Kategorie: Reviews & Previews

Neon Trees – Animal

So’n bisschen Rockshow geht ja immer, gerne retrolastig mit tanzenden Gitarren und ein wenig Sex im Text. Das verkauft ja, munkelt man. Entsprechend könnte „Animal“ von den Neon Trees hierzulande ein wenig abgehen. In der amerikanischen Heimat hat es für eine Top 20-Platzierung gereicht, die (digitalen) Verkäufe liegen im siebenstelligen Bereich. Außerdem hat man prominente Fans in Mark Hoppus (Blink 182) und Ronnie Vannucci (The Killers). Kann ja nichts schief gehen, oder?

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Beatsteaks – Boombox

Frage: Was macht man, nachdem man binnen kürzester Zeit zur wichtigsten (Punk)-Rock-Band Deutschlands geworden ist? Antwort: Eine Pause. Und eine neue Platte mit viel Zeit und Bedacht. „Smack Smash“ und „Limbo Messiah“ haben die Beatsteaks endgültig in der Champions League etabliert. Entsprechend hoch waren die Erwartungen für das erneut von Moses Schneider produzierte sechste Album „Boombox“ – alles andere als eine einfache Platte auf Nummer Sicher.

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Roxette – She’s Got Nothing On (But The Radio)

In den letzten Jahren hatten sich Roxette ganz schön rar gemacht. Die letzte Single liegt vier, das letzte Album gar ganze zehn Jahre zurück, was aber zumindest teilweise mit Marie Fredrikssons Krebserkrankung zu erklären ist, von der sie sich 2004 glücklicherweise einigermaßen erholt hat. Außerdem darf man nicht vergessen, dass „Sleeping In My Car“, der letzte wirklich große Hit des Duos außerhalb ihrer schwedischen Heimat, inzwischen schon 17 Jahre zurück liegt. Seitdem hatte es zumindest singletechnisch nur noch für kleinere Achtungserfolge gereicht, während die Alben nach wie vor für gute Platzierungen sorgten.

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Lazarus A.D. – Black Rivers Flow

Seit Jahrzehnten dreht sich Thrash Metal um sich selbst, lässt Traditionalisten gegen die moderne Schule antreten. Lazarus A.D. platzieren sich auch auf ihrem zweiten Album „Black Rivers Flow“ zwischen den Stühlen. Die vier Amerikaner lassen sich gerne mit Testament und den frühen Metallica vergleichen, zeigen sich auf dem Nachfolger zu „The Onslaught“ aber deutlich agiler und ‚jugendlicher‘.

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Three Chord Society – Sanguinity

Punk Rock lebt in Deutschland, er röchelt nur ein wenig. Erste Wiederbelebungsversuche von Three Chord Society zeigen sich mehr als nur erfolgreich. Der Fünfer aus Bad Segeberg hat mit Guido Knollmann von den Donots einen Fürsprecher und Mentor geworden, der bei den Aufnahmen zum mittlerweile dritten Album „Sanguinity“ mit Rat und Tat zur Seite gestanden ist. Prädikat: Besonders wertvoll.

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James Blake – Limit To Your Love

Glaubt man der BBC, so ist Post-Dubstep the next big thing. Samples, dezent eingesetzte Elektronik, Dub-Elemente und Singer/Songwriter-Habitus werden hier auf gänzlich neue Art und Weise zusammengesetzt. Einer der Vorreiter ist der Brite James Blake (nicht mit dem US-Tennisspieler zu verwechseln), dessen selbstbetiteltes Album durchaus für Furore sorgen könnte. „Limit To Your Love“ verspricht zumindest sehr viel.

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When Saints Go Machine – Fail Forever

Dänemark, Land des elektronischen Wahnsinns. Was hier an Electro-Pop-, Dance- und Alternative-Varietäten die Runde macht, beeindruckt. Neben Ginger Ninja versuchen aktuell auch When Saints Go Machine über das Feinschmecker-Label !K7 Fuß zu fassen. Das Quartett aus Kopenhangen zeigt sich deutlich avantgardistischer und unzugänglicher, vergisst dabei aber nicht auf gute Melodien und hypnotisierende Vocals. Entsprechend klingt das Material der EP „Fail Forever“ wie ein Hybrid aus Empire Of The Sun und Crystal Castles.

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Yellowcard – For You, And Your Denial

Yellowcard sind eine dieser Rockbands, die es bisher in den Staaten zu Ruhm und Ehren gebracht haben, aber in Deutschland weitestgehend unbeachtet ihre Alben veröffentlichten. 2011 könnte das anders werden. Denn sowohl in den USA als auch in UK braut sich bereits eine Art Hype zusammen. Schuld daran ist die neue Single „For You, And Your Denial“, deren Veröffentlichung hierzulande eher im Stillen stattfand.

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Lemmy – 49% Motherf**ker, 51% Son Of A Bitch

Er ist wohl der letzte Held, der letzte Outlaw des Rock’n’Roll – Lemmy Kilmister. Am 25. Dezember 2010 feierte der Brite seinen 65. Geburtstag, seine legendäre Band Motörhead das 35jährige Jubiläum und in Form von „The Wörld Is Yours“ das 20. Studioalbum. Nun finden die größten Warzen der Rockgeschichte auch den Weg ins (Heim-)Kino. Die Doku mit dem charmanten Untertitel „49% Motherf““ker“, 51% Son Of A Bitch“ ist ein erfrischendes, angenehm authentisches und vor allem greifbares Portrait einer lebenden Legende.

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Culcha Candela – Berlin City Girl

Eine der multikulturellsten Bands Deutschlands ist zweifelsohne Culcha Candela aus Berlin. Die sechs Jungs stammen aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt und vereinen ihre verschiedenen musikalischen Einflüsse zu einem frischen Reggae/Dancehall-Sound. Nachdem sie 2007 mit „Hamma!“ – sechs Jahre nach ihrer Gründung – endlich den ersehnten Durchbruch schafften und seitdem Hits am Fließband veröffentlichen, wurde es 2010 Zeit für eine Rückschau in Form des Best-Of-Albums „Das Beste“. Daraus folgt nun nach „Move It“ bereits die zweite Single „Berlin City Girl“, die die Liebe zu ihrer Wahlheimatstadt mit der zu unkonventionellen Großstadtmädels verknüpft.

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