Schlagwort: Schweden-Pop

Jenny Wilson – Demand The Impossible!

Vor ein paar Jahren erhielt die schwedische Pop-Künstlerin Jenny Wilson die Diagnose Brustkrebs. Anstatt sich zurückziehen und in Selbstmitleid zu ertrinken, wurde die zweifache Mutter von Produktivitätsvirus erfasst. Innerhalb von drei Jahren schrieb Wilson zwei Soundtracks, drehte einen Kurzfilm und nahm ein Doppelalbum auf. Für ihr neuestes Werk, „Demand The Impossible!“, erklärt sie den Individualismus zu einem der höchsten Güter dieser Zeit und wagt sich an experimentell-philosophische Pop-Perlen.

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NONONO – Pumpin Blood

Ein kräftiges ‚Nein‘ kann überzeugende Wirkung haben, dachten sich wohl NONONO, die sich mit ihrem Bandnamen gegen falsche Schubladen stemmen. Über gemeinsame Freunde lernten sich die Psychologiestudentin Stina Wappling und das Produzentenduo Astma & Rocwell (u.a. Icona Pop) kennen, sorgten mit einem ersten gemeinsamen Song für weißes Rauschen in der Blogosphäre und arbeiten seither an ihrem Debütalbum, das noch dieses Jahr erscheinen und packenden, wenngleich düsteren Schweden-Pop mit sich bringen soll. Mit „Pumpin Blood“ hat man einen potentiellen Hit am Start.

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New Found Land – New Found Land

Zu Beginn der Aufnahme-Sessions für ihr neues, drittes Album realisierte Anna Roxenholt, dass sich etwas ändern musste. Im Bandformat konnte sie als New Found Land kleinere Erfolge schaffen, darunter Radio-Rotation in Deutschland und die Platzierung auf diversen US-Serien-Soundtracks. Nach zehn Tagen Aufnahmen mit ihren Musikern zog sich Roxenholt aufs schwedische Land in das Haus ihrer Mutter zurück und arbeitete im Alleingang an den Songs weiter, nur um zu realisieren, dass New Found Land im Endeffekt eine einzige Person ist, nämlich sie alleine. Das neue Soloprojekt, wenn man so will, gibt sich selbstbewusst und doch wehmütig. „New Found Land“, das dritte Album, singt gleich mehrere Lieder davon.

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New Found Land – Mirror

Es ist ja nicht so, dass Anna Roxenholt eine gänzlich Unbekannte wäre. Ihr deutsch-schwedisches Bandprojekt New Found Land durfte sich über nationale Radio-Rotation freuen, einige Songs schafften es auch auf den Soundtrack diverser US-amerikanischer Serien und Filme. Nun aber der Schnitt: „New Found Land war immer mein Projekt“, realisierte die Schwedin, und trennte sich von ihren Mitstreitern, darunter auch ihr Ehemann, was letztlich die private Beziehung der beiden gerettet haben soll. Am 1. März erscheint der Alleingang, programmatisch „New Found Land“ betitelt. Dass Roxenholt immer noch on top of her game ist, zeigt die Vorabsingle „Mirror“.

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Firefox AK – Color The Trees

Zeit für einen weiteren Electro-Pop-Leckerbissen aus Schweden, mittlerweile ein Zentrum für Klänge dieser Art. Andrea Kellerman aka Firefox AK kennt man bereits durch ihre Single „Boom Boom Boom“, die es jedoch nur bis auf die #91 geschafft hat, während das dazugehörige Album „Color The Trees“ die Charts verpasste. An den stimmlichen und musikalischen Qualitäten der 32jährigen ändert die schwache Hitlisten-Performance nichts, auch wenn die zweite Single „Color The Trees“ – wohl angesichts des ausbleibenden Erfolgs – im Februar gecancelt und nun zehn Monate später, wohlgemerkt ohne Promotion-Aufwand, zur Weihnachtszeit als Download-Single rausgeschossen wird.

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Firefox AK – Boom Boom Boom

Was in beeindruckender Regelmäßigkeit aus Schweden an Electro-Pop-Magie ertönt, begeistert absolut. Nach der Veteranin Robyn, der aktuell etwas düsteren Lykke Li und der hierzulande frisch durchstartenden Oh Land versucht sich nun auch Firefox AK am deutschen Musikmarkt. Ihr drittes Album „Color The Trees“ steht bereits in den Startlöchern und wird als wahres Melodie- und Melancholie-Feuerwerk angekündigt. Kommt es nur annähernd an die Vorabsingle „Boom Boom Boom“ heran, darf man sich wohl auf ein kleines Meisterwerk freuen.

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Oh Land – Sun Of A Gun

Was macht eigentlich skandinavische Popmusik so spezielle? Woher kommt diese Armada an Sängerinnen mit angenehmen Stimmen und cleveren, zumeist elektronisch angehauchten Songs? Während man sich darüber noch den Kopf zerbricht, setzt die Dänin Øland Fabricius (besser bekannt unter ihrem Pseudonym Oh Land, das sich wohl auf ihren Vornamen und nicht auf die finno-schwedische Provinz Åland bezieht) zum Landeanflug an. In ihrer US-amerikanischen Wahlheimat war sie bereits in den Charts, hierzulande erscheint nun erst einmal die Download-Single „Sun Of A Gun“, die das für den 5. August geplante, schlicht „Oh Land“ betitelte Album ankündigt.

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