Schlagwort: Minimal

Kiasmos

Kiasmos – II

Ihr erstes Album nahmen sie großteils in zwei Wochen auf, für den Nachfolger brauchten sie ein Jahrzehnt: Kiasmos, das Duo um Komponist Ólafur Arnalds und Bloodgroup-Klangschmied Janus Rasmussen war in den letzten Jahren alles andere als untätig. Dennoch sollte es eine ganze Weile dauern, bis man ein frisches Rezept für die eigene elektronische Spielwiese mit Streichereinsatz fand. Beatesker und tanzbarer sollte der Zweitling werden, ohne dabei auf das emotionale Finetuning zu vergessen, aufbrandend und doch gekonnt minimalistisch. Letztlich ist „II“ all das, und doch so viel mehr.

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Sigur Rós

Sigur Rós – ÁTTA

Ein komplettes Jahrzehnt ohne neues Album, das ist dann doch eine etwas sehr lange Durststrecke. Abgesehen von einzelnen Songs sowie verschiedenen Spezial-Releases hielten sich Sigur Rós zuletzt im Hintergrund auf, was nicht zuletzt an personellen wie auch rechtlichen Problemen lag. Umgeben von einer Welt, die sich vermehrt selbst zerstört, suchte man nach Möglichkeiten, die eigentlich von Schönheit geprägte Musik in einem alles andere als schönen Umfeld zu platzieren. „ÁTTA“ tauchte letztlich recht überraschend auf, unter anderem in den legendären Abbey Road Studios sowie mit Orchester und Blechbläsern aufgenommen, und kleidet Nihilismus sowie Ohnmacht in zumindest auf den ersten Blick zauberhafte Töne.

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Jónsi

Jónsi – Obsidian

Nach seinen zuletzt eher poppigen Soloalben versucht Jónsi einen neuen Ansatz. Das Sigur-Rós-Mitglied präsentiert ein Überraschungsalbum zu seiner aktuellen Kunstinstallation. Hooks und Beats sind hier überwiegend fehl am Platz, aber was heißt das für die neue Platte? „Obsidian“ bemüht Klänge, die man eher der Hauptband zuordnen würde, die mit dieser aber eigentlich auch nur rudimentär etwas am Hut haben. Ausladende Flächen, viel Ambient und Reduktion, dazu ein paar elektronische bis technoide Exkurse wagen sich zu neuen Ufern vor.

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Underworld

Underworld – Drift Series 1

Auch nach ca. 40 Jahren werden Underworld nicht müde, frische Akzente zu setzen. Die britischen Techno- und Electro-Päpste starteten im Herbst 2018 ihr „Drift“-Projekt, eine multimediale Rundreise aus wöchentlichen Film-, Text- und Videoepisoden, begleitet von neuer Musik und unveröffentlichtem Material. Nach 52 Wochen steht nun „Drift Series 1“ in den Läden – als komplettes Boxset auf sieben CDs und einer Blu-ray oder als Sampler-Ausgabe mit ausgewählten Highlights. Gerade für Komplettisten sollte die ausführliche Version aber Pflicht sein.

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Sam Sparro – Quantum Physical, Vol. 1

Eine EP auf den Markt zu werfen, ist kein leichtes Unterfangen. Während man auf einem Album den einen oder anderen mittelmäßigen Song zwischen Track sechs und neun verstecken kann, müssen die Titel einer EP allesamt zu überzeugen wissen. Das ist umso wichtiger, wenn man auch noch eine Serie von Extended Plays plant, wie der australische Sänger, Produzent und Songwriter Sam Sparro. Nachdem Album Nummer 1 und die Debüt-Single „Black And Gold“ noch international erfolgreich waren, lief es 2012 mit der Lead-Single des Zweitlingswerk nur noch in Belgien so richtig rund. Es ist also Zeit, um mit einem „Quantum Physical“ wieder auf sich aufmerksam zu machen.

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Ólafur Arnalds – For Now I Am Winter

Als Posterboy der modernen Klassiker ist der Isländer Ólafur Arnalds mittlerweile in aller Munde. Der 26jährige ist ein Arbeitstier, nimmt schon mal Songs innerhalb von einem Tag vor einem Live-Publikum auf und bietet diese Sessions – siehe beispielsweise seine hervorragenden „Living Room Songs“ – zum sofortigen Download an. Ebenso wird seine Mischung aus Klassik und minimalistischer Elektronik immer wieder auf Soundtracks eingesetzt – aktuell für die britische Serie „Broadchurch“, in der Vergangenheit unter anderem für den Film „Another Happy Day“. Nach dem Electro-Ausflug mit Kiasmos hat Arnalds nun einen Major-Partner an seiner Seite und veröffentlicht „For Now I Am Winter“, sein bislang vielleicht bestes Album.

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deadmau5 & Imogen Heap – Telemiscommunications

Nicht zuletzt durch seinen opulenten Helm ist der kanadische DJ deadmau5 weltweit ein Begriff. Zwar schlägt sich das außerhalb von Nordamerika und Großbritannien selten in guten Chartpositionen nieder, zeigt jedoch, dass man präsent sein kann, ohne eine repetitive Fließband-Produktion nach der anderen abzuwerfen. Einmal mehr kreativ ist der Titel seines aktuellen Albums, „> album title goes here <„, auf dem er unter anderem mit Cypress Hill und Gerard Way von My Chemical Romance kollaboriert. Für die vierte Auskopplung „Telemiscommunications“ lud sich deadmau5 Imogen Heap ins Studio ein.

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Martin Eyerer – Tiny Little Widgets

Martin Eyerer hat sich einen Namen gemacht. Nicht nur mit Tracks wie „Haunting“ mit Chopstick und Philippe Zdar, Sänger von Cassius, oder den zahlreichen Remixen für Acts wie Simply Red, Snap oder Kosheen. Martin moderiert auch auf Radio Sunshine Live eine Techno-Sendung die den Namen seines Labels „Kling Klong“ trägt. Für jede Menge dieser „Klings“ und „Klongs“ sorgt Martin Eyerer auch auf seinem zweiten Album „Tiny Little Widgets“, denn in den letzten Monaten hat sich Martin immer mehr den minimalen Sounds verschrieben.

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House Guide – Oktober 2009

Die letzte Beach-Party ist gefeiert. Der Sommer ist vorbei und vom Spätsommer kann auch keine Rede mehr sein. Zeit sich ein paar Freunde auf die heimische Wohnzimmer-Tanzfläche einzuladen und sich warm zu tanzen. Oder einfach entspannt zu elektronischen Klängen in der heißen Badewanne zu liegen? Selbst wenn ihr lieber die Heimkino-Anlage zweckentfremden wollt, um damit das beste Klangerlebnis Eures Lebens zu generieren. Welche Compilation zu welcher Situation am Besten passt verrät Euch der aktuelle House-Guide. Der Tanz in den Herbst hat begonnen…

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Deadmau5 – For Lack Of A Better Name

Seit der kanadische Joel Zimmermann a.k.a. Deadmau5 vor über zwei Jahren mit „Not Exactly“ und „Faxing Berlin“ die internationalen Club5 eroberte, ist er aus der Szene nicht mehr wegzudenken und versorgt uns regelmäßig mit frischen Tune5 und Remixen. Gerade ist sein Mix-Album „For Lack Of A Better Name“ erschienen, das mit einer Mischung aus progressivem Electro und House bis zu harmonischem Trance die volle Bandbreite seines elektronischen Schaffen5 präsentiert.

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