Jain – Makeba
In ihrer französischen Heimat ist die junge Jain einer der Breakout-Stars 2015. Mit der Single „Come“, die auf YouTube bereits über 45 Millionen Mal geklickt wurde, ging es auf Platz 1, für das dazugehörige Debütalbum „Zanaka“ gab es eine Gold-Auszeichnung. Hierzulande ist die 24jährige noch ein Geheimtipp. Passend zur kürzlich veröffentlichen Deluxe-Ausgabe ihres Erstlings setzt es nun die nächste Single „Makeba“.
Jain, die in ihrer Kindheit und Jugend in gleich mehreren afrikanischen Ländern lebte, setzt der südafrikanischen Musik-Ikone und Freiheitskämpferin Miriam Makeba ein verdammt tanzbares Denkmal. „Makeba, ma che bella“ singt sie immer wieder, umgeben von herrlich treibenden Beats, mächtigen „Uuuiii“s und einer dissonanten Gitarre. Ein Hauch von World Music schwingt ebenso mit wie urbane Klangwelten. Für die Strophen wählt die Französin eine feine Prise RnB und Afrobeat, bevor der überlebensgroße Chorus ein weiteres Mal gen Tanzfläche zieht. Nicht nur textlich, auch musikalisch beruft sich Jain auf ihr großes Vorbild, denn diese Urgewalt wirkt wie ein Remix der großen Mama Africa.
Als Song für sich ist „Makeba“ bereits großartig, durch das dazugehörige Video wird daraus ein Kunstwerk. Jain setzt den treibenden Beat durch aufregende Cuts und Animationen geschickt um, zeichnet faszinierende Bilder aus ihrer Jugend nach und befasst sich mit ihrer eigenen kleinen Weltreise. Zwischen textlicher Hommage, musikalischer Bestandaufnahme und visuellem Sahnehäubchen übertrifft „Makeba“ sogar den Riesenhit „Come“ und zählt ohne Frage zu den besten Tracks, die das abgelaufene Jahr zu bieten hat.
Makeba
VÖ: 30.11.2016 (DL-Single)
Columbia Records (Sony Music)
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