Schlagwort: Hard Rock

Evon Rose

Evon Rose – Thunder Rumbling

„Indem man sich selbst verbessert, verbessert man die Welt.“ – dieses Mantra nahm sich Andreas Schuster aka Evon Rose für das zweite Album seiner gleichnamigen Band zu Herzen. Der Umgang mit den Schattenseiten des Lebens und den Krisen der Zeit macht vor niemandem Halt. Evon Rose will dagegen ankämpfen und Musik schreiben, die sich nach Rückschlägen berappelt und Veränderungen bemüht. „Thunder Rumbling“ ist das zweite Album der österreichischen Band und treibt den Mix aus Alternative Rock, Heavyness und poppig-akustischen Einschüben auf eine sympathische, frische Spitze.

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SKAM

SKAM – From The Depths

Ein Geheimtipp aus dem Herzen Englands setzt erneut zur Landung an. Das Trio SKAM veröffentlichte bislang drei spannende Alben, darunter das anspruchsvolle Konzeptalbum „The Amazing Memoirs Of Geoffrey Goddard“, schaffte es zuletzt mit der EP „Intra“ erstmals in die britischen Rock-Charts und schraubt seither an einer neuen Platte, die den inzwischen vertrauten Mix aus Hard Rock und Alternative-Klängen weiter ausbauen und intensivieren soll. Diese spannende Mission meistert „From The Depths“ mit erstaunlicher Leichtigkeit.

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Reese

Reese – Long Streets

Handfester, melodischer und hymnischer Rock hat immer Saison. Das gilt auch für den Sound von Reese, 2006 in Vicenza im Nordosten Italiens gegründet. Vergleiche mit Bands wie Alter Bridge und Shinedown drängen sich auf, wenngleich das Herz ebenso für etwas klassischere Klänge schlägt. Nach zwei spannenden Alben ist man nun bei Octopus Rising, dem neuen Sublabel von Argonauta Records, untergekommen, wo der neueste Streich gleich in doppelter Ausführung erscheint – „Lunghe Strade“, die italienische Variante, und „Long Streets“, die englischsprachige Platte.

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Mother's Cake

Mother’s Cake – Ultrabliss

Nun fallen sie endlich, die letzten irdischen Fesseln. So etwas wie 08/15 gab es bei Mother’s Cake noch nie, doch lassen die Österreicher gut vier Jahre nach dem exzellenten „Cyberfunk!“ letzte imaginäre Grenzen komplett hinter sich. Musikalisch geht es immer dorthin, wo es gerade Spaß und Laune macht, zudem schwingen personelle Veränderungen und Zwischenlösungen mit. So wirkte Raphael Neikes als viertes Mitglied erstmals komplett an einer neuen Platte mit, hingegen musste sich Bassist Benedikt Trenkwalder krankheitsbedingt bei den Aufnahmen durch Arthur Darnhofer-Demar vertreten lassen. Nach den Sessions stieg Drummer und Gründungsmitglied Jan Haußels im Guten aus, mit Alex Kerbl gibt es bereits einen Nachfolger. Ach ja, neue Musik gibt’s auch noch. Und die kann in Form von „Ultrabliss“ einmal mehr vollends überzeugen.

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Kingcrown

Kingcrown – Nova Atlantis

Was machen Musiker, wenn mit der eigenen Band schon alles gesagt und erreicht wurde, der Drang nach Neuem aber nicht erlischen will? Klar, ein Zweitprojekt muss her – wobei es sich im Falle der Amore-Brüder von Nightmare, einer seit den späten 70ern bestehenden französischen Heavy Metal-Truppe, schon eher um eine Zweitband handelt. Denn Kingcrown, die Nebenspielwiese der beiden Musiker aus dem nördlich von Cannes gelegenen Mouans-Sartoux, haben sich längst zu einer eigenen Größe im Melodic Metal-Sektor entwickelt. Schnell nach der Gründung erschien das Debütalbum „A Perfect World“, doch erst mit dem Nachfolger „Wake Up Call“ kristallisierte sich 2022 ein festes und stabiles Line-up heraus, welches nun, drei Jahre später, mit dem entscheidenden dritten Album „Nova Atlantis“ von sich reden macht.

