Schlagwort: Gothic Pop

Health

HEALTH – Conflict DLC

Der Wahnsinn hat einmal mehr ordentlich Beute gemacht: Mit ihrem ureigenen, poppigen Industrial-Ansatz verwirren und verzaubern HEALTH seit Jahren. Zuletzt erweiterte „Rat Wars“ den eigenen Sound durch eine Vielzahl an Extremen, lauter und leiser zugleich. Der Nachfolger „Conflict DLC“ versteht sich als eine Art Begleitalbum, das im gleichen musikalischen Universum spielt und insgesamt härter und direkter ausfällt. Dafür verzichtete man dieses Mal auf eine große Armada an Gästen und konzentrierte sich stattdessen auf den üblichen, vertrauten Kampf mit existenzieller Bedeutungslosigkeit im Angesicht des unvermeidbaren eigenen Untergangs.

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HEALTH

HEALTH – Rat Wars

In der emotional wohl schwierigsten Phase der Bandgeschichte suchen HEALTH nach neuen Wegen inmitten vertrauter Muster. Eineinhalb Jahre nach dem Abschluss ihrer „Disco4“-Serie meldet sich das Trio lautstark zurück und vertont die chaotische, zermürbende, zugleich inspirierende Erfahrung der Pandemie-Jahre auf einer Platte, die sich sogar noch weiter als zuvor hinauswagt – für eine Band, die liebend gerne mit Noise- und Industrial-Erwartungen spielt, ein Kunststück. Mehr noch, auf „Rat Wars“ geht es lauter und zugleich leiser, poppig-eingängiger denn je vor sich.

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Mothlite – Seeing In The Dark

Eigentlich ist Daniel O’Sullivan ein Mann für düstere, zuweilen ätherische Töne als Teil der Avantgardisten Ulver und der Art-Rocker Guapo. Auch mit den Drone-Vorreitern Sunn O))) trat er bereits live auf. Wer den 41jährigen Briten von diesen Betätigungsfeldern kennt, dürfte über die Existenz von Mothlite besonders überrascht sein; oder gerade deswegen eben kein bisschen. Gemeinsam mit dem norwegischen Producer Knut Jonas Sellevold macht er düsteren 80s-Pop zwischen den Schützengräben Wave und Gothic. Das aktuelle, zweite Album „Dark Age“ erschien – ebenso unüblich – über das Edel-Prog-Label Kscope, mit „Seeing In The Dark“ wurde nunmehr auch eine passende Auskopplung gefunden.

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Anna Calvi – Desire

Für die Top 5 hat es zwar nicht gereicht, aber ihre Platzierung in der BBC Sound of 2011-Longlist hat die britische Singer/Songwriterin Anna Calvi in ihrem Vorhaben mit Sicherheit beflügelt. Von ihrem musikbegeisterten, italienischen Vater beflügelt, hat die Londonerin Musik studiert und seit Jahresbeginn ihr schlicht „Anna Calvi“ betiteltes Debüt am Start. Aktuell greift Calvi mit der zweiten Auskopplung „Desire“ auch in Deutschland an, wo man sie vor allem als Support für Nick Caves Band Grinderman kennt.

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