Schlagwort: Progressive Rock

Muse – Survival

Die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine ist noch nicht einmal vorbei, da rückt der Fokus schon auf die Olympischen Spiele in London, die vom 27. Juli bis zum 12. August stattfinden. Ein musikalisches Ausrufezeichen wurde genau ein Monat zuvor durch Muse gesetzt, die erst kürzlich für den 14. September ihr neues Album „The 2nd Law“ angekündigt haben, für das sie unter anderem Justice, Does It Offend You, Yeah? und Dubstep als wichtige Einflüsse nennen. Die erste Single hat damit hingegen rein gar nichts zu tun. „Survival“, gleichzeitig Titelsong der Olympischen Spiele in London, macht aus der pompösen Stadion-Rock-Band, nun ja, eine noch pompösere Stadion-Rock-Band.

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Pink Floyd – The Story Of Wish You Were Here

Wie setzt man seine musikalische Reise möglichst kreativ und unaufgeregt fort, nachdem man eines der wichtigsten und erfolgreichsten Alben aller Zeiten veröffentlicht hat? Wie rafft man sich ein weiteres Mal auf, ohne unter dem schier unglaublichen Druck zusammenzubrechen? Wie geht man mit Enttäuschungen und zwischenmenschlichen Katastrophen um? Pink Floyd hatten am Erfolg von „The Dark Side Of The Moon“ zu knabbern und begannen sich gleichzeitig mehr und mehr von der ihnen so verhassten Musikindustrie zu distanzieren. Wie das Lieblings-Floyd-Album von Richard Wright und David Gilmour dennoch Form angenommen hat und welches ehemalige Bandmitglied entscheidend für die Entstehung war, verrät die Dokumentation „The Story Of Wish You Were Here“.

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The Mars Volta – Noctourniquet

„This station is … now … operational“ – nach jahrelangen Dementis melden sich At The Drive-In für einige ausgewählte Festival-Auftritte zurück. Ein neues Album soll jedoch nicht folgen. Neues Material gibt es hingegen von The Mars Volta um Cedric Bixler-Zavala, Omar Rodríguez-López und Paul Hinojos (Jim Ward und Tony Hajjar sind erst seit vergangenem Sommer wieder als Sparta aktiv), die seit über einer Dekade psychedelischen Progressive Rock durchs Kraut ziehen. Mit dem mittlerweile sechsten Studioalbum „Noctourniquet“ befindet man sich nun auf dem Scheideweg und schafft es einmal mehr, Fans und Kritiker mit neuen musikalischen Facetten vollends zu verwirren.

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The British Expeditionary Force – Chapter Two: Konstellation Neu

Nach dem viel zu frühen Ende der Alt.Prog-Visionäre Yourcodenameis:milo haben sich deren Mitglieder in alle Himmelsrichtungen verstreut. Justin Lockey gründete 2007 gemeinsam mit seinem Bruder James und Aid Burrows The British Expeditionary Force, nur um kurze Zeit später das nur via E-Mail entstandene Debüt „Chapter One: A Long Way From Home“ zu veröffentlichen. Für das zweite Kapitel haben sich die drei Nordengländer ein wenig Zeit gelassen, was sich jedoch noch lohnt: „Chapter Two: Konstellation Neu“ ist ein kleines Meisterwerk zwischen feinfühliger Elektronik und Prog- bzw. Post-Rock geworden.

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Gazpacho – March Of Ghosts

In unverändert hoher Frequenz veröffentlichen Gazpacho neue Musik und sind damit längst zu Hoffnungsträgern der neuen Art- bzw. Post Rock-Generation geworden. Dennoch konnten die Norweger trotz starker Platten ihren Geheimtippstatus nicht ablegen. Nach drei Konzeptalben in Folge („Night“, „Tick Tock“ und „Missa Atropos“) widmet man sich auf „March Of Ghosts“ nun einer Serie an Kurzgeschichten über Geister (lebendig wie tot), die in einer langen Nacht an der Erzählerfigur vorbeischreiten und ihm (und damit auch den Hörern) einen Einblick in ihr Leben gewähren.