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Ramkot

Ramkot – Rosa

Mit einer Platte wie eine Serie unnachgiebiger Nackenschläge debütierten Ramkot Anfang 2023. Das Trio aus dem belgischen Gent rannte mit dem kurzen, knackigen und angenehm durchgeknallten „In Between Borderlines“ offene Türen ein. Im Anschluss wurden an die 100 Shows gespielt, man durfte sogar Metallica supporten und schrieb nebenbei neue Musik. Dafür brauchte es jedoch einen kleinen Tapetenwechsel – Joshua Tree, um genau zu sein. Alain Johannes (Queens Of The Stone Age, Arctic Monkeys, Millionaire) nahm das Heft in die Hand, zudem konnte man dieses Mal in Ruhe und am Stück an neuer Musik arbeiten. „Rosa“ klingt gleichzeitig vertraut und anders, denkt den wüsten Rock-Ansatz auf allerlei Ebenen weiter.

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The Virginmarys

The Virginmarys – The House Beyond The Fires

Seit ihrer Gründung 2009 im britischen Macclesfield durchlebten The Virginmarys mehrere Iterationen und Veränderungen, veröffentlichten vier Alben und mehrere Kleinformate. Inzwischen stehen sie auf eigenen Beinen und sind als Power-Duo unterwegs, am betont treibenden drückenden Sound zwischen Rock, Punk und Grüßen aus der Garage änderte sich jedoch herzlich wenig. Mit ihrem fünften Album „The House Beyond The Fire“, dem ersten seit sechs Jahren, zeigen sie sich einmal mehr kraftvoll, selbstbewusst und schrecken ebenso wenig vor politischen, sozialkritischen und persönlichen Themen zurück.

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Lydsyn

Lydsyn – Højspændt

Das süße Nichtstun kennt Uffe Lorenzen nicht. Als seine Band Baby Woodrose 2016 eine Pause auf unbestimmte Zeit einlegte, wechselte er zu seiner dänischen Muttersprache zurück und ließ drei Soloalben vom Stapel. Im Anschluss holte er sich Palle Demant (The Sledge) am Bass und Jens Eye am Schlagzeug hinzu, um mit Lydsyn eine komplett neue Band ins Leben zu rufen. Das erste, schlicht „Lydsyn“ betitelte Album war 2022 ein kleiner Erfolg mit seinem fieberhaften Mix aus Hard Rock aus der Garage und psychedelischen Ausflügen. „Højspændt“ (auf Deutsch in etwa „Hochspannung“) knüpft daran nun ganz locker an.

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Axxis

Axxis – Coming Home

35 Jahre Axxis – und leider ein Ende in Sicht! Tatsächlich wird in diesem Jahr das Ende einer Band eingeläutet, die schon mit ihrem 1989er Debütalbum „Kingdom Of The Night“ voll durchstarten konnte. Weitere Erfolgsalben Anfang der 90er folgten, ehe für die Nordrhein-Westfalener Mitte der 90er zu Hochzeiten des Grunge die erwartbare Krise einsetzte – inklusive der üblichen stilistischen Experimente. Ab 2000 standen die Zeichen für die Band um Sänger Bernhard Weiß und Keyboarder Harry Oeller mit „Back To The Kingdom“ aber wieder voll auf Comeback. In den darauf folgenden Jahren begann die Band dann zunehmend, Power Metal-Einflüsse in ihren Sound aufzunehmen, ehe mit „Retrolution“ die Rückkehr zum reinrassigen Hard Rock erfolgte. Und nun findet der lange gemeinsame Weg mit „Coming Home“, dem siebzehnten Album der Lüner, schließlich sein Ende.

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Daniel Davis

Daniel Davies – Ghost Of The Heart

Als Teil von Year Long Disaster und Karma To Burn sowie Kurzzeit-Mitglied von CKY hatte Daniel Davies Anfang der 10er Jahre die Rock-Zügel fest in der Hand. Etwas später startete der Sohn von Kinks-Gitarrist Dave Davies eine Art zweite Karriere als Soundtrack-Schreiber – gerne gemeinsam mit John Carpenter – sowie als experimentell veranlagter Solomusiker. Aktuell widmet sich der britisch-amerikanische Songwriter wieder zweiterer Spielwiese, wobei es nun ein kleines Umdenken sein darf. Auf „Ghost Of The Heart“ entdeckt Davies sein Faible für Rockmusik wieder, ohne jedoch den Sound der letzten Jahre zu ignorieren.

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