Schlagwort: Punk Rock

Panic Shack

Panic Shack – Panic Shack

Man braucht keinen Sack, um Punk zu machen. Panic Shack aus Cardiff in Wales fackeln den Boys Club ab und fahren die Ellenbogen aus. Das Quartett geht es betont frontal und partytauglich an, schreckt ebenso wenig vor ernsten Themen oder vermeintlichen Szenegrenzen zurück. Em, Sarah, Meg und Romi lernten sich im lokalen Konzertnetzwerk kennen, erweiterten gemeinsam ihre Songwriting-Skills und wurden an den Instrumenten besser. Diverse Supportgigs und Festivalslots, u. a. bei SXSW, Glastonbury sowie Reading & Leeds, sprechen eine deutliche Sprache. Ihr erstes Album heißt ebenfalls „Panic Shack“ und findet seinen Weg zwischen Wet Leg, PJ Harvey und The Runaways.

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Jools

Jools – Violent Delights

Mit einer Reihe an Singles und Konzerten spielten sich Jools binnen kürzester Zeit in den Fokus der Tastemaker von der Insel. Das Sextett aus Leicester steht für einen anspruchsvollen wie packenden Mix, der Punk Rock, Hardcore, Metal, Post Punk, Rap und Rock aus der Garage zu einem großen Ganzen zusammenbringt. Inspiriert von einer Live-Performance der Band shame bei Jools Holland (daher auch ihr Name), zerlegt man seit nunmehr sechs Jahren vor allem britische Bühnen. Mit dem ersten kompletten Album „Violent Delights“ sollten sich weitere Türen öffnen.

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Sex Beat

Sex Beat – Crack

Sex Beat machen dem Punk die Hölle heiß. Das Berliner Quartett will – und soll – viel mehr als eine reine lokale Größe sein und verschreibt sich, auch aus der Notwendigkeit heraus, dem DIY-Ethos. Ihr inzwischen zweites Album bricht nicht nur den eigenen Sound auf das Essenzielle herunter, man nahm zudem ohne Studio, ohne Produzenten und ohne großen Plan auf. Und doch ist hieran rein gar nichts planlos, denn die acht Tracks auf „Crack“ landen in aller würzigen Kürze einen scharfkantigen bis tanzbaren Volltreffer nach dem anderen.

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His Lordship

His Lordship – Bored Animal

Es ist eine von sehr vielen Lockdown-Geschichten: Als der langjährige Pretenders-Gitarrist James Walbourne 2020 unerwartet Zeit hatte, wollte einfach nur ein paar Rock’n’Roll-Songs in einem Pub spielen, um aktiv zu bleiben. Der dänische Drummer Kris Sonne, der selbst auf „Relentless“ zu hören war und bei einzelnen Gigs aushalf, wurde rekrutiert, His Lordship waren gegründet. Mit der Mission, möglichst direkt und und unmittelbar zu rocken, landete vor etwas über einem Jahr ein erstes Album. Für den Nachfolger „Bored Animal“ entschied man sich für eine deutliche Straffung und verabschiedete sich von etwaiger Perfektion. Beides bekommt dem Duo bestens.

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The Sexy Drugs

The Sexy Drugs – Reckless Memories

Alte, rockende Bekannte melden sich lautstark wieder: Tatsächlich liegt das dritte und bis jetzt letzte Album von The Sexy Drugs 15 Jahre zurück. Untätig war man aber keinesfalls – es gab Konzerte, ein paar Kleinformate und Umbesetzungen. 2017 wurde sogar eine komplett neue Platte aufgenommen, die laut Band ‚dem ungeübten Toningenieur zum Opfer fiel‘ und bis heute keinen Release erfuhr. Das seit 2019 zum Quartett erweiterte, dann jedoch erst einmal ausgebremste Line-up widmet sich nun – und endlich – den Hochs und Tiefs des Lebens. „Reckless Memories“ handelt von alten Gefühlen, neuen Problemen und verpassten Chancen.

