Kategorie: Alben

65daysofstatic – No Man’s Sky: Music For An Infinite Universe

Einer der am heißesten erwarteten Videospieltitel des Jahres erforscht aktuell die Unendlichkeit. „No Man’s Sky“ lädt dazu ein, ein neues Universum zu entdecken, generiert von Computerhand, so überraschend wie mysteriös. Der Soundtrack dazu kommt von den Post-Rock-Veteranen 65daysofstatic, die sich in den letzten Jahren vermehrt elektronischen Einflüssen öffneten und deswegen die perfekten Kandidaten für dieses Game sind. „No Man’s Sky: Music For An Infinite Universe“ beschränkt sich aber keinesfalls darauf, die einzelnen Tracks des Spiels wiederzugeben. Die Briten haben daraus ein eigenständiges Album geschnitzt.

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I Am Jerry – Habicht

I Am Jerry wollten jenes Album aufmnehmen, das sie in Deutschland vermissen. Die vier Herren aus Sprockhövel und Bochum kennen sich bereits seit der Schulzeit und sammelten in knapp zehn Jahren über 100 Songs an. Zwölf davon landen nun auf dem Debütalbum „Habicht“, das mit klassischen Genre-Schubladen bricht. Pop, Indie, Alternative, Electro, Synth und handgespielte HipHop-Beats überraschen auf kuriose Weise, und das stets aufs Neue.

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Haley Bonar – Impossible Dream

Dass Haley Bonar einst halbwegs im Low-Fahrwasser unterwegs war, hört man heute kaum. Mittlerweile vermischt die US-Amerikanerin Pop/Rock mit Indie- und Alternative-Klängen, dazu gesellen sich kleinere Überreste ihrer früheren Karriere. „Last War“, ihr Einstand für Memphis Industries, trumpfte vor knapp zwei Jahren mit einer Reihe richtig guter, kleiner Songperlen auf. Bonar baut mit „Impossible Dream“ darauf auf und öffnet sich endgültig.

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Dinosaur Jr. – Give A Glimpse Of What Yer Not

Seit ihrer Reunion vor über einem Jahrzehnt sind Dinosaur Jr. tatsächlich zur verlässlichen Kreativkraft geworden und haben seither mehr Alben veröffentlicht als zu ihrer goldenen Zeit in den 80er Jahren. Zuletzt standen allerdings vornehmlich Nebenprojekte auf dem Programm. Sweet Apple, Sebadoh und die Solokarriere von J Mascis sorgen dafür, dass die letzte Platte „I Bet To Sky“ bereits vier Jahre zurückliegt. Nun melden sich die Indie- und Alternative-Helden mit „Give A Glimpse Of What Yer Not“ zurück und klingen damit so kraftvoll wie eh und je.

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Wild Beasts – Boy King

Hayden Thorpe wollte ein Soul-Album aufnehmen, Tom Fleming brachte aber eine Gitarre mit ins Studio. Nach dem elektronischen „Present Tense“ planten Wild Beasts musikalische Veränderung. Aus der kreativen Spannung der beiden Köpfe der Band entstand eine Platte, die sowohl als auch ist – gleichermaßen scharfkantig und einfühlsam, tanzbar und sogar poppig. „Boy King“, das sind zehn unheimlich charmante Songs mit viel Gefühl und einer gesunden Portion Widerborstigkeit.

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King Of The North – Get Out Of Your World

Auch wenn man es ihnen nicht anhört, so stecken hinter King Of The North gerade einmal zwei Musiker. In punkto Intensität und Hingabe führen sie die Power-Duo-Tradition von Johnossi, Death From Above 1979 und The Black Keys fort, erinnern musikalisch aber eher an den wuchtigen Hard Rock von Wolfmother, ergänzt durch Stoner- und Punk-Elemente. Auf ihrem zweiten Album „Get Out Of Your World“ packen die beiden Australier Andrew Higgs und Steve Tyssen einmal mehr den Groove-Hammer aus.

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Cherries On A Blacklist – Glorious Days

Alles anders bei Cherries On A Blacklist: Klang das Debüt der Griechen noch nach Stoner mit leichter Alternative-Schlagseite, wagt sich die zum Trio geschrumpfte Band nun in ganz andere Gefilde vor. Diverse Rückschläge wirkten sich nicht nur textlich auf „Glorious Days“ aus, das nun mit Punk Rock, Crossover und metallischen Exkursen durchaus überrascht, inhaltlich dabei düster bleibt und sich mit Suizidgedanken sowie der Ursachensuche befasst. Zu entdecken gibt es verdammt viel, im Positiven wie im Negativen.

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Æges – Weightless

Nur wenige Bands klingen heute noch wie Æges, die stellenweise wie ein Überbleibsel der metallisch angehauchten US-Radio-Rock-Helden um die Jahrtausendwende klingen, nur um im nächsten Moment den Prog- und Art-Gedanken von Dredg und Konsorten hochleben lassen. Mit ihrem dritten Album ist das Quartett aus Kalifornien nun beim Century-Media-Imprint Another Century gelandet. Größeres Publikum, großer Sellout? Nicht mit Æges, nicht mit „Weightless“.

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William Harries Graham – Foreign Fields

Im Alter von zwei Jahren bekam William Harries Graham seine erste Gitarre, fünf Jahre später stand er bereits auf der Bühne – nicht umsonst gilt der junge Mann aus Austin, Texas als Wunderkind. Auch von der seltenen Hüfterkrankung Legg Perthes ließ er sich nicht aus der Bahn werfen und ist nun, noch keine 18 Jahre alt, jüngster Künstler auf Blue Rose Records. Gemeinsam mit seiner Band The Painted Redstarts, deren Name im Gegensatz zur US-Version nicht auf dem Cover des Deutschland-Releases zu finden ist, veröffentlicht er nun sein Debüt „Foreign Fields“.

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Fuck Yeah – Fuck Yeah

Yeah? Fuck Yeah! Ein unüberhörbares Sammelsurium an kuriosen bis launigen Zitaten erhebt sich aus und rund um München. Fuck Yeah heißen tatsächlich so und strecken sich in viele höchst unterschiedliche Rock-Gefilde aus. Indie, Alternative, bisschen College, sogar Swing und grantiger Pete Doherty tummeln sich auf ihrem ersten Album, das den Namen der Band trägt. Hinter so viel Abstrahierung und Referenzen steckt eine anfangs schwierige, wohl aber lohnenswerte und süchtig machende Platte.

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