Havok – Point Of No Return

Gerade bei Metal-Bands ist Havok ein häufiger Bandname – siehe die Death Metal-Band aus Deutschland oder die schwedischen Melancholiker, die 2009 mit „Being And Nothingness“ debütierten. Ebenfalls nicht zu verachten: Havok aus Denver, Colorado, die vergangenes Jahr mit ihrem zweiten Album „Time Is Up“ einen lupenreinen Old School Thrash-Leckerbissen ablieferten. Kaum hat man die gemeinsame US-Tour mit Sepultura, Krisiun und Death Angel abgeschlossen, ist man auch schon gemeinsam mit 3 Inches Of Blood in Europa unterwegs. Mit im Gepäck: die neue EP „Point Of No Return“.

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Passion Pit – Take A Walk

Zuerst war das Helium da, dann die Suche nach dem perfekten Popsong: Irgendwo in den Untiefen der großen Glam-Electro-Pop-Welle (Empire Of The Sun und MGMT, anybody?) schwammen auch Passion Pit mit, deren „Sleepyhead“ schon lange vor dem Major-Deal zum Kulthit geworden war. Wie die BBC richtig vermutete, wurde ihr Debütalbum „Manners“ zu einem echten Leckerbissen, ging jedoch – vollkommen zu Unrecht – weitestgehend unter. Der Nachfolger „Gossamer“ soll Ende Juli erscheinen, mit „Take A Walk“ gibt es einen ersten Teaser bereits jetzt zu hören.

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Marathonmann – Die Stadt gehört den Besten

Ist die ‚New Wave of Hardcore‘ tatsächlich in Deutschland angekommen? Während die Kollegen von VISIONS potentielle Protagonisten zu Wort kommen lassen und damit weitaus mehr Fragen aufwerfen, als sie zu beantworten in der Lage sind (im Grunde genommen will niemand Teil eines neuen Sounds sein), manövrieren sich Marathonmann verdientermaßen in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Das Quartett aus München, zuletzt unter anderem mit Casper unterwegs, gehören zu den großen Hoffnungsträgern der deutschsprachigen Post-Hardcore-Landschaft. Ein Album ist aktuell in der Mache, die Anfang Februar bereits digital erschienene EP „Die Stadt gehört den Besten“ gibt es nun endlich auch auf CD.

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Tenacious D – Rize Of The Fenix

Film gefloppt, Soundtrack gefloppt – Tenacious D waren Geschichte. Während sich Jack Black seiner Hollywood-Karriere widmete, mit Prostituierten ‚verkehrte‘ und vornehmlich an seinem exorbitanten Drogenkonsum arbeitete, verfiel Kyle Gass dem Wahnsinn und wurde in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert, wo er sich fortan der Obsession über seinen ehemaligen Mitstreiter hingab. Eines Tages brach Gass aus, drang in Blacks Anwesen ein. Die Kugel, die für JB bestimmt war, fing Val Kilmer ab – he did it for The D. Nach einer wochenlangen Umarmung nahmen Black und Gass ein grottenschlechtes Album auf, verwarfen alles, ließen sich von Dave Grohl und Josh Groban coachen, gingen erneut ins Studio und spielten „Rize Of The Fenix“ ein. Natürlich das beste Album der Welt. Und ja: der Phönix auf dem Cover ist ein Phallus.

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Garbage – Not Your Kind Of People

Die Neunziger sind zurück. Gemeint ist nicht die Flut an Dancetiteln, die die Charts derzeit überschwemmt, sondern die Alternative-Helden dieser Dekade. Nachdem The Cranberries sich mit einer eher mittelmäßigeren Platte zu Beginn des Jahres zurückgemeldet hatten und auch No Doubt ein Album für dieses Jahr ankündigen, haben sich Garbage nach sieben Jahren Pause wieder dazu entschlossen, da anzuknüpfen, wo sie mit „Bleed Like Me“ in 2005 aufgehört haben. Die Band um Frontsängerin Shirley Manson hatte sich, nach etlichen Streitigkeiten mit der alten Plattenfirma, in der Zwischenzeit mehr dem Privatleben gewidmet. Untätig waren sie in dieser Zeit dennoch nicht. Mastermind Butch Vig produzierte für Green Day „21st Century Breakdown“ und „Wasting Lights“ der Foo Fighters. Manson schrieb an Material für ihr bis dato unveröffentlichtes Soloalbum. Nun steht das fünfte Album der Band mit dem Titel „Not Your Kind Of People“ in den Startlöchern.

