Schlagwort: Hard Rock

Xysma

Xysma – No Place Like Alone

Mit Xysma meldet sich ein finnischer Kultact aus dem Studio zurück, 25 Jahre nach dem letzten regulären Album. Alleine schon die musikalische Entwicklung der Urgesteine, der Ende der 80er in Death- und Grind-Gefilden begannen und sich über Death’n’Roll zu hymnischen wie komplexen Rock-Tönen hangelten, weiß zu faszinieren. In solchen etwas eingängigeren, massenkompatiblen, aber keinesfalls abgeschmackten Gefilden macht sich auch ihr Album-Comeback „No Place Like Alone“ breit, das alte Garage- und Hard-Rock-Ideen geschickt um die Ecke denkt.

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Pil & Bue

Pil & Bue – Special Agents

Ein ewiger Geheimtipp meldet sich bärenstark zurück: Pil & Bue packen seit 2014 immer wieder spannende Rock-Platten zwischen Alternative, Prog und Art aus, so mitreißend wie verspielt. Mit dem furiosen Drumming von Gøran Johansen sowie einer der besten Genre-Stimmen der Gegenwart, Petter Carlsen, an vorderster Front, entsteht seit 2014 hymnische und doch anspruchsvolle Musik, die weit über die gängigen Erwartungen an ein Power-Duo hinausgeht. Auch ihr neuester Streich, „Special Agents“, hat das Zeug für höchste Weihen.

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Ramkot

Ramkot – In Between Borderlines

Einfach mal kräftig auf die Kacke hauen, das scheinen Ramkot zum Motto ihres Schaffens gemacht zu haben. Das Trio aus dem belgischen Gent schert sich herzlich wenig um Genre-Grenzen und geht einfach mit Anlauf nach vorne, was auf den beiden bisherigen EPs bereits hervorragend funktionierte. Am ersten kompletten Album arbeitete man gleich zwei Jahre lang und macht darauf ordentlich Lärm. „In Between Borderlines“ dreht sämtliche Regler auf Elf, packt dicke Riffs aus und scheut ebenso wenig vor kleinen und großen Experimenten zurück, die gerne mal an die Landsleute Millionaire erinnern.

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Laura Cox

Laura Cox – Head Above Water

„Burning Bright“, der Name war Programm: Vor gut drei Jahren veröffentlichte Laura Cox ihr starkes zweites Album voller Blues- und Rock-Perlen. Damit zeigte sie, dass sie nicht nur hervorragend covern kann, sondern auch felsenfest auf eigenen Beinen steht. Davon gibt es jetzt mehr. Cox hatte zuletzt viel Zeit, an ihren Songwriting-Skills zu feilen und noch mehr von ihrer eigenen Persönlichkeit in die Präsentation einzubringen. Entsprechend vielschichtig und im besten Sinne unvorhersehbar zeigt sich nun das überaus kurzweilige „Head Above Water“.

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The Standstills

The Standstills – Shockwave

Ob sie nun Rock retten oder ’nur‘ das nächste große Duo sind, wird die Zeit zeigen. Tatsächlich bringen The Standstills einiges an Power und Euphorie mit. Das Ehepaar Renée Couture und Jonny Fox aus Ontario in Kanada stand unter anderem mit Rival Sons, Seether, Pop Evil und Eagles Of Death Metal auf der Bühne, veröffentlichte zudem ein in der Heimat bejubeltes Debüt und greift nun den Rest der Welt an. „Shockwave“ ist laut, druckvoll und bis obenhin voll mit dicken Riffs und mächtigen Singalongs, die Royal Blood mittlerweile vermissen lassen.

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Orango

Orango – Mohican

Globale Ereignisse legten Orango komplett lahm. Eigentlich hatte man bereits Material für drei weitere Alben geschrieben, konnte sich aber nicht treffen. Zudem fiel der Re-Release von „Battles“ mit dem Lockdown zusammen, sodass aus der erhofften Tour nichts wurde. Als man sich doch wieder im Proberaum fand, floss der norwegische Southern Rock. Sogar für Soloplatten vorgesehenes Material wurde umgearbeitet, einfach um wieder frisch durchstarten zu können. Diese schwere Zeit hört man „Mohican“ zu keiner Zeit an und erhält stattdessen Orango in gewohnt starker Form.

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Nikki Lane

Nikki Lane – Denim & Diamonds

Nikki Lane hatte genug. Nach drei Alben und unzähligen Konzerten blieb die ‚Highway Queen‘ gerne zuhause. Auf neue Musik hatte sie keine Lust, der Tour-Alltag fehlte ihr ebenso wenig – stattdessen arbeitete sie unter anderem mit Spiritualized und Lana Del Rey. Dann tauchte plötzlich Josh Homme auf. Aus langen Telefonaten in der Isolation entwickelte sich der Drang, gemeinsam Musik zu machen. Lane hatte ein paar Songs auf der hohen Kante, Homme produzierte, die prominente Backing-Band umfasste Mitglieder seiner Queens Of The Stone Age, der Arctic Monkeys und Autolux. „Denim & Diamonds“ schlägt abermals die Brücke zwischen Rock, Country und Americana.

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Scream Of The Butterfly

Scream Of The Butterfly – The Grand Stadium

Willkommen in der Hochphase des Rock! Scream Of The Butterfly verstehen sich vornehmlich auf Vintage- und Retro-Sounds, die in den 60s und 70s Hochkonjunktur hatten, um gelegentliche Grunge- und Alternative-Konzepte ergänzt. Die erst 2016 gegründeten Berliner bereiten aktuell ihre Tour durch Großbritannien vor und werden mit Sicherheit auch ihre Heimat bald beehren. Im Gepäck haben sie „The Grand Stadium“, ihr bereits drittes Album. Von Richard Behrens (Live-Sound-Engineer von Kadavar) gemixt, wartet eine wuchtige und zugleich eingängige, vielschichtige Zeitreise auf Freunde klassischer Töne.

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Ian Blurton's Future Now

Ian Blurton’s Future Now – Second Skin

Der kanadische Rock-Veteran Ian Blurton ist seit den 80ern wichtiger Teil der nordamerikanischen Musikszene, spielte unter anderem bei C’mon, Change Of Heart und Public Animal, und produzierte so illustre Acts wie The Weakerthans und Cursed. Nebenher macht er selbst Musik, zuletzt 2019 auf seiner ersten Soloplatte „Signals Through The Flames“. Für den Nachfolger holte sich Blurton eine Band um Mitglieder von Blue Rodeo und City And Colour ins Boot. Ian Blurton’s Future Now, so der Name des neuen Halb-Solo-Projektes, widmen sich auf „Second Skin“ der weitläufigen Rock-Geschichte der 70er Jahre.

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Octopuss

Octopuss – A Nut For A Jar Of Tuna

Manche sind big in Japan. Octopuss erfreuen sich hingegen in China großer Beliebtheit, tourten dort bereits zehnmal, spielten auf großen Festivals und in Fernsehshows, die mehr als 70 Millionen Zuseher erreichten. Hierzulande ist das italienische Trio, das unter anderem für Deep Purple und die Scorpions eröffnete, kein ganz so großer Name, doch das könnte sich nun ändern. Die mittlerweile in Los Angeles ansässige Band wurde in den legendären Shangri-La-Studios von allerlei Prominenz mit zig Platin-Auszeichnungen aufgenommen und abgemischt. Tatsächlich hört man „A Nut For A Jar Of Tuna“ das professionelle Umfeld sowie die langjährige Live-Erfahrung deutlich an.

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