Yves Larock – Rise Up (Fly Over The Rainbow)

Yves LaRock konnte mit „Rise Up“ bereits im Sommer 2007 die Strände und Clubs der beliebtesten Urlaubsorte für sich gewinnen. Der Titel verbreitete sich schnell und landete bald auf Platz der Dance Charts in über 20 Ländern. Der Schweizer DJ und Produzent Yves Cheminade, so LaRocks bürgerlicher Name, war zwar schon nach seinem 2005er Hit „Zookey (Lift Your Leg Up)“ über die Grenzen seines Landes bekannt und landete mit dem Mix aus Zouk, Reggae und House vor allem in Frankreich einen großen Hit. „Rise Up“ setzte aber noch einen drauf und brachte den damals dreißig jährigen Yves sogar bis nach Südamerika, die USA, Indien und Südafrika. Nachdem das vom Style recht ähnliche „Shine On“ von R.I.O. auch in Deutschland ordentliche Chart-Platzierungen einholen und die Downloads von „Rise Up“ auch bei uns sehr vielversprechende Tendenzen vorweisen konnte, wird der sommerliche Dance-Song nun endlich auch auf Deutschland losgelassen.

Die Chancen, dass das um einen Untertitel ergänzte „Rise Up (Fly Over The Rainbow)“ auch hierzulande chartet, sind sehr groß. Immerhin steht er alleine mit Hilfe der Download-Verkäufe bereits in den Top 100. Das Geheimrezept des Songs ist neben Sänger Jabas tollen und befreienden Gesangs-Passagen und einem sehr eingängigen Refrain auch der stilgetreue Einsatz von folklorischen Instrumenten wie Steel Drums, Balafons und Banjos. Mit diesen Elementen versucht Yves, der ursprünglich aus der HipHop Ecke stammt, seinen persönlichen Stil herauszuarbeiten und aus der breiten Masse herauszustechen. Mit Erfolg!
Prinzipiell gibt es eigentlich nur eine einzige Sache, die „Rise Up“ an einem Hit in Deutschland hindern könnte: der späte Veröffentlichungstermin. Denn zum einen bewegen wir uns unaufhaltsam auf die kalte Jahreszeit zu und zum anderen werden viele begeisterte House-Hörer den Song bereits aus dem Ausland kennen und ihn sich mittlerweile anderweitig besorgt haben. Das nächste Mal sollte man Deutschland also ruhig etwas mehr Vertrauen in Sachen internationaler Dance-Hits zugestehen und den Song auch hier früher veröffentlichen. Gerade Eric Prydz beweist immer wieder, dass ein zeitnaher Release auch in Deutschland zu guten Ergebnissen führen kann. Vielleicht generiert das Warten aber auch solch einen großen Hype, dass die Nummer besonders gut chartet? Wenn nicht, kann man es ja zum Beispiel mit der Follow-Up-Single „By Your Side“ besser machen. Diese erobert im Moment nämlich bereits gemeinsam mit dem Debüt-Album „Rise Up“ das umliegende Ausland.

VÖ: 24.10.
Ministry Of Sound (Edel)
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