Taio Cruz feat. Pitbull – There She Goes

Taio Cruz

Wenn’s um chart- und massentaugliche Partymucke geht, kommt man momentan an diesem Herren nicht vorbei: Berufs-Stimmungskanone Taio Cruz liefert in schöner Regelmäßigkeit einen Club-Smasher nach dem anderen ab. Der Brite mit den nigerianisch-brasilianischen Wurzeln sammelt reihenweise Top 10-Platzierung, allein in Deutschland hat er seit seinem Durchbruch mit „Break Your Heart“ 2009 bereits fünf davon verbuchen können. Mit den Megahits „Hangover“ und „Troublemaker“ festigte er zudem seinen Status als Dancefloor-King. Und der potenzielle nächste Erfolg steht schon in den Startlöchern: Für „There She Goes“ hat er sich den momentan unvermeidlichen Pitbull ins Boot geholt, der dem energiegeladenen Brett jedoch auch nichts anhaben kann.

Schon der unmittelbar einsetzende Refrain pflanzt sich tief in die Gehörgänge und lässt einen so schnell nicht mehr los; der Latin-angehauchte Beat mit seinen erneut mitreißenden Dance-Pop-Elementen sorgt für die endgültige Explosion. Textlich gesehen kombiniert man die beiden Erfolgsrezepte schlechthin: Exzessives Partyfeeling und schöne Frauen. Die Interpretation der Zeile „There she goes looking like a star with her body shaped like a rock guitar“ bleibt an dieser Stelle jedem selbst überlassen. Der Mitgröhlfaktor dürfte angesichts recht leicht einzuprägender Lyrics jedenfalls in ungeahnte Höhen dringen. Auch vom Schema her gibt sich der Song durchaus nachvollziehbar: Während die Strophen nach und nach an Kraft zulegen, steht der Chorus für einen kurzen Bruch. Die sich anschließenden lautmalerischen Charakteristika samt Sound-Feuerwerk bringen dann die Tanzfläche wieder wie gewohnt zum Beben. Auch Pitbull hat hier einen der besseren Tage erwischt und rappt den Mittelteil souverän herunter.

Dass weder Taio noch sein vierbeiniger Freund mit „There She Goes“ das Innovationsverdienstkreuz am Band gewinnen können, steht außer Frage. Wenig verwunderlich, wenn sich da „Killer“ auf „Thriller“ und „Dancefloor Filler“ reimt. Unbestritten ist hingegen ist auch, dass die beiden charttechnisch ein fast unschlagbares Doppel darstellen und zugleich die Erfinder des Rezepts für schwerst erfolgreiche Partyhymnen zu sein scheinen. Wem der Kampfterrier auch diesmal sauer aufstößt, kann sich sowohl im Download-Bundle als auch auf der Maxi-CD an der sogenannten „No Pitbull“-Version erfreuen, muss allerdings auf weitere Remixes verzichten. Nichtsdestotrotz möchte man für diesen extrem starken „Troublemaker“-Nachfolger hinsichtlich einer ansprechenden Chartplatzierung fast seine Hand ins Feuer legen. Die Verbrennungsgefahr dürfte auch diesmal gen Null tendieren.

VÖ: 20.04.2012
Island Records (Universal Music)

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