Schlagwort: Swing

José González

José González – Local Valley

Endlich ist es wieder an der Zeit für ein neues Soloalbum von José González – ein Satz, der gefühlt jede Besprechung seines Werks einleiten kann, vergeht doch stets einiges an Zeit zwischen seinen Platten. „Vestiges & Claws“ hat bereits sechseinhalb Jahre auf dem Buckel, klingt aber nach wie vor zeitlos. Das ist die Kunst eines Musikers, der die legendäre Londoner Royal Albert Hall ausverkaufen konnte, drei komplette Jahre nach seinem letzten Release. „Local Valley“ widmet sich abermals großen Themen im akustischen Gewand, wird zur wichtigen Stimme für Hoffnung und Gerechtigkeit in schwierigen Tagen.

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Pokey LaFarge

Pokey LaFarge – Rock Bottom Rhapsody

2018 übersiedelte Pokey LaFarge von St. Louis nach Los Angeles. In seiner neuen Umgebung fand der Swing- und Americana-Troubadour viele neue Ideen und ordentlich Inspiration, erlag aber auch so mancher Versuchung. Zahlreiche schlechte bis katastrophale Entscheidungen waren die Folge. „Rock Bottom Rhapsody“ nimmt diese Zeit nun mit – geschrieben während dieser Abwärtsspirale, aufgenommen in der Zeit danach, als sich das Privatleben zu einer Art Scherbenhaufen gewandelt hatte. Selten ging die Text-Musik-Schere bei LaFarge so weit auseinander.

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She & Him – Classics

Als „New Girl“ Jess flimmert Zooey Deschanel regelmäßig durch das heimische Primetime-TV-Programm. Davon profitiert auch ihre Karriere als Musikerin. Gemeinsam mit M. Ward (u.a. Monsters Of Folk, Bright Eyes) veröffentlicht sie seit 2008 als She & Him regelmäßig Alben, die von Country über Pop bis hin zu Rock’n’Roll reichen. Nun ist das Duo, das seine Songs via E-Mail-Fernbeziehung erarbeitet – Deschanel schreibt, Ward arrangiert -, bei einem Major-Label angekommen. Auf „Classics“ covern sie verschiedene Swing-, Country- und Jazz-Standards, die einst Größen wie Frank Sinatra, Dusty Springfield, Aretha Franklin und Bing Crosby intonierten.

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Jonathan Jeremiah – Gold Dust

Die Geschichte ist hinlänglich bekannt: Jonathan Jeremiah schob Nachtschichten im Sicherheitsdienst der Londoner Wembley Arena, um sein Debütalbum zu schreiben und sich die Orchester-Aufnahmen dafür leisten zu können. In „A Solitary Man“ stecken viele Jahre an Arbeit, die sich hörbar ausgezahlt haben und dem Briten entsprechenden Zuspruch brachten. Singles wie „Heart Of Stone“ und das auf dem Soundtrack zu „What A Man“ enthaltene „Happiness“ summt man immer noch im Radio mit. Nur 14 Monate später erscheint der Nachfolger „Gold Dust“.

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Caroline Henderson – Jazz, Love & Henderson

In Schweden geboren, jahrelang in den USA gelebt und schließlich nach Dänemark gezogen – nicht nur geographisch hat Caroline Henderson eine bewegte Karriere hinter sich. Die Tochter eines US-amerikanischen Jazz-Schlagzeugers sang in ihrer Jugend in zahlreichen Jazzbands, verkaufte zwischen 1988 und 1992 mit der Pop/Rock-Band Ray Dee Ohh in Dänemark über eine halbe Million Alben, bevor sie sich solo zunächst an Popsongs, später an Disco-Coverversionen versuchte. Erst 2003 kehrte die heute 50jährige Henderson zu ihrer alten Liebe Jazz zurück und veröffentlicht aktuell ihr bereits zehntes Soloalbum „Jazz, Love & Henderson“, auf dem der Name Programm ist.

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Parov Stelar – The Princess

Mit ca. 15 Millionen Plays ist Parov Stelar mittlerweile der populärste österreichische Act auf der Scrobble- und Recommendation-Plattform last.fm – eine vermeintliche Kleinigkeit, die jedoch die Karriere des 37jährigen Linzer DJs und Produzenten Marcus Füreder auf den Punkt bringt. In der Heimat tut er sich ein wenig schwer, international hingegen ist sein Electroswing unheimlich populär. Das 2009 veröffentlichte Doppelalbum „Coco“ wurde mit ausgiebigen Tour-Aktivitäten promotet, „Booty Swing“ war zuletzt sogar Teil einer populären US-Werbekampagne und hält bereits seit Wochen wacker in den amerikanischen Electro-Download-Charts. Mit „The Princess“ erscheint nun ein neues Doppelalbum mit einer jazzig-loungigen und einer clubtauglichen Scheibe.

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Jonathan Jeremiah – Heart Of Stone

Jonathan Jeremiah hatte eine musikalische Vision, die er sich hart erarbeiten musste. Er quälte sich durch Nachtschichten im Sicherheitsdienst der Londoner Wembley Arena, um sich die Musiker des Heirtage Orchestra leisten zu können, produzierte und mischte alles selbst ab, gab einzig die Arrangierung der Streicher aus der Hand. „A Solitary Man“, der Name des Debütalbums, ist tatsächlich Programm und gehört mit zu den charmantesten Erstlingswerken des Jahres. Passend zur festlichen Jahreszeit platziert sich die zweite Single „Heart Of Stone“ zwischen eindringlichen Soul-Pop-Klängen und einer Prise Swing.

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Erdmöbel – Erster Erster

Draußen schneit es ununterbrochen, Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür. Die beste Zeit des Jahres, möglicherweise. Das sehen auch Erdmöbel so (oder zumindest so ähnlich), denn die Band um den charismatischen Sänger Markus Berges veröffentlicht nach „Weihnachten (Last Christmas)“ im Jahre 2006 auch in diesem Jahr wieder einen Song zum Jahreswechsel.

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Daniel Merriweather – Impossible

Soul-Wunder Daniel Merriweather ist an die richtigen Leute gekommen. Wer außer Mark Ronson könnte diese Stimme besser in Szene setzen? Man erinnere sich an „Stop Me“, diesen schwungvollen Cover-Bastard. Und dann ist da noch Merriweathers Debütalbum „Love & War“, großes Kino mit ebenso großen Songs. Einen davon – nämliche das leidenschaftliche „Impossible“ – gibt es jetzt als zweite Single.

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