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Sandra – Maybe Tonight

Dass die Trance-Produzenten Blank & Jones mal zur Speerspitze des deutschen 80er Jahre-Revivals zählen würden, hätte vor einigen Jahren kaum jemand vermutet. Inzwischen hat sich ihre so80s-Reihe jedoch mit überaus großem Erfolg etabliert, der siebte Teil ist gerade in Vorbereitung und mit einer Hubert Kah-Best of gab es bereits einen gelungenen Ableger. Mit Sandra kommt nun ein weiterer Name ins Spiel und dieses Mal haben alle Beteiligten die Möglichkeit, das Projekt auf eine neue Stufe zu hieven. Die Best of-Box „so80s presents Sandra“ erfreut sich schon großer Beliebtheit, doch für weitaus größeres Interesse dürfte die neue Single „Maybe Tonight“ sorgen, die gänzlich im Stil ihrer frühen Erfolge gehalten ist.

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Haudegen – Ich war nie bei dir

Was für ein Wandel – gestern noch Rapmusik, heute schon emotionaler Deutschrock. Die aus Berlin stammenden Musiker Hagen Stoll und Sven Gillert begannen ihre Karriere voneinander unabhängig in der deutschen Rapszene. 2010 taten sie sich schließlich zusammen und kehrten der Rapmusik gemeinsam den Rücken. Unter dem Namen Haudegen haben sie seitdem eine EP, ein Album, das die Top 10 geknackt hat, und drei Singles aufgenommen. Sämtliche Produktionen lassen sich eindeutig im Deutschrocksektor verorten und orientieren sich an Größen wie Billy Idol, Everlast und, um bei deutschen Vorbildern zu bleiben, Klaus Lage. Mit „Ich war nie bei dir“ koppelt das Duo gut einen Monat nach der Echo-Verleihung, bei der Haudegen in der Kategorie ‚Bestes Video National‘ nominiert waren, nun noch eine vierte Single aus ihrem Debüt-Doppelalbum „Schlicht & ergreifend“ aus.

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Foster The People – Call It What You Want

2010 lief „Pumped Up Kicks“ erstmals bei europäischen Radiostationen, schaffte es aber erst ein Jahr später weltweit in die Charts – Platz 3 in die USA, Platz 9 in Deutschland, mittlerweile seit 26 Wochen gelistet. Während der Schläfer-Hit immer noch rotiert, legen Foster The People nun nach. Als zweite Single aus ihrem hierzulande weitestgehend gefloppten Album „Torches“ erscheint nun „Call It What You Want“. Warum es nur zu einem digitalen Release ohne besondere Promotion reicht, ist jedoch nicht bekannt. Dabei hat man hier mit Sicherheit eine kluge Wahl getroffen.

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Wise Guys – Lauter

Ein Geheimtipp für Freunde deutschsprachiger A Cappella-Musik  sind die kölschen Jungs von den Wise Guys schon seit Jahren nicht mehr. War der Top 10-Einstieg des Albums „Klartext“ 2003 noch eine riesige Überraschung, so sind solche Platzierungen für das Quintett heutzutage längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Mit den letzten beiden Alben „Frei!“ und „Klassenfahrt“ konnte gar zwei Mal die Silbermedaille ergattert werden, so dass die Besteigung des Spitzenplatzes inzwischen gar nicht mehr so unwahrscheinlich wäre. Möglicherweise gelingt dies ja schon mit dem nächsten, „Zwei Welten“ betitelten, Album, das am 25. Mai erscheinen wird und die erste Albenveröffentlichung der Wise Guys bei Universal darstellt. Bis dahin lohnt sich ein genauerer Blick auf die soeben veröffentlichte Vorabsingle „Lauter“.

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Charles Pasi – Farewell My Love

Aus dem benachbarten Frankreich bereitet Charles Pasi auf einen von Jazz, Soul und Blues geschwängerten Höhenflug vor. Der 27jährige setzte sich bereits in jungen Jahren international in Szene, wurde für sein Debütalbum „Mainly Blue“ mit viel Beifall bedacht, war 2007 Finalist der „International Blues Challenge“ in Memphis, Tennessee, und spielte Konzerte in den USA, Russland, Ungarn, Italien, Spanien und Quebec. Mit ordentlich Verzögerung erscheint am 11. Mai sein aktuelles Album „Uncaged“ digital in Deutschland – ein CD-Release ist erst am 13. Juli geplant. Gleichzeitig ist auch die Single „Farewell My Love“ erhältlich, für die sich Pasi den Tenor-Saxophonisten Archie Shepp ins Studio geladen hat.

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