Curse feat. Silbermond – Bis zum Schluss

Was bedeutet Freiheit? Was ist sie und wie kann man sie heutzutage auslegen? Darüber philosophiert Curse auf seinem aktuellen Studioalbum „Freiheit“. Neben gewohnt anspruchsvollen Texten tauchen auch einige prominente Gaststars auf. Neben Marius Müller-Westernhagen macht der Mindener auf „Bis zum Schluss“ nun gemeinsame Sache mit Silbermond.

Zu sanften Piano-Klängen singt Stefanie Kloß den Refrain, die perfekte Einleitung für die Fortsetzung von „Und was ist jetzt?“. Wuchtige Drums unterstützen Curses Rhymes, der über das graduelle Zerbrechen einer Beziehung philosophiert. Liebe soll ein Ort der Zuflucht sein, doch Differenzen bedeuten eben nicht gleich Liebe. Ist der Kampf wirklich umsonst? Der Protagonist beschäftigt sich mit der Schuldfrage und analysiert, wie weit Persönlichkeit, Individualität und Anpassung miteinander vereinbar sind. Er naht, der Schlussstrich, das ultimative Ende wird von heulenden Gitarren angedeutet. Ob eine Zukunft dieser komplizierten Beziehung möglich ist, bleibt dem Hörer überlassen. Nicht nur musikalisch ist die Kombination Curse / Silbermond überaus gelungen, gerade der Text über eine destruktive Beziehung dürfte vielen Menschen direkt aus der Seele sprechen. Love is only a feeling? It’s a jungle, sometimes.

4/5
VÖ: 14.11.2008
Subword (Sony BMG)
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