Schlagwort: Gary Clark Jr.

Slash

Slash – Orgy Of The Damned

Ein ultralässig in Schwarz gekleideter Mann mit Hut und Gitarre trifft den Blues – und das ist vom Start weg eine schlüpfrig schwelgende Liebesbeziehung. „Orgy Of The Damned“ spukte als Idee für einen Coversampler schon viele Jahre im Kopf des wohl besten Rockgitarristen der Welt, Saul Hudson, herum – nun endlich hat Slash, so Hudsons wohl weltbekannter Alias, sie auch verwirklicht. Und es wäre kein Slash-Album, wenn nicht auch diesmal die ganz große Prominenz der Frontmänner- und -frauen ihm zur Seite stünden. Die Gästeliste, um nur mal ein paar der Big Names herauszugreifen, liest sich wie ein Who is Who der Rock’n’Roll Hall of Fame: Brian Johnson (AC/DC), Billy F. Gibbons (ZZ Top), Iggy Pop, Dorothy Martin (Dorothy), Chris Robinson (The Black Crowes), Chris Stapleton, Paul Rodgers (Bad Company) oder auch Beth Hart schenken Slash ihre Stimme.

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Gary Clark Jr.

Gary Clark Jr. – JPEG RAW

Kreativer Stillstand war so und so nie die Sache von Gary Clark Jr., doch was der begnadete Blues-Gitarrist im Vorfeld seines vierten Studioalbums zelebriert, ringt Respekt ab. Eine musikalische Explosion steuert – mehr denn je – Soul, RnB und Funk an, inspiriert von einer mehrjährigen Pandemie, den Bürgerrechtsdemonstrationen nach dem Mord an George Floyd und dem schandhaften Versuch, das Kapitol gewaltsam zu erstürmen. All das ließ Clark Jr. seine Rolle in einer sich rapide verändernden Gesellschaft, auch in Hinblick auf seine drei Kinder, unter die Lupe nehmen. Die Arbeiten an „JPEG RAW“ setzten ungeahnte Energien frei und wurden zum Soundtrack eines Films, der erst gedreht werden muss.

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Foo Fighters – Sonic Highways

Nach dem unwahrscheinlich populären und vielfach ausgezeichneten Garagenalbum fürs Stadion, „Wasting Light“, wollte Dave Grohl mehr. Bloß ein Album aufzunehmen ist für den Tausendsassa längst nicht mehr genug, und so schickte er seine Foo Fighters auf eine Rundreise quer durch die USA. Acht Städte, acht Studios, acht Songs, acht Gäste, acht Dokufolgen – begleitet wurden die Aufnahmen durch eine HBO-Serie, die viel mehr als ein bloßes Making of ist, die auf die Musikszene der jeweiligen Städte eingeht. Beinahe droht „Sonic Highways“, das Album hinter diesem Multimedia-Konzept, verloren zu gehen. Bei all der Grandezza kann es für die Foo Fighters eigentlich nur ein Hit oder ein Flop werden. Dazwischen gibt es nichts.

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