Schlagwort: Alternative Rock

The New Mourning

The New Mourning – Songs Of Confusion

Die Lust am Live-Sound wuchs bei Thomas Pronai in den letzten Jahren, unter anderem durch seine Tour als Teil der Live-Band von Pete Astor inspiriert. Diese spontane Unmittelbarkeit wollte er auch mit seiner aktuellen Formation The New Mourning einfangen. Gut zweieinhalb Jahre nach dem Release des Einstands „When The Light Fades“ war man dieser Aufgabe gewachsen, nun aufeinander eingespielt und durch die kürzliche Hinzunahme eines Bass VI im Sound noch wuchtiger und breiter aufgestellt. „Songs Of Confusion“ will vielleicht nicht erwachsener sein, zeigt jedoch eine Band, die sich endgültig gefunden hat.

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Tiny Moving Parts

Tiny Moving Parts – Deep In The Blue

Neun Alben in 16 Jahren – Tiny Moving Parts zählen ohne Frage zu den fleißigsten Emo-Bands der Gegenwart. Seinen Sound hatte das Trio schnell gefunden und mischt Midwest-Klänge mit Math Rock, mit Alternative, etwas Punk und sogar Power Pop. Wie schon der selbstbetitelte Vorgänger erschien „Deep In The Blue“ in Eigenregie und ohne große Vorankündigung, ging fast etwas unter. Das ist allerdings mehr als unverdient, denn gelingt es den Herren aus Benson im US-Bundesstaat Minnesota doch einmal mehr höchst souverän und unterhaltsam, ihren mächtigen und unterhaltsamen Stiefel durchzuziehen.

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Heart To Gold

Heart To Gold – Free Help

Vor einiger Zeit waren Heart To Gold in der Mitte von Nirgendwo gestrandet, am Straßenrand in Georgia, und nichts ging mehr. Als es für das Trio aus Minnesota weder nach vorne noch zurück ging, war man auf fremde Hilfe angewiesen. In dieser schwierigen, belastenden Ausnahmesituation wurde schließlich der Grundstein für das neue, nunmehr dritte Studioalbum gelegt. Aufgenommen in Will Yips Studio 4, beschwört „Free Help“ nicht nur das Gemeinsame, sondern erweitert den eigenen Sound zugleich konsequent. Punk Rock, Alternative, Post-Hardcore und 90s-Klänge finden zusammen.

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The Cure

The Cure – Songs Of A Lost World

Und dann passierte es doch, obwohl man nicht mehr so recht daran glauben mochte. 16 Jahre nach dem bestenfalls okayen „4:13 Dream“ legen The Cure doch noch ein neues Album hin. Ein langer, schwerfälliger Anlauf war vorangegangen, zwischendurch waren Unmegen Songs verworfen worden, ausgewählte Tracks hatte man bereits mehrere Jahre lang live gespielt. Trauer und Vergänglichkeit prägen das neue Material, unter anderem vom Tod von Robert Smiths Eltern und Bruder beeinflusst. Und doch klingt der 65jährige auf „Songs Of A Lost World“, als sei er in einen Jungbrunnen gefallen.

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Shitney Beers

Shitney Beers – Amity Island

Langsam, aber sicher mutiert der neue Shitney Beers-Release in der Vorweihnachtszeit zur höchst liebgewonnenen Tradition, nun bereits das dritte Jahr in Folge. Und das geschieht aktuell in jeder Hinsicht breiter aufgestellt denn je – im erweiterten Band-Line-up, mit zahlreichen Gästen sowie neuen kreativen Ideen. Maxi Haug gibt dieser großartigen musikalischen Spielwiese nun allen erdenklichen Freiraum, kennt die richtigen Antworten und schiebt gelegentlich die passenden Fragen hinterher. Vor allem geht es auf „Amity Island“, der Insel der Freundschaft, kollaborativ und bunt zu, auch wenn das Herz ab und an nicht so recht will.