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PUP

PUP – Who Will Look After The Dogs?

Auf ihr vielleicht abgedrehtestes Werk folgte eine Zeit der Veränderungen: Nach dem Release von „The Unraveling Of PUPTHEBAND“ schlugen drei der vier Musiker von PUP auf unterschiedliche Weise Wurzeln. Für Frontmann Stefan Babcock endete hingegen eine zehn Jahre andauernde Beziehung, die zu einer Phase der Isolation ohne echte Bezugsperson führte. Daraus entstanden gleich mal 30 Songs binnen zwölf Monaten, die im Studio gemeinsam ausgearbeitet wurden – schnell, unaufgeregt und gerne mal mit dem einen oder anderen Schönheitsfehler. „Who Will Look After The Dogs?“ schafft es tatsächlich, die spontane Energie der Anfangstage ein weiteres Mal einzufangen.

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Press Club

Press Club – To All The Ones That I Love

Australien und kantiger Punk, das passt einfach – Amyl And The Sniffers wissen das nur zu gut. Doch auch Press Club befinden sich auf dem aufsteigenden Ast. Das Quartett aus Melbourne um Sängerin Natalie Foster tourte fleißig durch die Heimat, aber auch Europa und Großbritannien, bemühte sich zudem mehr und mehr um einen breiter aufgestellten Sound. Exakt diese Mission wird nun mit ordentlich Nachdruck erfüllt: „To All The Ones That I Love“ hat keinesfalls vor, die wütenden Wurzeln zu ignorieren, und traut sich doch im besten und angenehmsten Sinne so viel mehr.

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AKaRinde

AKaRinde – Kids

Hat Andrej Dietrich zu viel Zeit? Neben einer kompletten Tour mit Dÿse komponierte er ein Theater-Musik-Projekt, spielte beinahe im Alleingang eine Soloplatte ein, buchte eine Tour und drehte ein Video. Noch Fragen? Auf sich alleine gestellt, tritt eine Hälfte der Noise-Meister als AKaRinde auf und macht Musik, die sich bewusst jeglicher Kategorisierung entzieht. Die Singer/Songwriter-Klänge mag, aber eben auch den Lärm und das Chaos der Hauptband, Am besten alles davon und direkt auf einmal, unvorhersehbar und doch irgendwie bekömmlich. „Kids“ dreht mit verschmitztem Grinsen am Stand durch.

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Captain Planet

Captain Planet – Reste

Ausschussware gibt es bei Captain Planet nicht – maximal Material, das vielleicht gerade nicht auf ein Album passte oder nicht rechtzeitig fertig wurde. Das gilt natürlich auch für „Come On, Cat“, das im September 2023 die Band nach sieben Jahren Plattenpause in Bestform zurückholte. Übrig blieb laut Gitarrist Benni Sturm „ein bunter kleiner Haufen von Sachen, die nochmal gesagt werden mussten“. Frohsinn darf man sich natürlich nicht erwarten, wohl aber gewohnt wertigen, intensiven Indie-Punk, der demnächst auch wieder fleißig betourt wird. Dann ist garantiert auch der eine oder andere Track der EP „Reste“ dabei.

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Heavy Lungs

Heavy Lungs – Caviar

Sie kommen aus Bristol in Großbritannien, der ‚glorreichen Hauptstadt der Welt‘, und streben nach Ruhm und Reichtum: Heavy Lungs lieben das überlebensgroße Augenzwinkern und mischen immer noch Bühnen aller Größenordnungen auf. Der Mix aus Post Punk und Noise Rock, der mehrere EPs sowie das abgedrehte erste Album „All Gas No Brakes“ (nomen est omen) ausstattete, wird weiterhin mit wachsender Begeisterung kultiviert. Ihre zweite Platte spielten sie komplett live ein, um das Happening ihrer atemlosen Bühnenshows einzufangen. Entsprechend wild, durchgeknallt, ja sogar unvorhersehbar gibt sich „Caviar“.

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