Kategorie: Alben

Black Honey Cult

Black Honey Cult – Black Honey Cult

Währt lange, wurde dafür richtig gut: Der Grundstein für Black Honey Cult wurde bereits in den frühen 90er Jahren gelegt, als sich Johnny DeVilla und Jake Cavaliere bei einem Festival trafen, damals noch in unterschiedlichen Bands. Später gründete man The Lords Of Altamont, 2003 durch Spencer Robinson erweitert. Dieses Trio bildet seit nunmehr 15 Jahren das Rückgrat von Black Honey Cult, wenngleich die Herren aus Los Angeles sehr lange brauchten, um ein stabiles Line-up zu finden. Gemeinsam mit Garey Snider und Travis Peterson widmet man sich nun psychedelisch-krautigen Klängen, die mit Post Punk und frühem Gothic Rock kollidieren. Ihr erstes Album „Black Honey Cult“ entpuppt sich als bekömmliche Zeitreise.

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Sunflower Bean

Sunflower Bean – Mortal Primetime

Beinahe hätte es dieses Album nicht gegeben, denn die drei Musiker*innen hinter Sunflower Bean hatte sich etwas auseinandergelebt. Geographische Veränderungen, zerbrochene Beziehungen, neue Songwriting-Schwerpunkte und Nebenprojekte wirbelten einiges durcheinander. Und doch versuchte man es noch einmal, traf sich – mit bewährtem Team im Hintergrund – in Los Angeles und spürte die Magie schnell wieder. Letztlich entschied man sich, die inzwischen vierte Platte selbst zu produzieren und live im Studio zu tracken. „Mortal Primetime“ fängt das Unmittelbare des Trios ein und erforscht einmal mehr den ureigenen Sound.

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Viagra Boys

Viagra Boys – viagr aboys

Der Sarkasmus. Die Satire. Der Mittelfinger. Mit ihren bewohnt bizarren Frontalattacken reiten die Viagra Boys eine Attacke auf die Vernunft nach der nächsten. Dieses Mal wollten sie sich von allzu viel Politischem bewusst distanzieren und den Blick wieder ein wenig breiter ausrichten, ohne auf die geradezu erdrückende Ironie zu verzichten. Und so landet nun „viagr aboys“, das Sänger Sebastian Murphy gewohnt selbstironisch und beißend auf den Punkt bringt: „Unser neues Album ist fast selbstbetitelt, nur noch ein bisschen einfacher und dümmer – so, wie ich eben bin.“ Und doch geht das nicht einmal als ein Viertel der Wahrheit durch.

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AKaRinde

AKaRinde – Kids

Hat Andrej Dietrich zu viel Zeit? Neben einer kompletten Tour mit Dÿse komponierte er ein Theater-Musik-Projekt, spielte beinahe im Alleingang eine Soloplatte ein, buchte eine Tour und drehte ein Video. Noch Fragen? Auf sich alleine gestellt, tritt eine Hälfte der Noise-Meister als AKaRinde auf und macht Musik, die sich bewusst jeglicher Kategorisierung entzieht. Die Singer/Songwriter-Klänge mag, aber eben auch den Lärm und das Chaos der Hauptband, Am besten alles davon und direkt auf einmal, unvorhersehbar und doch irgendwie bekömmlich. „Kids“ dreht mit verschmitztem Grinsen am Stand durch.

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Silas Short

Silas Short – LUSHLAND

Willkommen in Lushland, dem emotionalen und spirituellen Zuhause von Silas Short. Im Jahr 2021 inspirierte ihn ein entscheidender Verlust, Chicago zu verlassen. Während er ‚physisch‘, wie es in seiner Bio so schön heißt, mittlerweile in Los Angeles residiert, so ist sein imaginärer Zufluchtsort von der intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen, teils widersprüchlichen Gefühlswelt geprägt. Entsprechend heißt Shorts erstes Album ebenso „LUSHLAND“ und befasst sich mit unterschiedlichen Neuanfängen, begleitet von komplexen und komplizierten Emotionen, die in einen stilvollen Mix aus RnB, Funk und feinsinnigen Beats gekleidet werden.

