Schlagwort: Power Pop

Alex Lahey

Alex Lahey – The Answer Is Always Yes

Nach zwei Alben, die sich vornehmlich um Beziehungen und Beziehungsstrukturen drehten, wollte Alex Lahey den Blickwinkel etwas verschieben. Für den Nachfolger des starken „The Best Of Luck Club“ widmet sich die Australierin ihrem queeren ‚Anderssein‘, das isolierend, surreal, aber auch humorvoll sein kann. Der energische Rock-Sound macht ebenfalls eine kleine Metamorphose durch und nimmt ein paar zusätzliche Stilelemente auf. „The Answer Is Always Yes“ schickt sich an, Lahey als eine der stärksten Indie- und Alternative-Songwriterinnen der Gegenwart zu konsolidieren.

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Bring The Hoax

Bring The Hoax – Single Coil Candy

Sie tauchten vergangenen Herbst mit einer Handvoll Songs auf und wurden sogleich zu den neuen Favoriten unter Früh-90er-Indie-Revivalisten: Bring The Hoax sorgten mit ihrer ersten EP und einem Mix aus Indie, Alternative und Power-Pop für ein Rauschen im Gitarrenwald. Tatsächlich war das nur der Anfang, denn den energiegeladenen wie unbeschwerten und zugleich unerwartet vielschichtigen Sound gibt es nun auch auf Albumlänge. Wobei, so ganz neu ist hieran nicht alles, denn „Single Coil Candy“ verbindet die fünf EP-Tracks mit fünf brandneuen Nummern.

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Miesha And The Spanks

Miesha And The Spanks – Unconditional Love In Hi-Fi

In ihrer kanadischen Heimat sind Miesha And The Spanks bereits mehr als ein Geheimtipp, speziell in und rund um Calgary, wo das Duo um Sängerin und Gitarristin Miesha Louie und Drummer Sean Hamilton beheimatet ist. Die bisherigen drei Alben sowie diverse Kleinformate direkt aus der Garage mit Riot-Girl-Elan waren Volltreffer und führten sie auf manch eine große Bühne, darunter Future Echoes sowie das Reeperbahn Festival. Mit ihrem neuesten Streich sollte das locker erneut gelingen, wenn nicht sogar mehr: „Unconditional Love In Hi-Fi“ wirft die Hitmaschine an und hat zudem verdammt viel zu sagen.

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Black Honey

Black Honey – A Fistful Of Peaches

Platz 7 in den britischen Album-Charts: Mit „Written & Directed“ gingen Black Honey durch die Decke und sicherten sich eine mehr als verdiente Top-Platzierung. Während die schemenhaften Support-Welten vor allem anderen Personen helfen sollten, richtet Sängerin und Gitarristin Izzy Bee Phillips nun den Blick nach innen, setzt sich mit der eigenen Mental Health auseinander und sucht nach einem alten, neuen Normalzustand. Zugleich setzt „A Fistful Of Peaches“ auf die nunmehr vertraute Kombination verschiedener Sounds und Genres, irgendwo zwischen bratender Härte, feinsinnigem Pop-Appeal und vielen sympathischen Zwischentönen.

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Fake Names

Fake Names – Expendables

Wer Musiker von so klingenden Namen wie Bad Religion, Refused, Fugazi und Minor Threat in den eigenen Reihen weiß, kann eigentlich nur verlieren. Bloß hat das wohl niemand Fake Names gesagt. Das prominent besetzte Quintett um Dennis Lyxzén und Brian Baker zockt drückenden, pulsierenden Punk mit Retro-Note, ordentlich Power-Pop und klassischem Rock im Abgang. Ihr erstes Album vor drei Jahren wurde mehr oder minder im besseren Demo-Sound veröffentlicht, was der mitreißenden Präsentation sehr gut bekam. Dennoch arbeitete man auf dem Nachfolger „Expendables“ mit einem Produzenten und nahm ein paar neue Ideen mit an Bord.

