3OH!3 feat. Katy Perry – Starstrukk

Manchmal versteht man einfach die Welt nicht mehr. Warum, oh warum, sind 3OH!3 immer noch ein Insider-Phänomen in Deutschland? Mit ihrer schrägen Electroclash-Hymne „Don’t Trust Me“ gelang Nathaniel Motte und Sean Foreman ein herrlich durchgeknallter Start ins abgelaufene Jahr, allerdings ohne entsprechenden Release. Auch die neue Single „Starstrukk“ versauert digital – seltsam für ein Feature mit Katy Perry, das in Großbritannien sogar in den Top 5 gestanden hat.

Natürlich ist auch „Starstrukk“ angenehm anders. Gesteuert von pumpenden Beats und schneidenden Synthis rappen sich die beiden Protagonisten durch die Strophen mit Wolfwhistles. Huiuiui, muss ja eine scharfe Else sein, die die beiden Amis da begatten wollen. Katy Perry säuselt sich durch die Bridge – ein Vorspiel für einen der komplexesten und doch eingängigsten Refrains der letzten Monate. Drei Stimmen zusammen, die nicht so recht zusammenpassen wollen und es doch tun, dazu eine sehr versatile Synthie-Melodie, die aggressiv nach einem Fade-Out schreit, dabei aber immer mächtiger und fieser wird.

Ach ja, Liebe machen ohne Liebe. „L.O.V.E. is just another word I never learned to pronounce“ – Sex hat ab und an doch Macht. Schade um einen verschenkten Hit, der mit jedem Durchlauf größer erscheint. Eigentlich doch gut, dass die Radiostationen noch nicht reagiert haben. „Starstrukk“ hat hohes Nerv-Potential. Never trust a hoe.

4/5 | DL-Single | 08.01.
Photo Finish Recordings (Warner Music)
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