Monat: November 2015

Silbermond – Leichtes Gepäck

Seit mittlerweile elf Jahren gehört die Pop-Rock-Band Silbermond aus Bautzen in Sachsen zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Künstlern. Weit mehr als fünf Millionen verkaufte Platten, jeweils zwei Nr. 1-Alben und -Singles sowie unzählige Auszeichnungen sind nur einige Belege für ihr herausragendes Standing im hiesigen Musikbusiness. Nach exakt drei Jahren Pause kehrt die Truppe um Frontfrau Stefanie Kloß, die derzeit erneut in der Jury von „The Voice of Germany“ sitzt, mit ihrem fünften Studioalbum zurück. Der Name „Leichtes Gepäck“ ist dabei absolut Programm, setzt man doch weniger auf bleischwere und bedeutungsschwangere Songs, denn auf alltägliche Themen mit erfrischendem Sound.

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Sans Parade – Artefacts

Alles begann mit den Überresten eines Briefs, den das Trio Sans Parade während eines Videodrehs fand. Die zusammengestückelten Artefakte boten herzzerreißende Einblicke in eine zerbrochene Liebe und wurden zur Inspiration für das neue Album der finnischen Band. „Artefacts“ behandelt eine Reihe an Fundstücken und Fragmenten – Gesprächsfetzen vom Nachbartisch im Restaurant, alte chinesische Sprichwörter, religiöse Zitate aus dem Fernsehen – im gewohnt anspruchsvollen, herausfordernden Art-Pop-Format.

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Placebo – MTV Unplugged

Einst war ein „MTV Unplugged“-Album großer Karrierehöhepunkt und gleichzeitig Krönung für Bands und Musiker. Diese Ausnahmestellung hat die Reihe längst verloren. Wenn sie aber glänzt, dann dafür richtig – siehe zuletzt beispielsweise Max Herre und Gentleman. Auch Placebo werden nun in den nicht mehr ganz so elitären Kreis aufgenommen, und das pünktlich zum 20jährigen Jubiläum. Zu hören ist eine Band, die es sich verdient hat und so manche starke Idee aufs Parkett bringt.

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Kneebody + Daedelus – Kneedelus

Die Theorie der technischen Singularität geht davon aus, dass der Mensch mehr und mehr mit Computer-Technologie verschmelzen wird. Ähnliche Bestrebungen lassen sich bereits in der Jazz-Welt beobachten, wo Electro-Künstler mit Jazz-Formationen kollaborieren, oftmals aber nur ein paar schüchterne Synthis liefern. Das Jazz-Quartett Kneebody und das elektronische Duo Daedelus gehen nun aber neue Wege. „Kneedelus“ beruht von vorne bis hinten auf vollständiger Gemeinschaftsarbeit in Arrangierung und Ausführung.

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Blank & Jones present Chilltronica N°5

Wenn der Herbst langsam aber sicher in den Winter übergeht und nasskaltes Wetter das Land fest in seinen Klauen hat, dann ist es Zeit für eine neue Ausgabe der beliebten „Chilltronica“-Reihe. Blank & Jones zeigen sich auch dieses Mal wieder von ihrer Schokoladenseite, wenn sie mit einer Mischung aus eigenen Tracks und Beiträgen von Talenten dem allgegenwärtige Grau den Kampf ansagen. Auf der mittlerweile fünften Ausgabe hat sich auch ein Klassiker im besonderen Gewand eingeschlichen.

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Forbidden Seed – From Sand To Eternity

Richtet man seinen Blick dieser Tage auf Griechenland, liegt der Fokus zumeist auf der Griechenlandkrise und den Folgen wie Privatisierung, Verarmung und Radikalisierung. Geht es hingegen um griechische Musik, werden die meisten Deutschen bestenfalls mal was vom Sirtaki oder von deutschen Schlagersängern griechischer Herkunft gehört haben. Doch Griechenland hat mehr zu bieten als Alexis Sorbas und Costa Cordalis – sogar eine funktionierende Heavy-Szene konnte sich dort etablieren, inklusive großartiger Bands wie Firewind, Rotting Christ und Septicflesh. Und auch in Zeiten der Krise gibt es dort hoffnungsvollen musikalischen Nachwuchs. Eines der besten Beispiele sind Forbidden Seed, die sich auf ihrer Debütscheibe „From Sand To Eternity“ ganz dem Power Metal amerikanischer Prägung verschrieben haben.

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Blue – Colours

Seit mittlerweile 15 Jahren ist die britische Boyband Blue eine feste Größe im europäischen Musikgeschäft. Songs wie „All Rise“, „U Make Me Wanna“, „Breathe Easy“ oder „Sorry Seems To Be The Hardest Word“ zusammen mit Elton John entwickelten sich nicht nur zu riesigen Radiohits, sondern waren auch kommerziell höchst erfolgreich. Passend zum Bandjubiläum veröffentlichen die vier Jungs aus London nun auch in Deutschland ihr fünftes Studioalbum „Colours“, welches in ihrer Heimat Großbritannien bereits im März erschienen ist. Darauf präsentieren sie sich musikalisch merklich gereift und mischen betont lässige RnB- und Soul-Nummern mit klassischen Balladen, die zu einem insgesamt stimmigen Gesamtpaket führen.

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Kytes – On The Run

Aktuell befinden sich Kytes im letzten Drittel ihrer ersten Headlinertour. Erst im Mai 2015 gegründet, hatte das Quartett zu Beginn der großen Konzertreise bloß zwei Songs veröffentlicht, die sich aber bereits über Platzierungen in den Airplay- und Hochschulcharts freuen durften. Die Münchener vermischen ungemein eingängigen Electro-Pop mit Indie Rock und einem Händchen für smoothe Ohrwürmer. „On The Run“ ist ihre erste EP.

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It’s The Lipstick On Your Teeth – No Youth EP

Nach dem etwas anderen Sommerhit melden sich It’s The Lipstick On Your Teeth in erweiterter Form zurück. Das Wiener Quartett macht sich musikalische Gegensätze zu eigen und verbinden punkige Hektik mit Pop-Appeal, Math-Kalkül mit Kunst-Installation. Was sich abstrakt liest, funktioniert auf Platte, zumindest mit etwas Geduld. Auf „No Youth“ sind nun gleich sechs Tracks zu finden, teils bereits bekannt, nach wie vor bärenstark.

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The Wainwright Sisters – Songs In The Dark

Zwei Stiefschwestern treffen sich zu einem musikalischen Stelldichein und covern Lieder, die sie als Kinder von ihren berühmten Eltern vorgesungen bekamen. Martha Wainwright und Lucy Wainwright Roche haben einen gemeinsamen Vater, wuchsen aber nicht gemeinsam auf. Als The Wainwright Sisters stürzen sie sich auf 16 düstere und doch schöne Folk-Perlen: „Songs In The Dark“ singt sich durch den elterlichen Backkatalog, nimmt Woody Guthrie, Jimmie Rogers und diverse Traditionals mit.

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