Schlagwort: Power Pop

Velcros

Velcros – Strange News From The Vault

Vergangenen Sommer tauchten Velcros aus dem gefühlten Nichts auf, um mit zeitlosem Sound frische Rock-Impulse zu setzen. Ihre erste EP „Spit Takes“ war ein Volltreffer, der mit wachsender Begeisterung Rock und Pop, Indie und Alternative, Punk und Garage mitnahm, daraus eine herrlich eigenwillige Mischung klöppelte. Mit etwas Verzögerung landet nun das damals angekündigte Album, insgesamt mit mächtiger 90s-Schlagseite versehen und doch alles andere als eine Zeitgeist-Kopie. „Strange News From The Vault“ serviert Hits in rauen Mengen.

Weiterlesen
Glitterer

Glitterer – Rationale

Nachträglich bezeichnete Ned Russin die Arbeiten an „Life Is Not A Lesson“, dem zweiten Album seines Solo-Schauplatzes Glitterer, als einsame und grauenvolle Erfahrung, wiewohl man das dem Ergebnis nicht anhörte. Russin hatte zu dieser Zeit zu arbeiten begonnen und merkte nach und nach, dass sein Projekt zur Band reifen musste, um zu überleben. Diese ließ sich recht schnell rekrutieren, die Keyboard-Parts übernahm sogar seine Chefin Nicole Dao, die zu diesem Zeitpunkt keinen einzigen Song geschrieben hatte. Tatsächlich erwies sich dieses Coming of Age von Glitterer aber als kreativer Glücksgriff, wie das nunmehr dritte Album „Rationale“ recht eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Weiterlesen
The Holy Ghost

The Holy Ghost – Ignore Alien Orders

Ohne Musik geht es nicht, das musste Jens Åker im dritten Pandemiejahr feststellen, und begann sich wieder Material seiner Band The Holy Ghost zu widmen. Bloß war das Line-up zerfallen, und so nahm er fast alles – Rückkehrer Thomas Hedblom kümmerte sich um den Bass – in Eigenregie auf. Das Comeback, das erste Album seit fünf Jahren, war bereit. Mit einem neuen Deal bei Lövely Records und neuen Mitstreitern (Entombed-Gitarrist Uffe Cederlund an der Gitarre, Niklas Korssell von New Rose am Schlagzeug) erhält der kantige, noisige und zugleich poppige Alternative-Sound nun seine verdiente Bühne. „Ignore Alien Orders“ langt beherzt zu.

Weiterlesen
Coach Party

Coach Party – Killjoy

Die kleine, aber definitiv feine Musikszene der Isle of Wight bringt neue Held*innen hervor. Wobei, so ganz ’neu‘ sind Coach Party keinesfalls, erschien ihre erste Single doch bereits 2019. Nach weiteren Tracks und insgesamt drei EPs wagt sich das Quartett nun ans erste komplette Album, das zugleich ihre bislang härtesten Songs beinhalten sollen. Irgendwie zwischen Indie-, Alternative-, Punk-, Rock- und Power-Pop-Gefilden verhaftet, verausgabt sich „Killjoy“ in einer knappen halben Stunde und rechnet dabei mit den ärgerlichen, unangenehmen Gewohnheiten sowie den richtig miesen Seiten ihrer Mitmenschen ab.

Weiterlesen
Velcros

Velcros – Spit Takes

Ein Konzert der texanischen Punker Radioactivity in Leipzig legte den Grundstein für eine spannende neue Band. Aktuelle und ehemalige Musiker von Aua, Radare, Spit, Wayste und Okta Logue riefen unter diesem Eindruck Velcros ins Leben, die punkigen Esprit mit allerlei Rock-Spielarten – Garage, Indie, Alternative, College und Power Pop – kreuzten und daraus ein musikalisches Happening klöppelten. Noch im Winter soll ein erstes Album erscheinen, bis dahin verkürzt die EP „Spit Takes“ die Wartezeit mit einem kräftigen Ausrufezeichen.

