Interview mit BigCityBeats-Kopf Bernd Breiter

BigCityBeats dürfte mittlerweile Jedem ein Begriff sein, der sich mit elektronischer Musik befasst. In nur kurzer Zeit wurde aus einer Radio Show ein umfassendes Konzept aus Dance-Label, Compilation-Serie und einer Party-Reihe mit beliebten Resident-DJs. Am 14. März feiert BigCityBeats ihr fünfjähriges Bestehen im Cocoon Club in Frankfurt. beatblogger.de gratuliert zum Geburtstag und nutzt die Chance, dem Chef und Gründer Bernd Breiter einige Fragen zu stellen.

Sie sind Gründer und gleichzeitig Kopf der BigCityBeats. Der Name ist mittlerweile zu einer großen Marke der elektronischen Musikszene geworden. Wo waren die Anfänge? Und wie ist die Idee zu BigCityBeats entstanden?

BigCityBeats stammt aus dem deutschen Wort „Großstadtschläge“ und versinnbildlicht das Gefühl in uns allen, wenn das Wochenende unmittelbar bevor steht. Ein Gefühl von Freiheit und Selbstbestimmung breitet sich aus – raus aus den Konventionen unserer Gesellschaft, abtauchen in den Großstadtdschungel der Nacht. Dieses Gefühl konnten wir mit den BigCityBeats vermitteln und freuen uns darauf, es in Zukunft noch mehr Menschen in vielen Regionen vermitteln zu dürfen. Dieses Gefühl ist mehr als eine bloße Marke, die am Reißbrett kreiert wurde. BigCityBeats ist ein gelebtes authentisches Gefühl.

In 2009 ist die Radio-Show plötzlich vom Sendeplan bei BIG FM verschwunden. Der Countdown auf der BigCityBeats-Homepage verspricht „Vieles wird neu“ und es wird von einem Ende der ersten Ära gesprochen. Welche Änderungen erwarten uns im neuen Kapitel der Großstadtschläge?

Veränderungen sind die Zeichen der Zeit. Wer nicht nach neuen Wegen sucht, der verharrt schnell auf der Stelle. Und wir sehen uns mit BigCityBeats nicht als ein bloßes Radioformat, dass den Leuten eine bestimmte Art von Musik übermittelt. Emotionen sind die Gefühle, die Menschen verbinden. Aus diesem Grund möchten wir nicht an einen Samstag Abend gebunden sein und haben uns überlegt, wie wir näher, aber auch weitreichender für Menschen erreichbar sind. Und dieses neue Kapitel wird am 14.3. im Cocoon Club eingeläutet.

Ein gutes Stichwort: Nach vielen erfolgreichen Partys findet zum genannten Datum auch die fünfjährige Geburtstagsparty im Cocoon Club in Frankfurt statt. Als Kenner des Clubs wundert mich, dass von fünf Floors die Rede ist. Wird extra für Euch angebaut?

5 Jahre BigCityBeats – 5 Floors – aus einem Wortspiel wird nun Realität. Der Cocoon Club wird in der Tat für uns umgebaut und die fünf Floors garantieren für jeden Geschmack elektronischer Musik das Passende. Von House mit den Shapeshifters und Milk & Sugar, unseren Residents und dem Guru Josh Project über Anthony Rother zu Zappi aus Ibiza – es wird ein wunderbares „Hörspiel“.

Wenn ich an BigCityBeats-Partys denke, dann fallen mir neben cooler Musik und langen Schlangen an den Kassen vor allem auch die grandiosen Laser-Shows ein. Gehören diese fest zum Konzept? Was erwartet uns diesbezüglich bei Eurer Geburtstags-Party?

Ja, die BigCityBeats Laser und Lightshow sowie Pyros und Visuals sind feste Bestandteile. Hinzu kommt der mittlerweile legendäre BigCityBeats Countdown. Aber ich möchte gar nicht so viel davon erzählen – der Spannung wegen…. Es wird gigantisch!

Mit „Infinity 2008“ vom Guru Josh Project ist dem BigCityBeats-Label DER Dance-Song des Jahres weltweit gelungen. Darren Bailie, das Gesicht hinter dem Project, bekommt am 14.März auf der Party dafür sogar Platin überreicht! Gibt es schon weitere Pläne seitens des Labels zu diesem oder anderen Projekten?

Durch den Erfolg und den Mut unseres Teams, dies alles alleine und ohne Hilfe von der Industrie durchzuziehen, ist wirklich etwas Außergewöhnliches entstanden. Durch diesen Erfolg sind nun auch andere Künstler und Produzenten auf uns aufmerksam geworden, die zur Weltelite zählen. Ich freue mich sehr auf überragende Musik, die demnächst auf BigCityBeats erscheinen wird.

Auf dem Label erscheint im April natürlich auch die neue Ausgabe der erfolgreichen Compilation-Reihe „Big City Beats“. Was erwartet uns auf Volume 10 und wer ist für die Trackauswahl verantwortlich?

Tolle Housemusik – der perfekte Begleiter in den Abend, ob zu Hause oder im Auto. Wir gehen nicht jeden Trend mit und versuchen einen gleich bleibenden Charakter zu erhalten. Die Trackauswahl, das Meisterstück unserer Residents Marco Petralia und Steve Blunt, sowie Carina, unser Goldkehlchen an den Mikros der Radioshow, haben das perfekte Gehör und zaubern auch unter schwierigen Bedingungen Highclass Tracklists. Die Weltelite wird sich wieder auf dieser CD versammeln.

Für das Cover dieser neuen Compilation-Ausgabe sucht ihr in einer Aktion mit virtualnights.com und stadtleben.de nach einem Cover-Girl. Wie seid ihr auf diese Idee gekommen und wie ist die Resonanz bisher?

Das ist mittlerweile schon fast ein Ritual. Es ist wunderbar zu sehen, wie viel Menschen sich bewerben. Die Art und Weise kann so unterschiedlich sein: mal aufregend, mal „nicht von dieser Welt“… Die Resonanz ist super! Es sind über 1000 Zuschriften gekommen. Wir möchten mit dieser Aktion ganz nahe bei den Leuten sein, denn es ist doch schließlich deren eigenes Gefühl, was wir als Großstadtschläge bezeichnet haben.

Drehen wir das Rad noch mal fünf Jahre weiter. Wo sehen Sie Big City Beats dann?

Das weiß ich nicht. Wünschen würde ich mir, dass die Großstadtschläge weiter das verkünden, was sie bereits seit fünf Jahren verkünden. Und ich habe nichts dagegen, wenn dies auch im Ausland geschieht.

Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen! Beatblogger.de wünsch Dir und den BigCityBeats alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft!

Weitere Informationen zur BigCityBeats Geburtstags-Party im Cocoon Club In Frankfurt findet du auf der Homepage von BigCityBeats.