Schlagwort: House

Róisín Murphy

Róisín Murphy – Hit Parade

Ein Album, entstanden in der Distanz und über mehrere Jahre, so präsentiert sich der neueste Streich der legendären Róisín Murphy. Die Zusammenarbeit mit DJ Koze, der in der Vergangenheit bereits am einen oder anderen Track mitwirkte, fand digital statt. Man schickte sich immer wieder Songs und Ideen zu, nahm zudem im privaten Raum auf – für Murphy ein Grund für die relativ intimen Texte, in denen sie manch ein Geheimnis und Trauma preisgibt. Zudem setzt sich die stete musikalische Evolution fort, denn „Hit Parade“ stellt sich stilistisch breiter denn je auf.

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Alois

Alois – Night Vision

Nach einem recht Elektro-lastigen zweiten Album wollten Alois nun wieder näher an ihren Live-Sound rücken. Das Schweizer Quintett mit einem Herz für lange Jams und sonnige Melodien bleibt nach wie vor gerne mal in tanzbaren Gefilden unterwegs, nimmt aber auch einiges an Pop, Psychedelic, Funk und House in den Mix auf. Retro und doch modern gibt sich das dritte Werk: „Night Vision“ tanzt mit offenen Ohren und einem breiten Lächeln durch die Welt, und nähert sich mehr denn je den Balearen sowie diversen französischen Größen an.

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Everything But The Girl

Everything But The Girl – Fuse

Plötzlich wieder da, als wäre nichts gewesen: Im Jahr 2000 verabschiedeten sich Everything But The Girl am Höhepunkt. Tracey Thorn zog sich zunächst ins Private zurück und veröffentlichte ein paar Solowerke, während Ben Watt unter anderem als Produzent, DJ, Remixer und Label-Chef tätig war. Ende vergangenen Jahres kündigte das Ehepaar ein Comeback an. Beide sind mittlerweile 60, scheinen allerdings in einen kreativen Jungbrunnen gefallen zu sein: „Fuse“ verschließt sich keinsfalls vor der Moderne, bemüht sich aber ebenso auf den Sound nach den Remix von „Missing“ zwischen folkiger Indie-Akustik und wuchtiger Elektronik mit Deep-House-Einschlag.

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Fujiya & Miyagi

Fujiya & Miyagi – Slight Variations

Sie sind gefühlt schon immer dabei, haben immer wieder kleine Kulthits und bleiben dennoch ein recht übersichtlich gehaltenes Phänomen: Seit über zwei Jahrzehnten befassen sich Fujiya & Miyagi mit Elektronik, mit Dance, Psychedelia und Kraut, zuweilen eingängig und doch weltoffen für Wahnsinn. Das Gründungsduo David Best und Steve Lewis ist weiterhin an vorderster Front dabei, das Line-up veränderte sich mehrfach, es gab bislang acht Alben sowie diverse Platzierungen in TV-Serien und Videospielen. Mit ihrem neuesten Werk wollen die Briten nun zugleich eine Rückschau und Vorschau bieten: „Slight Variations“ ist das wohl vielfältigste Werk der Elektroniker.

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Totally Enormous Extinct Dinosaurs

Totally Enormous Extinct Dinosaurs – When The Lights Go

Zurück aus der Versenkung? Zehn Jahre nach seinem ersten Album „Trouble“ meldet sich Orlando Higginbottom zurück. Eigentlich war der als Totally Enormous Extinct Dinosaurs auftretende Elektronik-Experte nie weg, bloß ignorierte er das Longplayer-Format. Der Brite produzierte freilich, tourte um die Welt, legte auf und gründete ein eigenes Label. Zudem erschienen immer wieder einzelne Songs und EPs. Nun ist also „When The Light Go“, eine Art Bestandsaufnahme, endlich da. In diesen 17 Tracks findet sich alles, was Higginbottom erlebte, von zerbrochenen Beziehungen über Mental Health bis zum persönlichen Glück.

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Franc Moody

Franc Moody – Into The Ether

Es mag mit der erhofften Tour nicht geklappt haben, doch das Anfang 2020 veröffentlichte „Dream In Colour“ führte tanzend durch düstere Zeiten und machte Franc Moody zu verdienten Streaming-Königen. Ursprünglich aus Lagerhaus-Partys entstanden, verpasst das Kollektiv aus Tottenham dem Dance-Genre einen frischen Retro-Anstrich mit Funk, Soul, Disco und House nebst zig anderen Einflüssen. Für ihre zweite Platte stellte man sich eine gewaltige Odyssee in einem blechernen Tourbus, eine verlassene Tankstelle sowie allerlei skurrile Charaktere vor. „Into The Ether“ bestätigt das im besten Sinne eigenwillige Debüt höchst souverän.

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Hot Chip

Hot Chip – Freakout/Release

Nach gut zwanzig Jahren im Geschäft darf es schon mal etwas Nostalgie sein. Wobei, so ganz verklärt geht es bei Hot Chip selbstverständlich nicht vor sich. Während der unfreiwilligen Downtime richtete man sich ein eigenes Studio ein, wo man jederzeit nach Lust und Laune loslegen kann und konnte. Die elf neuen Songs, so die Vorwarnung, befassen sich mit einer Zeit, als Musik noch als Eskapismus diente, während man ihr heute kaum entkommen kann. Entsprechend widmet sich „Freakout/Release“ verschiedensten poppigen und elektronischen Klängen der letzten Jahrzehnte, die dennoch im typischen Bandkontext verhaftet sind.

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Myd

Myd – Born A Loser

Seit knapp 20 Jahren steht das französische Label Ed Banger für feinste elektronische Musik. Die Heimat so illustrer Acts wie Justice, Uffie und Cassius gibt aktuell auch dem sympathischen DJ und Producer Myd eine sympathische Plattform. Nach diversen Singles und EPs wagt sich Quentin Lepoutre nun an ein erstes Album. Der DJ aus Lille pflügt sich unter anderem durch Techno, House, Synth und etwas poppigere Klänge zu einer Art Coming of Age-Platte mit erfrischend schrulligen und sonderbaren Untertönen. „Born A Loser“ dreht den Club auf links und will Kraft geben, um Großes zu erreichen.

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Róisín Murphy

Róisín Murphy – Róisín Machine

Die ewige Hohepriesterin of Cool landet mit einem Longplayer. Tatsächlich arbeitet sich Róisín Murphy seit mittlerweile mehr als einem Vierteljahrhundert durch die Musikwelt, nicht dass man es ihr anmerken würde. Von ihren bahnbrechenden Alben als Teil von Moloko über unzählige Kollaboration bis zu einer nicht minder eindrucksvollen Solokarriere gibt die Irin nach wie vor die Schlagzahl am Dancefloor vor. Ihre fünfte Platte nennt sich „Róisín Machine“, und genau das ist sie auch.

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