Schlagwort: Dark Wave

Missiles

Missiles – Weaponize Tomorrow

Jahrelang rumorte es im schwedischen Underground, als Missiles ihren Sound suchten und fanden. Das 2016 erstmals aufgetauchte und schnell wieder verschwundene Projekt aus Malmö nahm sich ordentlich Zeit, um am eigenen (post-)apokalyptichen Auftreten zu schrauben. Gothic Rock, Post Punk, Dark Wave und allerlei andere Finster-Weisheiten standen Pate für „Weaponize Tomorrow“. Klang, Texte und Ästhetik spielen mit der Zeit des Kalten Krieges – in einer Phase entstanden, als dieser noch der Vergangenheit anzugehören schien, und somit so aktuell und beklemmend wie eh und je.

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i Häxa

i Häxa – Part 1

Ein avantgardistisch veranlagtes Album, auf vier Sätze aufgeteilt, die in ebenso vielen Teilen über einen Zeitraum von nahezu neun Monaten erscheinen: i Häxa haben herzlich wenig Bock auf Bekömmlichkeit und stellen ihre Hörer auf die Probe. Das Projekt um Sänger/Songwriterin und Visual Artists Rebecca Need-Menear (Anavae) und Produzent Peter Miles präsentiert seine Musik jeweils zu den vier saisonalen Sonnwenden, begleitet von nicht minder anspruchsvollen, herausfordernden Cinematics. Mit „Part 1“ landet nun der Auftakt, ein Boxset des gesamten Albums soll schließlich am 1. November landen.

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The Mobile Homes

The Mobile Homes – Tristesse

Comeback-Album, die Zweite. Vor zwei Jahren meldete sich das Synthiepop-Quartett The Mobile Homes mit der durchweg gutklassigen Scheibe „Trigger“ nach 12-jähriger Pause fulminant zurück. Der Revivaltrend hat sich seitdem zwar von der gefühlt ewig andauernden 80er-Renaissance deutlich in Richtung 90er Jahre verschoben, die schwedische Truppe bleibt ihrem 80er-Jahre-Signature-Sound aber weiterhin treu. Bleibt eigentlich nur noch zu klären, ob das neue Album „Tristesse“ das hohe Level des Vorgängers erreichen kann.

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Lathe Of Heaven

Lathe Of Heaven – Bound By Naked Skies

In New York geht ein neuer Stern am Post-Punk- und New-Wave-Himmel auf. Lathe Of Heaven versuchen gängige Genre-Klischees zu vermeiden, bevorzugen offenkundig rauere Klangwelten und mischen zudem Science-Fiction-Ideen unter ihre Texte. Auf ihre mehrfach aufgelegte und ausverkaufte Demo folgt nun ein erstes Album bei Sacred Bones. „Bound By Naked Skies“ überrascht durch Härte, Schwere und Kälte, begleitet durch eine bekömmliche Eigentümlichkeit, die nicht nur das etatmäßige Präfix in der Luft zerreißt.

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Rotten Mind

Rotten Mind – Unflavored

Im Umkreis von Rotten Mind bleibt es höchst umtriebig. Das letzte Album hat erst zwei Jahre am Buckel, 2021 veröffentlichte Frontmann Jakob Arvidsson zudem einen kleinen Solo-Exkurs. Nun sind die Schweden wieder am Start und treiben die düsteren Entwicklungen der Vorgänger konzentriert voran. Obwohl sie im Herzen weiterhin dem Punk unterstehen, rücken Rotten Mind nun Dark Wave und Post Punk mit Garage- und Alternative-Attitüde in den Vordergrund. „Unflavored“ entpuppt sich erdrückende und doch so verführerische Hit-Maschine.

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The Mobile Homes

The Mobile Homes – Trigger

Neues Jahrzehnt, neuer Sound… denkste. Seit über einen Jahr befinden wir uns nun in den 2020ern und einer der größten aktuellen Trends ist nach wie vor das 80er-Revival – sogar der größte Hit des letzten Jahres, „Blinding Lights“ von The Weeknd, entstammte dieser Richtung und beweist gleichzeitig, dass neben viel Ausschuss auch immer wieder echte Glanzstücke in diesem Segment entstehen. Neben neueren Künstlern ergreifen auch Bands, die in den 80ern selbst schon aktiv waren, die Gelegenheit, den Klängen von damals zu frönen. Mit „Trigger“ von der schwedischen Band The Mobile Homes erscheint dieser Tage ein besonders gelungenes Beispiel dieser Gattung.

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Austra

Austra – HiRUDiN

Katie Stelmanis, besser bekannt unter ihrem zweiten Vornamen Austra, verschiebt den Fokus. „Future Politics“ befasste sich vor drei Jahren mit jenen Machtgefügen, welche das gesellschaftliche Leben entscheidend bestimmen. Nun richtet sich der Fokus nach innen mit so breitgefächerten Themen wie den Nachwirkungen einer toxischen Beziehung, Queer-Shame und Unsicherheit. Stelmanis verließ ihre Komfortzone in vielerlei Hinsicht, arbeitete mit ihr zuvor unbekannten Improv-Musikern sowie erstmals mit externen Produzenten zusammen. Entsprechend aufwühlend, vielschichtig und mitreißend gestaltet sich „HiRUDiN“.

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Hilary Woods

Hilary Woods – Birthmarks

Vor 20 Jahren stand Hilary Woods in den Top 20 der britischen Albumcharts und hatte drei weitere Singles in den Top 30. Damals war sie Bassistin der irischen Alternative-Rock-Hoffnungsträger JJ72, legte zwei Alben hin, stieg 2003 aus und widmete sich ihren Studien der feinen Künste. Nach einer langen Auszeit mittlerweile als Solokünstlerin unterwegs, widmet sich Woods nun Wave-, Electro- und Drone-Sounds, die mit den Klängen ihrer Jugend nichts zu tun haben. Ihr aktuelles Album „Birthmarks“ nahm sie hochschwanger auf, zwischen Galway und Oslo pendelnd, das eigene Selbst und das Konzept des Wachstums erkundend.

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City At Dark

City At Dark – City At Dark

Vor zwei Jahren verbreiteten City At Dark erstmals ihre düstere Vision von zeitgemäßiger Populärmusik. Damals nannten sich die Wiener Künstlerin Laura Landergott und der israelische Gitarrist Yair Karelic noch RÁN. Unter aktuellem Namen ließ man sich in der Hauptstadt Berlin nieder, spielte auf diversen Festivals und vertiefte den eigenen Entwurf von Raum und Klang durch Psychedelic, Indie, Wave und sogar ein wenig Post Punk. Das Debütalbum heißt wie die Band und geht im besten Sinne an die Substanz.

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The Dead Sound

The Dead Sound – Cuts

Ende vergangenen Jahres schrieb Love A-Schlagzeuger Karl Brausch erste Demos für ein herrlich düsteres Soloprojekt, auf der Bühne gemeinsam mit Bandkollege Dominik Mercier – die beiden spielen auch gemeinsam bei Matches – und Lars Borrmann von den mittlerweile aufgelösten Freiburg umgesetzt. Mittlerweile sind The Dead Sound eine Band, mit Crazysane Records wurde das passende Label gefunden. Auf dem Einstand „Cuts“ finden sich neun hibbelige, bedrohliche Tracks zwischen Post Punk, Dark Wave, Shoegaze und krautigem Psychedelic Rock.

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