Weiterlesen
Alex Lahey

Alex Lahey – The Answer Is Always Yes

Nach zwei Alben, die sich vornehmlich um Beziehungen und Beziehungsstrukturen drehten, wollte Alex Lahey den Blickwinkel etwas verschieben. Für den Nachfolger des starken „The Best Of Luck Club“ widmet sich die Australierin ihrem queeren ‚Anderssein‘, das isolierend, surreal, aber auch humorvoll sein kann. Der energische Rock-Sound macht ebenfalls eine kleine Metamorphose durch und nimmt ein paar zusätzliche Stilelemente auf. „The Answer Is Always Yes“ schickt sich an, Lahey als eine der stärksten Indie- und Alternative-Songwriterinnen der Gegenwart zu konsolidieren.

Weiterlesen
Bring The Hoax

Bring The Hoax – Single Coil Candy

Sie tauchten vergangenen Herbst mit einer Handvoll Songs auf und wurden sogleich zu den neuen Favoriten unter Früh-90er-Indie-Revivalisten: Bring The Hoax sorgten mit ihrer ersten EP und einem Mix aus Indie, Alternative und Power-Pop für ein Rauschen im Gitarrenwald. Tatsächlich war das nur der Anfang, denn den energiegeladenen wie unbeschwerten und zugleich unerwartet vielschichtigen Sound gibt es nun auch auf Albumlänge. Wobei, so ganz neu ist hieran nicht alles, denn „Single Coil Candy“ verbindet die fünf EP-Tracks mit fünf brandneuen Nummern.

Weiterlesen
Miesha And The Spanks

Miesha And The Spanks – Unconditional Love In Hi-Fi

In ihrer kanadischen Heimat sind Miesha And The Spanks bereits mehr als ein Geheimtipp, speziell in und rund um Calgary, wo das Duo um Sängerin und Gitarristin Miesha Louie und Drummer Sean Hamilton beheimatet ist. Die bisherigen drei Alben sowie diverse Kleinformate direkt aus der Garage mit Riot-Girl-Elan waren Volltreffer und führten sie auf manch eine große Bühne, darunter Future Echoes sowie das Reeperbahn Festival. Mit ihrem neuesten Streich sollte das locker erneut gelingen, wenn nicht sogar mehr: „Unconditional Love In Hi-Fi“ wirft die Hitmaschine an und hat zudem verdammt viel zu sagen.

Weiterlesen
Black Honey

Black Honey – A Fistful Of Peaches

Platz 7 in den britischen Album-Charts: Mit „Written & Directed“ gingen Black Honey durch die Decke und sicherten sich eine mehr als verdiente Top-Platzierung. Während die schemenhaften Support-Welten vor allem anderen Personen helfen sollten, richtet Sängerin und Gitarristin Izzy Bee Phillips nun den Blick nach innen, setzt sich mit der eigenen Mental Health auseinander und sucht nach einem alten, neuen Normalzustand. Zugleich setzt „A Fistful Of Peaches“ auf die nunmehr vertraute Kombination verschiedener Sounds und Genres, irgendwo zwischen bratender Härte, feinsinnigem Pop-Appeal und vielen sympathischen Zwischentönen.

Weiterlesen
Fake Names

Fake Names – Expendables

Wer Musiker von so klingenden Namen wie Bad Religion, Refused, Fugazi und Minor Threat in den eigenen Reihen weiß, kann eigentlich nur verlieren. Bloß hat das wohl niemand Fake Names gesagt. Das prominent besetzte Quintett um Dennis Lyxzén und Brian Baker zockt drückenden, pulsierenden Punk mit Retro-Note, ordentlich Power-Pop und klassischem Rock im Abgang. Ihr erstes Album vor drei Jahren wurde mehr oder minder im besseren Demo-Sound veröffentlicht, was der mitreißenden Präsentation sehr gut bekam. Dennoch arbeitete man auf dem Nachfolger „Expendables“ mit einem Produzenten und nahm ein paar neue Ideen mit an Bord.

Weiterlesen

Wir verwenden Cookies. Cool?