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Evon Rose

Evon Rose – Thunder Rumbling

„Indem man sich selbst verbessert, verbessert man die Welt.“ – dieses Mantra nahm sich Andreas Schuster aka Evon Rose für das zweite Album seiner gleichnamigen Band zu Herzen. Der Umgang mit den Schattenseiten des Lebens und den Krisen der Zeit macht vor niemandem Halt. Evon Rose will dagegen ankämpfen und Musik schreiben, die sich nach Rückschlägen berappelt und Veränderungen bemüht. „Thunder Rumbling“ ist das zweite Album der österreichischen Band und treibt den Mix aus Alternative Rock, Heavyness und poppig-akustischen Einschüben auf eine sympathische, frische Spitze.

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Hathors

Hathors – When The Sun Is Out / When Skies Are Grey

Seit mehr als einem Jahrzehnt sind Hathors Garanten für kernigen, noisigen Rock mit Grunge- und Pop-Schlagseite. Viereinhalb Jahre nach „Grief, Roses & Gasoline“ zeigen sich die Schweizer einmal mehr personell verändert, zudem gibt es mit Noise Appeal Records eine neue Plattenfirma im Rücken. Am Sound hat sich allerdings herzlich wenig verändert, begleitet von einer Fülle an ernsten bis deprimierenden Themen, deren Sorgen nach und nach in Leichtigkeit umgewandelt werden sollen. „When The Sun Is Out / When Skies Are Grey“ spielt mit den schönen und schlimmen Seiten des Lebens, abermals in kernige Riffs und kleine Hits gekleidet.

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SKAM

SKAM – From The Depths

Ein Geheimtipp aus dem Herzen Englands setzt erneut zur Landung an. Das Trio SKAM veröffentlichte bislang drei spannende Alben, darunter das anspruchsvolle Konzeptalbum „The Amazing Memoirs Of Geoffrey Goddard“, schaffte es zuletzt mit der EP „Intra“ erstmals in die britischen Rock-Charts und schraubt seither an einer neuen Platte, die den inzwischen vertrauten Mix aus Hard Rock und Alternative-Klängen weiter ausbauen und intensivieren soll. Diese spannende Mission meistert „From The Depths“ mit erstaunlicher Leichtigkeit.

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Reese

Reese – Long Streets

Handfester, melodischer und hymnischer Rock hat immer Saison. Das gilt auch für den Sound von Reese, 2006 in Vicenza im Nordosten Italiens gegründet. Vergleiche mit Bands wie Alter Bridge und Shinedown drängen sich auf, wenngleich das Herz ebenso für etwas klassischere Klänge schlägt. Nach zwei spannenden Alben ist man nun bei Octopus Rising, dem neuen Sublabel von Argonauta Records, untergekommen, wo der neueste Streich gleich in doppelter Ausführung erscheint – „Lunghe Strade“, die italienische Variante, und „Long Streets“, die englischsprachige Platte.

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Mother's Cake

Mother’s Cake – Ultrabliss

Nun fallen sie endlich, die letzten irdischen Fesseln. So etwas wie 08/15 gab es bei Mother’s Cake noch nie, doch lassen die Österreicher gut vier Jahre nach dem exzellenten „Cyberfunk!“ letzte imaginäre Grenzen komplett hinter sich. Musikalisch geht es immer dorthin, wo es gerade Spaß und Laune macht, zudem schwingen personelle Veränderungen und Zwischenlösungen mit. So wirkte Raphael Neikes als viertes Mitglied erstmals komplett an einer neuen Platte mit, hingegen musste sich Bassist Benedikt Trenkwalder krankheitsbedingt bei den Aufnahmen durch Arthur Darnhofer-Demar vertreten lassen. Nach den Sessions stieg Drummer und Gründungsmitglied Jan Haußels im Guten aus, mit Alex Kerbl gibt es bereits einen Nachfolger. Ach ja, neue Musik gibt’s auch noch. Und die kann in Form von „Ultrabliss“ einmal mehr vollends überzeugen.

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