Schlagwort: Nu Metal

Kim Dracula

Kim Dracula – A Gradual Decline In Morale

Die zwanziger Jahre des aktuellen Jahrhunderts sind nun auch schon wieder fast halb rum und so langsam stellt sich die Frage nach den neuen Trends dieses Jahrzehnts, abseits von diversen Retrowellen und der x-ten Aufwärmung alter Klassiker. Trap Metal, anyone? Wobei das Genre ja auch nicht mehr ganz taufrisch ist, Ghostemane, XXXTentacion, IC3PEAK oder die Suicideboys haben auch im letzten Jahrzehnt schon für Aufsehen gesorgt. Derart konsequent wie Kim Dracula hat diesen Ansatz bisher aber noch niemand verfolgt. Die Trap-Grundlage wird bei dem 25-jährigen Australier, der bürgerlich Samuel Wellings heißt, wie selbstverständlich mit Elementen aus Nu Metal, Metalcore, Dance, Funk (Metal), Bossanova und diversen Folklore-Anleihen vermengt. Mit einzelnen Songs sorgte er bereits gehörig für Aufsehen, doch ob das schräge Konzept bei „A Gradual Decline In Morale“ auch auf Albumlänge aufgeht?

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Linkin Park – Living Things

Mit ihren mittlerweile 16 Jahren Bühnenerfahrung, weltweit über 50 Millionen verkauften Alben und zwei Grammy-Awards gehört die kalifornische Rockband Linkin Park zu den bekanntesten und bestverkaufenden Vertretern ihres Genres. Bedienten sie mit ihren ersten Meisterwerken „Hybrid Theory“ und „Meteora“ noch weitestgehend die Nu Metal-Fraktion, so haben sie sich spätestens seit ihrem 2007er Album „Minutes To Midnight“ dem sanfteren, radiotauglichen Poprock verschrieben. Trotz erneut bombastischen Verkaufszahlen stießen sie jedoch mit ihrer im Jahr 2010 veröffentlichten Platte „A Thousand Suns“ vor allem alteingesessene Fans vor den Kopf; waren hier doch Songs enthalten, die so gar nicht zum bekannten Soundschema der Band passten. Zwei Jahre später versuchen Linkin Park mit ihrem neuen Longplayer „Living Things“ Aufbauarbeit zu leisten, was ihnen auch ansatzweise wie in alten Zeiten gelingt.

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Staind – Live From Mohegan Sun

Kaum eine Band verkörpert den klassischen US-Alternative-Metal-Sound so wie Staind. Songs wie „Right Here“, „Outside“ und vor allem „It’s Been Awhile“ sind Genre-Klassiker, das Album „Break The Cycle“ hat in den Staaten sogar Fünffach-Platin-Status erreicht. Auf dem aktuellen, schlicht „Staind“ betitelten Longplayer zeigten sich die US-Amerikaner wieder eine Spur härter, kehrten zu ihren metallischen Wurzeln zurück und trafen damit durchaus den Nerv ihrer Fans. Dass ihre Heimat aber nach wie vor die Bühnen dieser Welt sind, zeigt ihr erstes offizielles Live-Album „Live From Mohegan Sun“, aufgenommen am 25. November 2011 im Casino „Mohegan Sun“ in Uncaville, Connecticut.

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Kontrust – The Butterfly Defect

Von wegen antiquiert: Kontrust beweisen seit geraumer Zeit, dass man mit Crossover immer noch ordentlich punkten kann. Ihr letztes Album „Time To Tango“ bescherte den Österreichern mit polnischer Sängerin einen Amadeus Music Awards, einen bereits jetzt legendären Auftritt am polnischen Woodstock-Festival und stattliche Klickzahlen für die dazugehörigen Videos. Allein die visuelle Volksmusik-Persiflage „Bomba“ wurde bereits weit über zwei Millionen Mal angesurft. Auch die neue Platte „Second Hand Wonderland“ setzt den Siegeszug fort. Mit „The Butterfly Defect“ hat man sogar einen potentiellen Sommerhit, zumindest aber einen weiteren mächtigen Festival-Abräumer im Gepäck.

