Schlagwort: Rap

K.I.Z.

K.I.Z. – Görlitzer Park

Übertriebene Gewalt. Explizite sexuelle Handlungen. Exzessive Drogenverherrlichung. Die Kannibalen in Zivil wissen genau, wie sie Politik, Establishment, Presse und Staatsbedienstete immer wieder gegen sich aufbringen. Die Texte: fast immer bewusst inhaltlich drüber, oft hochpolitisch, gerne bis weit ins Bizarre übertrieben und absolut immer von bösem Sarkasmus eingehüllt. So kennt man Deutschlands erfolgreichste, hart-linke Rapband aus den Schlagzeilen. Doch wer hinter die medialen Irrlichter schaut, findet politisch engagierte, sich für Gleichberechtigung und Frauenrechte einsetzende ehemalige Problemkids, die sich 100 % gegen Faschismus und Fremdenhass positionieren. Und zwar um jeden Preis, jedes Mittel ist recht.

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Young Fathers

Young Fathers – Heavy Heavy

Zurück zu den Wurzeln, diese Devise gaben Young Fathers für ihr viertes Studioalbum aus. Seit dem Release von „Cocoa Sugar“ vor knapp fünf Jahren war viel passiert, die Band spricht von ‚langen, verrückten Jahren‘, die alles andere als spurlos am Trio aus dem schottischen Edinburgh vorbeigingen. Keine externen Produzenten, nur ein Mini-Heimstudio mit ein paar Geräten und Mikrofonen, so entstand eine Ode an das Überleben, an den Exzess der Existenz. „Heavy Heavy“ setzt sich mit den eigenen Dämonen auseinander und findet darin die Kraft für das Morgen und Übermorgen.

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Young Fathers – Cocoa Sugar

Young Fathers waren – und klangen – immer schon ein wenig anders. Unwahrscheinlich präzise Lyrics, fieser Rap und feister Soul, dazu unorthodoxe Arrangements brachten dem schottischen Trio gleich mit seinem Debüt „Dead“ den renommierten Mercury Prize ein. Der Nachfolger „White Men Are Black Men Too“ stellte besagtes Werk sogar noch in den Schatten. Entsprechend hoch liegt jetzt die Messlatte: Kann „Cocoa Sugar“ mit diesen beiden Monsteralben mithalten?

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Astronautalis – Cut The Body Loose

Er hat sich bitten lassen, zumindest mit einem weiteren Soloalbum. Astronautalis war in den letzten viereinhalb Jahren seit dem Release von „This Is Our Science“ alles andere als inaktiv. Neben regelmäßigen Live-Auftritten in Europa erschien endlich ein Four-Fists-Release und auch das medial viel beachtete Projekt Justin Feathers mit Bon Iver-Frontmann Jason Vernon hielt den US-Rapper auf Trapp. Für „Cut The Body Loose“ ließ er sich von den Südstaaten inspirieren und arbeitete sich durch den Umgang mit Trauer und Schmerz zu einem Zustand der Katharsis vor.

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Empire Of Sound – Out Of The Norm

The Roots, Robert Glasper Experiment und nun Empire Of Sound – die Kombination von HipHop und Jazz entlockt dem guten, alten Sprechgesang neue Facetten zwischen Feuilleton und Massenkompatibilität. Hinter dem internationalen Imperium stecken unter anderem der US-amerikanische MC Mattic und Komponist / Keyboarder Juke aus Frankreich, die gemeinsam mit einer Jazz-Band und zahlreichen Gästen den Erstling „Out Of The Norm“ – nomen est omen – auf die Beine stellen.

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Young Fathers – White Men Are Black Men Too

Und plötzlich waren Young Fathers Mercury Prize-Gewinner. Nicht etwa Damon Albarn, nicht der Bombay Bicycle Club, nicht Anna Calvi, sondern das unkonventionelle HipHop-Trio aus Schottland, für das Rap nur ein ungefährer Anhaltspunkt ist. Verstecken wollen sie sich vor ihrem Erfolg nicht, ganz im Gegenteil: Die Arbeiten an „White Men Are Black Men Too“ fanden halböffentlich an unterschiedlichen Locations statt. Der eifrig diskutierte Titel ist aber bestenfalls auf den ersten Blick ein Aufreger.

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Example – Live Life Living

Nicht weniger als drei Jahre ist es bereits her, dass der Brite Example mit „Changed The Way You Kiss Me“ auch außerhalb seiner Heimat einen Riesenhit verbuchen konnte. In der Zwischenzweit war Elliot John Gleave, so sein bürgerliche Name, jedoch nicht untätig. Sein viertes Album „The Evolution Of Man“ entzog sich zwar ein wenig der internationalen Öffentlichkeit, brachte im UK jedoch einen weiteren Top-2-Hit hervor. „Live Life Living“, das nunmehr fünfte Example-Album, ist das erste, welches bei Sony erscheint und auch prompt den Weg in die Bundesrepublik findet.

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Plan B – The Grindhouse Tour – Live At The O2

Aus dem Nirgendwo wurde Plan B 2010 zum Gast in den internationalen Charts. „She Said“ erreichte die Top 10 und hielt sich 31 Wochen in den Charts, das dazugehörige Album „The Defamation Of Strickland Banks“ peakte gar auf der #7. Als es für den Briten von Soul zurück zu seinen Rap-Wurzeln ging, waren zumindest in Deutschland deutlich weniger Käufer an Bord, auch wenn es in UK für den Soundtrack zu „iLL Manors“ für die Spitze reichte. Beide Platten vereinte der mittlerweile 30jährige Ben Drew im Februar 2013 auf seiner Arena-Tour zu einem konzeptuellen Live-Doppelschlag. Das dazugehörige Bild-Dokument „The Grindhouse Tour – Live At The O2“ verdient die Bezeichnung ‚Konzertfilm‘ wie kaum ein anderer Live-Release der letzten Jahre.

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Lupe Fiasco feat. Ed Sheeran – Old School Love

Hierzulande seit der Top-40-Single „Superstar“ in den Charts nicht mehr in Erscheinung getreten, zählt der mit einem Grammy ausgezeichnete Lupe Fiasco zu den Großen der intelligenten Rap-Zunft. Sein 2012 erschienenes Album „Food & Liquor II“ verdiente sich den Untertitel „The Great American Rap Album“ redlich, warf mit „Around My Way“ und „Battle Scars“ immerhin zwei international erfolgreiche Singles ab. Für Anfang nächsten Jahres ist in Form von „Tetsuo & Youth“ bereits eine weitere Platte angekündigt. Einen ersten Vorgeschmack gibt es bereits mit „Old School Love“.

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Samy Deluxe feat. Matteo Capreoli – Perlen vor die Säue

Nach dem kleinen Seitensprung als Herr Sorge meldet sich Samy Deluxe wieder mit neuer Solo-Mucke zurück. Der Druck dürfte ein wenig gestiegen sein, schließlich schaffte es das letzte Album „SchwarzWeiss“ erstmals an die Spitze der deutschen Charts. Eine reguläre Platte soll im nächsten Jahr kommen, zuvor gibt es am 1. November das Mixtape „Perlen vor die Säue“ mit Gästen wie Megaloh, ASD und Brixx. Vorab erscheint der Titeltrack als Download-Single.

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