Schlagwort: Synthie Rock

Teksti-TV 666

Teksti-TV 666 – Vapauden tasavalta

Großkampftag für Gitarrenfreude: Teksti-TV 666 sind wieder zurück. Die mittlerweile acht Finnen verfügen, je nach Aufstellung, über bis zu fünf Musiker, die gleichzeitig in die Saiten hauen. Straighten Rock gibt es aber weiterhin nicht, sondern eine etatmäßig verwirrende wie mitreißende Mischung aus Post Punk, Kraut, Gaze, Alternative, Psych und Synthetik. Fast viereinhalb Jahre nach „Aidattu tulevaisuus“ setzt es endlich Nachschub in Form von „Vapauden tasavalta“, was auf Deutsch so viel wie „Republik der Freiheit“ bedeutet. Entsprechend befreitet spielen die Nordlichter auf.

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Bloodhype

Bloodhype – Modern Eyes

Unverhofft kommt oft: Als Bloodhype vor einigen Jahren ins Studio gingen, schien das Ergebnis im Vorhinein festzustehen. Die Musiker mit Hardcore-Punk-Hintergrund fanden sich aber plötzlich in komplett anderen Gefilden wieder und tauchten tief in synthetisch befeuerte Pop/Rock-Welten der 80er Jahre ein. Was auf ihr ersten EP „Wolves“ 2018 bereits prima funktionierte, findet nun endlich eine Fortsetzung auf Albumlänge: „Modern Eyes“ klingt noch eine Spur größer, schillernder und melodischer, gepaart mit einer ordentlicher Portion Berliner Atmosphäre.

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Maserati

Maserati – Enter The Mirror

Maserati werden 20 – das kann man durchaus abgefahren finden. Furchtbare Wortspiele mal beiseite geschoben, darf man sich nach mehrjähriger Stille wieder über neue Musik dieser etwas anderen Post-Rock-Band freuen. Das Quartett aus Athens im US-Bundesstaat Georgia verwendet entfremdete Vocals, spacige Effekte und kräftigen Synth-Einschlag mit gelegentlichen technoiden Untertönen und kräftigen 80s-Referenzen. „Enter The Mirror“ wirft all das in einen Topf und tanzt drauf.

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Courteneers

Courteneers – More. Again. Forever.

In ihrer britischen Heimat sind die Courteneers mittlerweile Dauergäste in den Top 5 der Album-Charts und heimsen regelmäßig Gold-Auszeichnungen ein. Der Rest Europas konnte sich bislang nur bedingt für das Trio begeistern, hier fristet man ein Kenner-Dasein am Rand. Ob das sechste Studiowerk den Status Quo ändern kann? Zumindest rein musikalisch bringt „More. Again. Forever.“ – eine Abhandlung über die Aufs und Abs, welche das Leben mit sich bringt – alles mit.

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Autogramm

Autogramm – What R U Waiting 4?

In ihrer kanadischen Heimat sorgten Autogramm bereits vergangenen Herbst für Aufsehen, nun kommt das Trio aus Vancouver auch nach Europa. Die Herren hinter dem deutschen Namen – die Idee kam bei einem Bierchen in Berlin – sind keine Unbekannten, Dysnea Boys und Blood Meridian stehen auf der Projektliste der Musiker. In diesem neuen Outfit widmet man sich nun allerdings Synthie-Rock und Power-Pop Marke Gary Numan und Devo. „What R U Waiting 4?“ ist der Titel des Debüts.

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Alcabean (c) We Are Suburban

Alcabean – Confessions

In ihrer dänischen Heimat bereits ein Begriff, jetzt auch hierzulande auf dem Sprung: Das Trio Alcabean steht für kurzweilige Indie-Mucke mit fuzzigen Untertönen. Was vergleichsweise laut und sogar dezent angepunkt begann, erfährt nun minimalistische Reduktion. Die Brüder Victor und Julius Schack sowie Joachim Holmsgaard wirken nun deutlich lebendiger, tanzbarer, zugänglicher. „Confessions“ gibt sich stellenweise überraschend poppig.

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Muse – Simulation Theory

Wie interessant und/oder relevant sind Muse 2018 überhaupt noch? Zumindest vom Rock-Radar scheinen sie mittlerweile komplett verschwunden und in einem Sumpf aus Grandezza und kruden Abhandlungen über Science-Fiction und Verschwörungstheorien untergegangen zu sein. Und dann, siehe da, erscheint die eine oder andere Single mit Unterhaltungswert, wenngleich meilenwert von der kreativen Hochphase der ersten vier Alben entfernt. Reicht das für eine kleine Renaissance? „Simulation Theory“ simuliert den kreativen Ernstfall.

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Moaning – Moaning

Die schiere Frequenz und Wucht, mit der neue Rock-Hoffnungsträger aktuell aus dem Boden schießen, macht beinahe Angst. Fast monatlich schlägt ein weiteres Powerhouse auf und verlangt volle Aufmerksamkeit. Dieses Mal sind Moaning aus Los Angeles dran. Das US-Trio versteht sich auf eine schrammelige, bissige und doch eingängige Mischung aus Post Punk und Indie Rock. Harmonien treffen auf gelebte Dissonanz und pointierte Selbstaufgabe, auf ihrem eponymen Debütalbum in zehn Kapiteln vertont.

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Clock Opera – Venn

Die fünf Jahre seit dem Debütalbum „Ways To Forget“ waren von Widrigkeiten und Trauerbewältigungsarbeit geprägt. Clock Opera mussten ihr Lineup umstellen und hatten mit persönlichen Verlusten zu kämpfen. Ihre neue Platte entstand über mehrere Jahre und wurde durch Crowdfunding finanziert, zwischenzeitlich konnte immerhin ein neues Label gefunden werden. Auf „Venn“ kultivieren die Briten ihren kuriosen, elektronisch befeuerten Sound zwischen Synth-Teppichen, Samples und pointierten Gitarren.

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Bloc Party – Hymns

Langsam aber sicher scheint bei Bloc Party, zumindest kurzfristig, Ruhe einzukehren. Die letzte Pause und folgende Reunion ging mit dem Verlust der prominenten Rhythmusabteilung um Matt Tong und Gordon Moakes einher. Die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder Kele Okereke und Russell Lissack haben sich in der Zwischenzeit nicht nur junge Verstärkung geholt, sondern auch das erste Studioalbum seit dreieinhalb Jahren eingespielt. „Hymns“ setzt den elektronisch-synthetischen Weg der jüngeren Vergangenheit fort und erinnert stellenweise an Okerekes Solo-Aktivitäten.

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