Monat: Mai 2016

Ray Wilson – Song For A Friend

Da behalte mal einer den Überblick… Ray Wilson, bekannt durch den Stiltskin-Hit „Inside“ und seine Zeit bei Genesis, war in den letzten Jahren alles andere als passiv. Seit dem Ende von Genesis hat er mehrere Alben aufgenommen, teils unter seinem Namen, teils auch als Ray Wilson & Stiltskin, außerdem tourt er durch die Lande mit solch unterschiedlichen Projekten wie Genesis Unplugged, Genesis Klassik oder eben Ray Wilson & Stiltskin. Das neue Album des 47-jährigen Schotten wird nun aber ganz gewöhnlich unter seinem eigenen Namen veröffentlicht. Das sehr persönliche Werk trägt den Namen „Song For A Friend“ und ist von der ersten bis zur letzten Note seinem 2015 verstorbenen Freund James Lewis gewidmet.

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PUP – The Dream Is Over

„The Dream Is Over“ – mit diesen Worten ließ ein Doktor PUP-Sänger Stefan Babcock wissen, dass eine kleine Stimmbandzyste seine Musikerkarriere beenden würde. Der Kanadier ließ sich von dieser Diagnose nicht beeindrucken und machte sie sogar zum Titel des zweiten Albums. Am Sound hat sich seit dem eponymen Debüt wenig geändert – fieser Garage Punk, mal etwas melodischer mit Alternative-Schlagseite, mal herrlich rasend.

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Coogans Bluff – Flying To The Stars

Vor fast auf den Tag genau vier Jahren erfanden sich Coogans Bluff mit „Poncho Express“ neu. Als lässige Jam-Band rasen sie seither durch so ziemlich jedes gitarrenunterstützte Genre, das ihnen in die Quere kommt. Zwar hatte „Gettin‘ Dizzy“ seine Durchhänger, die reine Spielfreude gab dennoch Anlass zur Begeisterung. Jetzt wird es noch wilder: „Flying To The Stars“ ist ein Konzeptalbum, das die Band mit einer kitschfreien Version des Films „Interstellar“ vergleicht. Musikalisch hat Gevatter Groove Hochkonjunktur.

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Daniel Romano – Mosey

Was Country, Folk und Alternative betrifft, fristet Kanada neben seinem größeren, lauteren Bruder in Nordamerika nach wie vor ein Schattendasein. Dabei hat das Land der Ahornblätter und Eishockey-Arenen viele talentierte Songwriter und Erzähler zu bieten. Einer von ihnen ist der 30jährige Daniel Romano. Sein letztes Album war für einen Juno Award als „Adult Alternative Album of the Year“ nominiert, musste sich aber dem Duo Whitehorse geschlagen geben. Vielleicht klappt es nächstes Jahr mit Romanos fünfter Platte „Mosey“.

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Suns Of Thyme – Cascades

Geographisches Kuriosum: Suns Of Thyme ist ein Quintettaus Berlin ohne einen einzigen Berliner. Die fünf Mitglieder sammelten reichlich Erfahrung in anderen Bands, brachten es aber jeweils nie über ein Album hinaus. Irgendwann landeten sie schließlich in der Hauptstadt und vereinten ihre Vorlieben für Kraut, Psychedelic, Post Punk, Shoegaze und zahlreiche weitere düstere und experimentelle Klänge. „Cascades“ ist ihre zweite gemeinsame Platte und damit ein Novum für alle Beteiligten.

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Band Of Skulls – By Default

Zum ersten Mal seit dem Release ihres Debütalbums „Baby Darling Doll Face Honey“ konnten sich Band Of Skulls eine kleine Pause erleben. Die ersten drei Alben waren eine Trilogie, danach gab es einen Labelwechsel und Zeit zum Verschnaufen. Der Grundstein für die neuen Songs wurde in einem Proberaum in einer Baptistenkirche im heimatlichen Southamption auf altem Equipment gelegt, zwischendurch servierte der Vikar Tee und Kekse. Mit „By Default“ zeigt sich das Rock’n’Roll-Trio von seiner spielfreudigen Seite.

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Twin Red – Please Interrupt

Neben Post Punk feiert aktuell auch emotional aufgeladener 90s-Alternative-Rock eine kleine Renaissance. Mitten im Getümmel: Twin Red, ehemals Client., aus der frischgebackenen Zweitligastadt Hannover. Im Schnitt keine 24 Jahre alt, haben die jungen Herren wohl den Sound von Title Fight, Jimmy Eat World, The Juliana Theory und Basement mit der Muttermilch aufgesogen. „Please Interrupt“ verspricht große Gefühle und ganz viel Weltschmerz.

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GEIST – Ausser Kontrolle

In den letzten Jahren waren bei den Kölner Alternative Rock/Metal-Veteranen GEIST personelle Umbauarbeiten angesagt. Gleich drei Mitglieder verabschiedeten sich, und so durfte Fares Rahmun ein komplett neues Lineup zusammenschrauben. Unter anderem durch Mitglieder von Circle Of Grin befeuert, haben Unplugged- und Akustik-Nebenschauplätze wieder Pause. Die 4-Track-EP „Ausser Kontrolle“ ist eine Rückkehr zu alter Stärke.

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Tiny Moving Parts – Celebrate

Ist Emo 2016 überhaupt noch relevant? Das kommt, wie so oft, auf die Qualität an. Zwar mag das Genre, ähnlich wie Metalcore, etwas in der Versenkung verschwunden sein, es gibt aber nach wie vor einige Veteranen und eine Handvoll junge Wilder, die sich darum bemühen. Tiny Moving Parts zählen zu zweiterer Gruppe, klingen aber wie ein Haufen alter Hasen. Das Trio aus Minnesota – zwei Brüder und deren Cousin – stellt nun das zweite Album „Celebrate“ vor.

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Atoms And Void – And Nothing Else

Seit Jahren geistert der Name Atoms And Void samt unfertigen Songs durchs Netz. Arlie Carstens und Eric Fisher hatten bereits in den 90er Jahren die Idee zu diesem Projekt, mit den tatsächlichen Arbeiten und Aufnahmen ging es aber erst viel später los. Hinter „And Nothing Else“ versteckt sich das Konzept einer offenen Band, denn das Duo arbeitete mit einer Reihe an Instrumentalisten und Tontechnikern – Nate Mendel (Foo Fighters, Sunny Day Real Estate, Lieutenant) dürfte wohl einer der bekannteren Namen sein – zusammen.

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