Schlagwort: RnB

Gary Clark Jr.

Gary Clark Jr. – JPEG RAW

Kreativer Stillstand war so und so nie die Sache von Gary Clark Jr., doch was der begnadete Blues-Gitarrist im Vorfeld seines vierten Studioalbums zelebriert, ringt Respekt ab. Eine musikalische Explosion steuert – mehr denn je – Soul, RnB und Funk an, inspiriert von einer mehrjährigen Pandemie, den Bürgerrechtsdemonstrationen nach dem Mord an George Floyd und dem schandhaften Versuch, das Kapitol gewaltsam zu erstürmen. All das ließ Clark Jr. seine Rolle in einer sich rapide verändernden Gesellschaft, auch in Hinblick auf seine drei Kinder, unter die Lupe nehmen. Die Arbeiten an „JPEG RAW“ setzten ungeahnte Energien frei und wurden zum Soundtrack eines Films, der erst gedreht werden muss.

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Corinne Bailey Rae

Corinne Bailey Rae – Black Rainbows

Mehr als sieben Jahre zwischen zwei Alben, das ist eine ganz schön lange Zeit. Corinne Bailey Rae war alles andere als untätigt, hatte diverse Ideen und Projekte in der Hinterhand, ist zudem Mutter zweier Kinder. Ihr neuestes Werk, das sie in Eigenregie veröffentlicht, ist Teil eines seit Jahren geplanten Projekts. Von Kunstobjekten inspiriert, gibt es neue Songs, ein Fotobuch, Visuals, Vorträge, Ausstellungen und Live-Performances. Zudem entwickelt sich der Sound deutlich weiter und könnte über weite Strecken kaum mehr Distanz zu ihrem großen Hit „Put Your Records On“ aufbauen. „Black Rainbows“ heißt die kunstvolle Revolution willkommen.

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Fieh

Fieh – III

Soul und RnB mögen nicht unbedingt Musikrichtungen sein, die man mit dem hohen Norden assoziiert, doch servieren Fieh genau das. Das Kollektiv aus Norwegen nennt seinen Sound ‚Future Soul‘, und das ist gar nicht so weit hergeholt. HipHop-, Funk-, House- und Pop-Einflüsse mischen mit, verbinden Groove und Herz mit Sofie Tollefsbøls großartiger, einfühlsamer Stimme. Liebe, Trauer, Ziele und Hoffnungen und sämtliche Wirren, die das Leben als Musiker mit sich bringt, treffen auf dem neuesten Longplayer „III“ gekonnt zusammen.

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Gabriels

Gabriels – Angels & Queens – Part II

Top 5 bei BBC Sound of 2023, gefeierte Coachella- und Glastonbury-Auftritte, Top-Kritiken für ihre erste EP und sogar eine Brit Award-Nominierung: Gabriels sind so etwas wie die Band der Stunde. Das amerikanisch-englische Trio um Stimmwunder und Ex-„American Idol“-Teilnehmer Jacob Lusk erobert momentan nicht nur die Soul- und RnB-Welt im Handumdrehen. Aktuell veröffentlichen sie den zweiten Teil ihres Debütalbums „Angels & Queens“ und komplettieren dieses somit – von Soulwave produziert, bereits vorab extensiv abgefeiert. Und das aus gutem Grund.

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Cherise

Cherise – Calling

Eine der interessantesten jungen Stimmen Großbritanniens wird auf Albumlänge vorstellig. Cherise ist eigentlich klassisch ausgebildete Jazzmusikerin, widmet sich aber vorwiegend ihrer ureigenen RnB-Vision. Sie tourte bereits mit Michael Kiwanuka und Jamie Cullum, coverte Norah Jones für einen Blue Note-Sampler, und arbeitete mit Steam Down sowie Gregory Porter zusammen. Selbst in der Modewelt ist die exzellente Storytellerin mittlerweile angekommen. Ihr Erstling, „Calling“, schlägt selbstbewusst ihren Weg ein, der gerne mal über den musikalischen Tellerrand blickt und dabei sofort ins Ohr geht.