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Errorr

Errorr – Self Destruct

Grantiger Lärm liegt in der Luft, wenn Errorr in die Saiten hauen. Das in Berlin ansässige Quartett um den schwedischen Multi-Instrumentalisten Leonard Kaage (u. a. The Underground Youth) nahm seinen Ursprung in Solo-Demos zwischen Tourneen und Aufnahmejobs. Im Laufe der Zeit wurde daraus eine sehr laute Band, die Noise Rock, Alternative und Fuzz mit Power-Pop-artigen Ideen vermischt. ‚Noise-Pop‘ nennen Error ihren Sound, was gar nicht mal so verkehrt ist. Zwölf Songs über die Schattenseiten des Lebens in der modernen westlichen Gesellschaft, über Wut und Verletzlichkeit finden sich auf dem ersten Album „Self Destruct“.

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Bring The Hoax

Bring The Hoax – Bring The Hoax

Die 90er klopfen an und wollen ihre Gitarren zurück. Zumindest scheint das mehr und mehr zum Motto von Lövely Records zu werden. Bring The Hoax schlagen in eine ähnliche Kerbe, die sich irgendwo zwischen Indie, Alternative, Grunge und Power-Pop bewegt – hymnisch, druckvoll, fuzzy und doch irgendwie zeitgemäß. Das schwedische Quartett um die Jugendfreunde Karl Nordahl und Hasse Karlsson hatte die erste Idee zu dieser Formation bereits 2010 im Keller einer billigen Pension auf Rhodos. Mit Drummer Mark Petterson, der ursprünglich den Tieftöner bedienen sollte, sowie der eigentlichen Bassistin Sara Engström entstand eine erste EP, schlicht „Bring The Hoax“ betitelt.

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Sweet Teeth

Sweet Teeth – High Anxiety

Ein Volltreffer jagte den nächsten, als Sweet Teeth im Sommer 2021 mit ihrer ersten EP auftauchten. „Acid Rain“ war ein Power-Pop-Fest für Fans von Hüsker Dü und Dinosaur Jr. Trotz aller Widrigkeiten konnten die Schweden ein paar Gigs spielen und fanden zwischendurch noch Zeit für ein erstes komplettes Album. „High Anxiety“ nimmt alles mit, was auf dem Kleinformat funktionierte, und fügt der Angelegenheit einen doppelten lyrischen Boden zwischen Angstzuständen und Möglichkeiten, mit diesen umzugehen, hinzu. Das gelingt gar wunderbar.

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Hot Mass

Hot Mass – Happy, Smiling And Living The Dream

Einfach mal alle Regler auf Elf drehen und losrocken, so oder so ähnlich könnte das Mantra von Hot Mass lauten. Das britische Quartett biegt aktuell bereits mit seinem zweiten Album ums Eck, sechs Jahre nach „Nervous Tensions“, und klingt dabei, als wären sie eigentlich eh immer hier gewesen. Kein Wunder, schließlich tourten die Herren aus Swansea mit wachsender Begeisterung durch die Lande und schärften ihren Sinn für packende, treibende Rocksongs mit Punk-, Alternative-, Indie-, Grunge- und Power-Pop-Einflüssen. „Happy, Smiling And Living The Dream“ ist somit durchaus als Mission Statement zu verstehen.

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Have You Ever Seen The Jane Fonda Aerobic VHS?

Have You Ever Seen The Jane Fonda Aerobic VHS? – Maine Coon

Starker Bandname mit musikalischer Substanz: Have You Ever Seen The Jane Fonda Aerobic VHS? sind natürlich ein Hingucker und erzeugen Aufmerksamkeit. Hinter der sperrigen Dehnung stecken drei finnische Musiker:innen mit einem Faible für Garage Rock, dem ein wichtiges Instrument fehlt: die Gitarre. Stattdessen werden Synthesizer eingesetzt, die den Throwback-Aspekt des Trios zu unterstützen wissen. Auf „Maine Coon“ setzt es eine halbe Stunde zwischen Garage, Punk, Indie, Pop, Grunge und Alternative mit himmlischen Melodien und abgründgigen Texten.

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