf den Punkt bringt, alles richtig.

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Placebo – Too Many Friends

Nach dem großen Erfolg von „Battle For The Sun“ und der erfolgreichen Integration von Schlagzeuger Steve Forrest wagen Placebo den nächsten General-Angriff. Bereits im Rahmen der Tour zu ihrem letzten Album gaben die Briten zu Protokoll, an einem neuen Album zu arbeiten. Der letztjährige Happen „B3EP“ wurde erfolgreich verdaut, am 13. September erscheint ihre siebte Studioplatte „Loud Like Love“. Liebe ist für alle da, wird lautstark gefeiert und doch mit einem gewissen Understatement angeteasert: „Too Many Friends“ erscheint drei Wochen vorab als limitierte 2-Track-Single.

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Hey Ocean! – Make A New Dance Up

Erfolg erlangen, ist manchmal regelrecht mit Arbeit verbunden. Nur selten hat Kollege Zufall beim Durchbruch einer Band seine Finger im Spiel, z.B. bei erfolgreichen Werbeuntermalungen (siehe Vodafone-Hits). Bei Hey Ocean!, einem kanadischen Indie-Pop-Trio, das auf seinem Weg nach oben noch einige Schritte vor sich hat, steckt beispielsweise jede Menge Reisebereitschaft dahinter – 13.162 Kilometer hat die Truppe schon mit ihrem Tour-Van zurückgelegt. Ganz im Stich gelassen vom glücklichen Zufall wurde die Band dann aber doch nicht, da Sängerin Ashleigh Balls Synchronarbeit bei der unlängst zum Internet-Kult gewordenen Zeichentrickserie „My Little Pony: Freundschaft ist Magie“ die Fanschar ein gutes Stück vergrößert hat. Das Interesse an der neuen Single „Make A New Dance Up“ dürfte somit nicht nur in Kanada vorhanden sein.

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Slut – Alienation

Fünf Jahre ist es bereits her, das letzte reguläre Slut-Studioalbum „StillNo1“. In der Zwischenzeit tourte man mit Autorin Juli Zeh und nahm das dazugehörige Album „Corpus Delicti“ auf. Ebenso verlagerte man sämtliche Operationen von Ingolstadt nach München. Für die neue Platte entschied man sich für ein Team bestehend aus allen fünf Produzenten, mit denen man bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet hatte. Viele Köche verderben keineswegs den Brei, wie „Alienation“ zeigt.

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