Ogris Debris – Something Good
Nach jahrelangem Experimentieren mit elektronischer Musik auf den heimischen Laptops traten Ogris Debris 2008 mit ihrem ersten Release in Erscheinung. Bis das österreichische Duo mit dem Nonsens-Namen um Gregor Ladenhauf und Daniel Kohlmeigner einen kleineren Durchbruch schaffen, dauerte es zwei Jahre. Dank „Miezekatze“, Gilles Peterson und FM4-Einsatz kannte man die beiden in Wien ansässigen Produzenten nunmehr rund um den Globus. National brachte dies immerhin eine Amadeus-Nominierung ein. Mittlerweile bei disko404 gelandet, erscheint nun mit „Something Good“ eine weitere Single.
Der Track könnte einfacher (und effektiver) kaum sein: Mit einem stark verfremdeten Vocal-Sample – männlich, viel Hall, schwere Tiefen – ausgerüstet, taucht der Songtitel immer wieder auf, unterstützt von einem harten und doch entspannten Arrangement. Die wuchtige Beat-Bassline-Kombination hat durchaus etwas von UK-Bass, die schrille Melodiebögen mit den zahlreichen Wechseln und blubbernden Einschüben hingegen sind eher im House-Bereich anzusiedeln. Nach und nach nimmt der Vocal-Einsatz zu, während die Melodieführung intensiviert wird. Mehrere Synthi-Spuren werden übereinander gelegt, nur um auf dem Höhepunkt wieder den Songtitel erklingen zu lassen – eine einfache und doch effektive Herangehensweise.
Herausgekommen ist ein kleiner Leckerbissen, auch wenn man nicht ganz an das starke „Next Life“ herankommt. Dennoch ist „Something Good“ – angesichts der steten Wiederholungen merkt man sich zumindest den Titel – ein basslastiger Halb-Banger, der mit gezielt eingesetzten Dissonanzen und einem Hauch von Schönklang die Magie von Ogris Debris auf den Punkt bringt. Da stört es auch kaum, dass das Remix-Paket qualitativ etwas enttäuscht.
Something Good
VÖ: 30.09.2013 (DL-Single)
disko404
Ogris Debris @ Home | @ Facebook
„Something Good“ @ Amazon kaufen