Schlagwort: Soul

Aretha Franklin – Sings The Great Diva Classics

Wenn man keine neuen Ideen hat, bringt man einfach ein ‚Greatest Hits‘-Album oder eine Cover Platte – eine Faustregel, die auf Aretha Franklin nun wirklich nicht zutrifft. Die Queen of Soul hat sich mit ihren 72 Lenzen bereits knapp sechs Jahrzehnte im Musikgeschäft gehalten – stets frisch, stets aufregend, stets überraschend. Wenn die Franklin also klassische und zeitgenössische Songs legendärer Sängerinnen covern möchte, soll sie es tun. „Aretha Frankling Sings The Great Diva Classics“ überrascht – positiv wie negativ.

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Macy Gray – The Way

Vor 15 Jahren stieg Macy Gray mit „I Try“ in die deutschen Single-Charts ein und schickte zwei weltweit erfolgreiche Alben – „On How Life Is“ und „The ID“ – hinterher, bevor sie sich einen kleineren Flopp erlaubte und vermehrt zur großen Leinwand hingezogen fühlte. Seither backt die dreifache Mutter kommerziell kleinere Brötchen, zeigt sich musikalisch aber nach wie vor von ihrer Schokoladenseite. „The Way“ – ihr achtes Studioalbum, wenn man den Stevie Wonder-Tribute „Talking Book“ miteinrechnet – hat sämtliche Erfolgszutaten eben jener bestens verkauften Platten.

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PHOX – PHOX

In einer Stadt, wo ein „Fahr mit deinem Traktor zur Schule“-Tag zu den Highlights zählt, gibt es, so würde man meinen, wenig zu tun. Die Rede ist von Baraboo im Westen Wisconsins, Heimat von PHOX. Das Sextett kennt sich seit der Highschool, driftete zwischenzeitlich auseinander durch weiterführende Schulen und Jobs, bevor man sich letztlich doch wieder in der Heimat traf und gemeinsam ein Haus bezog. Hier wurde das Fundament zum eponymen Debütalbum gelegt und jener Sound kreiert, der Schubladendenker vor Rätsel stellt.

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Cold Specks – Neuroplasticity

Der zweite Teil der Gänsehaut-Saga rückt näher. Was Al Spx unter ‚Doom Soul‘ versteht, ist eine düstere Endzeit-Variante des beseelten Genres, angereichert mit Elementen aus anderen musikalischen Bereichen. „I Predict A Graceful Expulsion“ brachte den Cold Specks-Sound erstmals einem größeren Publikum näher, danach arbeitete die junge Kanadierin unter anderem mit Moby und Swans zusammen. „Neuroplasticity“, so die vollmundige Ankündigung im Vorfeld, soll die Melange aus Soul, Gospel und Gothic noch weiter vertiefen und abstrahieren – und genauso ist es auch.

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Marlon Roudette – Electric Soul

Sich von seiner erfolgreichen Band zu trennen und auf Solopfaden zu wandeln, stellt nicht nur für Ex-Boy- oder Girlgroup-Mitglieder ein oftmals risikoreiches Unterfangen dar. Auch Marlon Roudette, der 2005 als Mitbegründer des Duos Mattafix mit dem Hit „Big City Life“ die Musikwelt im Sturm eroberte, wagte im Jahr 2011 den Schritt in die Selbstständigkeit. Das Ergebnis ist bekannt: Platz 1 in Deutschland für die Debütsingle „New Age“ und ebenso hohe Chartplatzierungen in weiteren europäischen Ländern; auch das Album mit dem bezeichnenden Titel „Matter Fixed“ schaffte den Sprung in die Top 10. Fast exakt auf den Tag genau drei Jahre später versucht der Stiefsohn der schwedischen HipHop-Künstlerin Neneh Cherry, die ihrerseits zusammen mit Youssou N’Dour und „7 Seconds“ 1994 einen Welthit hatte, an ebenjenen Erfolg anzuknüpfen. Der Nachfolger „Electric Soul“ jedenfalls geht mit hohen Erwartungen ins Rennen.

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Rhonda – Raw Love

Zurück in die Zeiten des Hamburger Star Clubs geht es für die Nordlichter Rhonda, unter anderem mit ehemaligen Mitgliedern der Trashmonkeys. Das Quintett versteht sich auf smarte 60s-Klängen zwischen Soul und den Anfängen des Rock’n’Roll nebst kleineren Überraschungen. „Raw Love“ heißt ihr Debütalbum und zeigt die Hamburger tatsächlich von einer rohen, sympathisch ungestümen Seite. Anders gesagt: Rhonda verstehen sich auf Leidenschaft, Retro-Charme und schwer atmende Arrangements.

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Malky – Soon

Zwei nicht gänzlich unbekannte Namen aus der zweiten Reihe wagen sich mit einem gemeinsamen Projekt in den Vordergrund. Eigentlich nahmen Malky bereits vor zwei Jahren einen Anlauf, der jedoch nicht von übermäßigem Erfolg gekrönt war. Nun versuchen es der bulgarisch-stämmige Sänger Daniel Stoyanov (u.a. Söhne Mannheims) und Keyboarder / Produzent Michael Vajna (Xavier Naidoo, Cassandra Steen, Culcha Candela, Jan Delay) eben ein zweites Mal. Beim Durchhören von „Soon“ stellt sich schnell Hoffnung ein, dass sich Qualität doch durchsetzen möge.

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St. Paul & The Broken Bones – Half The City

Aus den Südstaaten kommen neue Soul-Hoffnungsträger. St. Paul & The Broken Bones aus Birmingham, Alabama haben sich Motown-Klängen und klassischem RnB verschrieben, garniert mit einer Prise Rock und einem energiegeladenen Frontmann. Paul Janeway bzw. St. Paul sang in seiner Kindheit und Jugend im Kirchenchor vornehmlich Gospel-Songs, später in einer Led Zeppelin-Coverband und verliebte sich in die Musik Otis Reddings sowie Nick Caves. An „Half The City“, dem Debüt des Sextetts, arbeiteten sämtliche Bandmitglieder mit. In den USA mutierte das Album bereits zu einem absoluten Kritikerliebling, und das verdientermaßen.

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Studio Rio Presents: The Brazil Connection

Die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien birgt nicht nur gesellschaftspolitisch, sondern auch musikalisch einiges an Zündstoff. Neben so manchem mehr oder weniger gelungenen WM-Song gibt es aber auch echte Entdeckungen abseits der ausgelatschten Pfade. Eines der interessantesten Projekte der Saison kommt von den Berman Brothers, die bereits für die Rhythms Del Mundo-Serie verantwortlich war. Auf „The Brazil Connection“ hüllen sie die Original-Vocal-Tracks verschiedener Soul-Klassiker in brasilianisches Samba- und Bossa Nova-Gewand.

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Ray Charles – King Of Cool

Was kann man über Ray Charles sagen, das bislang noch nicht gesagt wurde? Vermutlich nichts, und somit ist es viel besser, die Musik für sich sprechen lassen. Dass der 2004 verstorbene, unheimlich vielseitige Musiker ein beängstigend großes Repertoire hat, muss man der Film-Generation „Ray“ wohl extra erklären. Ray Charles, das ist wesentlich mehr als bloß „Hit The Road Jack“ und „Georgia On My Mind“, das ist Pionierarbeit auf den Gebieten Soul, Blues, Jazz und sogar Pop. Die 3CD-Compilation „King Of Cool – The Genius Of Ray Charles“ präsentiert das Beste der ersten Dekade seiner illustren Karriere in Form von Atlantic-, ABC- und Tangerine-Aufnahmen.

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