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Acantha Lang

Acantha Lang – Beautiful Dreams

Harte Arbeit, Talent und Überzeugung machen sich im Fall von Acantha Lang bezahlt. Die in New Orleans aufgewachsene Sängerin war nicht, wie so viele andere Kolleginnen und Kollegen, eine Chor-Sängerin in der Kirche, sondern blühte erst in New York im legendären Harlem Grill auf. Später wurde sie für The Box in Manhattan rekrutiert, in den Schwesterclub nach London geschickt, schrieb Songs für den Grammy-nominierten Robert Randolph, sang als stimmliche Stellvertreterin für Nina Simone in einem prominenten Werbespot und wurde mit ihrer ersten EP von der Fachpresse gefeiert. Nun steht das erste Album der Soul- und RnB-Sängerin an, die mit „Beautiful Dreams“ ihren hochverdienten, überfälligen Platz im Rampenlicht erhält.

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Janelle Monáe

Janelle Monáe – The Age Of Pleasure

Wenige Künstler*innen ziehen ihr eigenes Ding derart konsequent durch wie Janelle Monáe. Ob Musik, Mode oder Schauspiel, die achtfach Grammy-nominierte Monáe verdient stets volle Aufmerksamkeit. Das gilt selbstverständlich auch für ihr erstes Studioalbum seit etwas über fünf Jahren, das sich mit Liebe, Selbstakzeptanz und Selbstbewusstsein auseinandersetzt, das zugleich als Liebesbrief an die panafrikanische Diaspora zu verstehen ist. „The Age Of Pleasure“ steckt voller spannender Ideen und zeigt sich zudem musikalisch sogar noch eine Spur breiter aufgestellt.

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Baby Rose

Baby Rose – Through And Through

Eine der interessantesten Songwriterinnen der jüngsten Vergangenheit meldet sich zurück. Baby Rose wurde in ihren jungen Jahren noch wegen ihrer tiefen Stimme schikaniert, doch ist diese längst ihr Kapital geworden. Auf dem Erstling „To Myself“ kollaborierte sie unter anderem mit SZA und James Blake, zudem erhielt sie eine Grammy-Nominierung für ihre Arbeit an J. Coles Dreamville-Compilation. Der angenehm vielschichtige Solo-Ansatz, der RnB und Soul als Basis für spannende Klangforschungen heranzieht, erfährt nun eine Fortsetzung in Form von „Through And Through“.

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Emanuel Harrold

Emanuel Harrold – We Da People

Seit Jahren hält sich Emanuel Harrold etwas im Hintergrund auf. Als Drummer und Komponist arbeitete er unter anderem mit De La Soul, Gregory Porter und Damon Albarn, veröffentlichte zudem zwei Solo-EPs mit allerlei Begleitung. Seine bevorzugte Fusion verschiedenster Genres wirft nun endlich ein komplettes Album ab, das sich irgendwo zwischen Jazz, Soul, RnB, Funk und Gospel bewegt. „We Da People“ wartet mit cleverer Musikalität, prominenten Stimmen und einer Armada hochkarätiger Gastmusiker*innen auf.

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Natalia M. King

Natalia M. King – Woman Mind Of My Own

Es ist nie zu spät für frische Impulse. Das dachte sich wohl auch Natalia M. King und wagt sich auf ihrem sechsten Album in neue Gefilde vor. Rock- und Alternative-Ansätze gehören der Vergangenheit an, langweilten die Künstlerin inzwischen, und werden gegen Blues, RnB, Soul und Roots eingetauscht. Ein Film von Wim Wenders, „The Soul Of A Man“, der sich unter anderem Skip James‘ Lebensgeschichte widmete, brachte King langsam, aber sicher auf Blues-Kurs. Nun gibt es diese neue Ära auf einer kompletten Platte, selbstbewusst „Woman Mind Of My Own“ betitelt.

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