Deadmau5 – For Lack Of A Better Name

Seit der kanadische Joel Zimmermann a.k.a. Deadmau5 vor über zwei Jahren mit „Not Exactly“ und „Faxing Berlin“ die internationalen Club5 eroberte, ist er aus der Szene nicht mehr wegzudenken und versorgt uns regelmäßig mit frischen Tune5 und Remixen. Gerade ist sein Mix-Album „For Lack Of A Better Name“ erschienen, das mit einer Mischung aus progressivem Electro und House bis zu harmonischem Trance die volle Bandbreite seines elektronischen Schaffen5 präsentiert.

Die CD beginnt sehr wuchtig mit „Fml“. Nach einem wilden Schlagzeug-Intro schleichen sich langsam, aber bestimmend die progressiven Electro-Bässe ein für die wir den Mann mit dem lustigen Namen so liebt. Die Kombination der harten Sound5 mit echten Drum5 gelingt und ergibt einen Start, der einem in wenigen Sekunden von 0 auf 100 befördert. Düstere Töne und ein bitteres Lachen leiten dann über in „Moar Ghost N Stuff“, die Fortsetzung seines 2008er Club Hits. Diesem Remake folgt dann gleich eine neue Vocal Version des Original5. Hier hat Rob Swire, der Sänger von Pendulum, mit seiner Stimme aus dem einst instrumentalen Club-Track eine durchaus charttaugliche Nummer gezaubert. „Hi Friend“ mit MC Flipside dürfte dem Clubber bereits bekannt sein. Der Song steigt durch die schrillen Acid-Sound5 in unglaubliche Höhen. Hier ist totale Euphorie angesagt.

Nach diesem Feuerwerk an harten Club-Sound5 holt uns Deadmau5 mit „Bot“ langsam wieder auf den Boden zurück. Immer noch sehr clubbig und treibend geht es hier deutlich minimaler zu. Auch „Word Problems“ und „Soma“ bieten jede Menge KlingKlang. Letztere5 beinhaltet zudem wunderschöne Piano-Akkorde, die langsam aber sicher auf die nahende Trance-Ecke hinweißen. Die atmosphärischen Trance-Part5 nehmen von Nummer zu Nummer zu, bis wir bei „Strobe“, dem letzten Track der Platte, angelangt sind. Dieser kommt in seinen beinahe elf Minuten Spielzeit stellenweise mehrere Minuten ohne Bässe aus. Ein wunderbares Stück Trance, das sich Phase für Phase entfaltet.

Deadmau5 hat sich in den letzten Jahren zu einem der gefragtesten Produzenten unserer Zeit „gemau5ert“ und kann dies mit seinem aktuellen Werk unterstreichen. Gerade wer offen ist für die unterschiedlichen elektronischen Ausprägungen, der wird an „For Lack Of A Better Name“ seine Freude haben.

VÖ: 02.10.2009
Virgin (EMI Music)
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