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Crippled Black Phoenix – (Mankind) The Crafty Ape

Auf ihrer Homepage versuchen Crippled Black Phoenix einige Missverständnisse aus der Welt zu räumen. Die Briten seien keine Post-Rock-Supergroup, kein Mogwai- oder Portishead-Nebenprojekt und kein Kollektiv, verlautbaren sie, ihre Bandinitialen CBP ständen weder für „Crippled Back Penis“ oder „Canadian Border Patrol“. So weit, so informativ. Wesentlich spannender ist jedoch, dass die Briten ihren überaus eklektischen Sound zwischen Progressive, Folk und Alternative Rock im Rahmen ihres fünften Studioalbums „(Mankind) The Craft Ape“ auf ein zwei CDs umfassendes Konzeptwerk bannen, mit dem sie selbst das so faszinierende „I, Vigilante“ übertreffen.

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The Intersphere – We Are

Mannheim steht längst nicht nur für soulige Klänge und schmalzige Chartstürmer. Zwar sind The Intersphere ebenso Söhne dieser Stadt, ihre musikalischen Vorbilder scheinen jedoch eher proggige Alternative Rock-Größen wie Muse, Dredg und Incubus zu sein. Ihr zweites Album „Interspheres >< Atmospheres“ sorgte im Februar 2010 zu Recht für ein Rauschen im Blätterwald, Auftritte am Rock am Ring-Festival, als Support von Karnivool und als Headliner der „Complexity Is Dead!“-Tour folgten. Bevor am 20.01.2012 „Hold On, Liberty!“ ins Rennen geschickt wird, teasert das Quartett kurz vor Weihnachten die neue Platte in Form der Download-Single „We Are“ an.

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Angels & Airwaves – Love: Album Parts One & Two

Während sich blink-182 mit ihrem Comeback-Album „Neighborhoods“ erfolgreich zurückgemeldet haben – Platz 6 in den deutschen Album-Charts – treibt Tom DeLonge längst die nächste Veröffentlichung seines ‚Nebenprojekts‘ Angels & Airwaves voran. „Love“ entwickelt sich zu einem absoluten Multimedia-Spektakel. So erscheint ein zweiteiliges Doppelalbum – Teil eins war bereits zum Valentinstag 2010 kurzfristig gratis erhältlich – ebenso wie der dazugehörige Science Fiction-Streifen, der gute Kritiken einfahren konnte. Aber auch ohne bewegte Bilder funktioniert die Musik hervorragend, auch wenn Fans des Debüts „We Don’t Need To Whisper“ in einigen Momenten durchaus verwundert sein dürften.

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Angels & Airwaves – Anxiety

Während sich blink-182 mit ihrem Comeback-Album „Neighborhoods“ erfolgreich zurückgemeldet haben – Platz 6 in den deutschen Album-Charts – treibt Tom DeLonge längst die nächste Veröffentlichung seines ‚Nebenprojekts‘ Angels & Airwaves voran. Am 11. November erscheint „Love: Album Parts One & Two“, ein Doppelalbum (Teil eins wurde am Valentinstag 2010 gratis veröffentlicht) zum Preis einer normalen CD, das gleichzeitig auch den dazugehörigen, in Eigenregie konzipierten Film „Love“ begleitet. Wie Angels & Airwaves fünf Jahre nach ihrem Top-20-Debüt „We Don’t Need To Whisper“ klingen, demonstriert die Vorabsingle „Anxiety“ auf gewohnt eindrucksvolle Art und Weise.

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Mastodon – The Hunter

‚Stillstand‘ ist für Mastodon ein Fremdwort. Das Quartett aus Atlanta, Georgia hat seine brutale, wütende Sludge Metal-Frühphase längst hinter sich gelassen, auf „Blood Mountain“ erstmals eingängigere Songstrukturen für sich entdeckt und zuletzt in Form von „Crack The Skye“ ein echtes Prog-Konzept-Kunstwerk auf die Beine gestellt. Für ihr mittlerweile fünftes Studioalbum wagen die US-Amerikaner nun einen kleinen Schritt zurück, um weiter nach vorne zu kommen: „The Hunter“ gibt sich vergleichsweise geradlinig und songdienlich, setzt vor allem auf Hits und bärbeißige Riffs.

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