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Himalayas

Himalayas – Bad Star

Ein Album reichte für Himalayas, um durch die Decke zu gehen. Die Stereophonics zählen zu den prominenten Fans, die Foo Fighters luden sie als Opening Act ein und AC/DC-Stimme Brian Johnson nahm gleich einen Song mit ihnen auf. All das beflügelte das Quartett aus dem walisischen Cardiff, sich vollends dem Rock zu widmen. Während die Indie-Sounds des Einstands in den Hintergrund rücken, stellen sich Himalayas auf dem Nachfolger deutlich breiter auf und klingen selbst mehr und mehr nach Stadion. „Bad Star“ strebt selbstbewusst nach Großem und ebnet den Weg für ein next big thing.

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Slow Leaves

Slow Leaves – In Solitude, For Company

Ist das nun ein neues Album oder ein etwas anders aufgezogenes Best of? Ja, befindet Grant Davidson, und macht einfach. Mit der Mission, traurige Songs noch trauriger zu gestalten (natürlich kann man das Augenzwinkern förmlich hören), machte sich der als Slow Leaves bekannte Sänger und Songwriter daran, vertrautes Material umzudenken. So entfernte er alles, was er als nicht notwendig befand, reduzierte die Arrangements auf ein Minimum und legt den Kern bekannter Lieder frei – teils solo und akustisch vorgetragen, teils mit dezenter Zusatzinstrumentierung und Gesangsharmonien umgesetzt. „In Solitude, For Company“ denkt das bisherige Schaffen auf gekonnte Weise um.

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Heavy Lungs

Heavy Lungs – Caviar

Sie kommen aus Bristol in Großbritannien, der ‚glorreichen Hauptstadt der Welt‘, und streben nach Ruhm und Reichtum: Heavy Lungs lieben das überlebensgroße Augenzwinkern und mischen immer noch Bühnen aller Größenordnungen auf. Der Mix aus Post Punk und Noise Rock, der mehrere EPs sowie das abgedrehte erste Album „All Gas No Brakes“ (nomen est omen) ausstattete, wird weiterhin mit wachsender Begeisterung kultiviert. Ihre zweite Platte spielten sie komplett live ein, um das Happening ihrer atemlosen Bühnenshows einzufangen. Entsprechend wild, durchgeknallt, ja sogar unvorhersehbar gibt sich „Caviar“.

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Superheaven

Superheaven – Superheaven

Nach dem Release von „Ours Is Chrome“ vor zehn Jahren kündigten Superheaven eine Auszeit auf unbestimmte Zeit an, am vorläufigen kreativen Höhepunkt. Zwei packende Platten, über 100 Millionen Streams und unzählige Konzerte gehörten erst einmal der Vergangenheit an. Zwar spielte das US-Quartett in den letzten Jahren die eine oder andere Benefiz- und Festival-Show, ein tatsächliches Comeback findet aber erst jetzt statt. Und wie, denn freudestrahlend erklärt man, endlich wieder eine Vollzeit-Band sein zu können, menschlich habe man sich so und so immer gut verstanden. Ein neues Album gibt es gleich dazu, schlicht und ergreifend „Superheaven“ betitelt.

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Eli Greenhoe & Hans Bilger

Eli Greenhoe & Hans Bilger – Orchids

Zwei gefragte Musiker, Songwriter, Komponisten und Dozenten mit einer erneuten gemeinsamen Mission: Bereits 2020 veröffentlichten Eli Greenhoe und Hans Bilger, beide aus Brooklyn stammend, ein gemeinsames Album als Airborne Charlie. Zu hören war eine Mischung aus Folk, aus Pop, aus typischen Songwriter-Klängen, aber auch avantgardistische Kammermusik-Elemente, inspiriert von Motiven aus der Klassik. Exakt da setzt auch ihr neuester Streich an, dieses Mal unter ihren bürgerlichen Namen veröffentlicht. „Orchids“ wurde überall aufgenommen und doch kaum mal in einem Studio, und nützt die unterschiedlichen Klangräume als entsprechende Kulisse.

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