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KoRn – The Path Of Totality

Dubstep ist aktuell in aller Munde: Ein Remix des Foster The People-Tracks „Pumped Up Kicks“ mit dazugehöriger Tanz-Performance rockt aktuell Youtube, Produzent Skrillex ist für fünf Grammys nominiert, die Post-Fraktion um James Blake und Jamie Woon verzaubert die Kritiker. Auch die Nu Metal-Veteranen KoRn, die auf ihrem vor 17 Monaten erschienenen, bislang letzten Studioalbum „KoRn III – Remember Who You Are“ überraschend kraftvoll zu ihren Wurzeln zurückgekehrt waren, geben sich nun dem Trend hin. Was nach Ausverkauf und Trittbrettfahrerei geht, dürfte rein musikalisch jedoch kaum überraschen – man denke an Singles wie „Twisted Transistor“ und „Word Up“ – und funktioniert auf dem Kollaborations-Album „The Path Of Totality“ überweite Strecken gut bis sehr gut.

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KoRn feat. Skrillex & Kill The Noise – Narcissistic Cannibal

Auch 18 Jahre nach Bandgründung sind KoRn immer noch für Überraschungen gut. Feierten sie erst vergangenes Jahr mit „KoRn III – Remember Who You Are“ die Rückkehr zu den brachialen Nu Metal-Sounds ihrer Anfangstage, mischen sie auf ihrem kommenden Album „The Path Of Totality“ klassische Klänge mit Dubstep, Electro House und Drum’n’Bass. Ob das auf Albumlänge funktioniert, wird sich ab den 2. Dezember zeigen. Bereits jetzt ist in Form von „Narcissistic Cannibal“ die bereits zweite Vorabsingle erhältlich, die neben Skrillex – bereits für „Get Up!“ verantwortlich – auch von Kill The Noise produziert wurde.

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Emil Bulls – Oceanic

Nach sieben Studioalben (und zwei Livealben) im Laufe ihrer mittlerweile 16 Jahre andauernden Karriere kann man Emil Bulls getrost als etabliert bezeichnen. Die fünf Münchener nähern sich wieder den Chartpositionen ihrer Anfangszeit und müssen längst nicht mehr auf Cover-Versionen zurückgreifen. Im Gegenteil: „Smells Like Rock’n’Roll“, „Leaving You With This“ und „Newborn“ dürfen mit Fug und Recht als Klassiker bezeichnet werden. Einordnen lassen sich die Herren auch auf „Oceanic“, ihrem siebten Streich, noch nicht, haben aber dennoch längst ihren eigenen Sounds zwischen Hits und kleineren Schönheitsfehlern gefunden.

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Limp Bizkit – Gold Cobra

Kaum eine Band hat um den Jahrtausendwechsel den populären Nu Metal-Sound so geprägt wie Limp Bizkit. Unstimmigkeiten innerhalb der Band – Gitarrist und Blickfang Wes Borland stieg mehrfach aus – und der längst verstrichene musikalische Trend haben die Schöpfer von Hits wie „Break Stuff“, „Nookie“ und „Rollin’“ beinahe in Vergessenheit geraten lassen. Seit Festival-Auftritten im Original-Line-Up vor zwei Jahren ist die Rede von einem neuen Album. Und tatsächlich: „Gold Cobra“ steht nach zig Verschiebungen nun tatsächlich in den Läden. Dabei stellt sich eine entscheidende Frage – funktioniert der klassische Limp Bizkit-Sound auch 2011 noch?

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Rooga – Behind The Mirror

Die Frau mit dem Apfel, das Märchen in Menschengestalt, der Jägermeister im Gepäck – Rooga aus Wien setzen zur Landung an. Das 2006 gegründete Quartett kann bereits auf ein Album („Leaving The Scene“) und zahlreiche Konzerte mit Bands wie Dog Eat Dog, Living Colour und Soulfly zurückblicken. Auf „Behind The Mirror“ erzählen sie ein modernes Märchen zu wuchtigen Gitarrenbreitseiten.

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Disturbed – Asylum

Zuerst die Jubiläumsausgabe von „The Sickness“, jetzt das neue Studioalbum „Asylum“ – bei Disturbed geht es aktuell zur Sache. Natürlich ist die neue Platte der Grammy-Nominees wieder ein heißer Kandidat für die US-Chartspitze, Platin-Auszeichnung inklusive. Bleibt nur offen, ob man dieses Mal auch auf musikalischer Ebene wieder punkten kann.

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