Schlagwort: Doom Metal

Empyrium

Empyrium – Über den Sternen

2014 war ein besonderes Jahr für die Fans mystisch-emotionaler Musik im Spannungsfeld zwischen Neofolk, Gothic und Doom Metal. Nach zwölfjähriger Pause meldeten sich die stilistischen Vorreiter Empyrium zurück und überzeugten mit „The Turn Of The Tides“ auf ganzer Linie. Wer damals allerdings eine Rückkehr zur musikalischen Linie des 1997er Meisterwerks „Songs Of Moors And Misty Fields“ erwartete, zeigte sich ob der stilistischen Bandbreite von Folk über dezente Doom-Anleihen bis hin zu Post und Progressive Rock doch etwas enttäuscht. Sieben Jahre später stehen die Zeichen im Hause Empyrium aber voll auf Retro: „Über den Sternen“ markiert die Rückkehr zu den glorreichen Bandzeiten Ende der 90er.

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Shadow Witch

Shadow Witch – Under The Shadow Of A Witch

Viel Erfahrung, noch mehr Riffs: Shadow Witch fanden 2015 in Kingston, New York zusammen. Die vier Musiker hinter diesem ominösen Namen spielten (und spielen) seit Jahren und Jahrzehnten in den verschiedensten Formationen, haben sich nun aber der gemeinsamen Heavyness verschrieben. Stoner und Doom, Rock und Metal geben den Ton an. Auf das kurzweilige „Disciples Of The Crow“ folgt nun „Under The Shadow Of A Witch“, das gar nicht mal so schwere zweite Album.

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Beesus – Sgt. Beesus… And The Lonely Ass Gangbang!

Ein bisschen Wahnsinn kommt immer gut – dachten sich wohl auch Beesus, schnallten ihre Gitarren an und stürzten sich auf eines der wildesten und zugleich wirrsten Alben der letzten Monate. Die Herren aus der ewigen Stadt Rom halten herzlich wenig von Amore, das bleibt wohl Wanda vorbehalten. Stattdessen treffen sich Punk, Stoner, Doom, Garage Rock und Psychedelia zu einem ausgeflippten Mix mit starker 90s-Schlagseite. An „Sgt. Beesus… And The Lonely Ass Gangbang!“ ist nicht nur der Titel schräg.

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Black Sabbath – The End

Schluss, aus, vorbei: Am 4. Februar 2017 spielten die legendären Black Sabbath ihr allerletztes Konzert in ihrer Heimatstadt Birmingham und setzen damit einen glorreichen Schlusspunkt hinter eine Karriere, die sich über beinahe ein halbes Jahrhundert erstreckte. Ozzy Osbourne, Tony Iommi und Geezer Butler – leider ohne Original-Schlagzeuger Bill Ward, der bei dieser abschließenden Reunion nicht an Bord war – hielten dieses monumentale Ereignis auch für die Nachwelt fest, nun in Form von „The End“ erhältlich.

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Author & Punisher – Melk En Honing

Selten hat der Begriff „Industrial“ so gut zu einem Künstler gepasst wie zu Tristan Shone. Seit dem Jahrtausendwechsel ist der Maschinenbauingenieur aus San Diego in verschiedenen künstlerischen Bereichen tätig. Befasste er sich zunächst vor allem mit dem Spannungsfeld von Kunst und Technik, wurde 2004 sein Musikprojekt Author & Punisher ins Portfolio aufgenommen. Mittlerweile hat Shone all diese Ebenen in eine große Welt verwoben und setzt dieser mit dem sechsten Album „Melk En Honing“ die vorläufige Krone auf.

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Year Of The Goat – The Key And The Gate

Vor mittlerweile zwei Jahren veröffentlichten Year Of The Goat, entstanden aus dem Dunstkreis der aktuell inaktiven schwedischen Doom-Heroen Griftegård, ihr Debütalbum. Occult Rock erlebte rund um den Release von „Angels‘ Necropolis“ eine gewisse Renaissance, dennoch erarbeitete sich dieser Longplayer verdiente Medien-Präsenz und brachte dem Sextett nebst diversen Auszeichnungen auch einen Vertrag bei Napalm Records ein. Bis zu einem Nachfolger dürfte es wohl noch geraume Zeit dauern, als kleiner Happen für zwischendurch ist die EP „The Key And The Gate“ aber wunderbar geeignet.

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Black Moth – Condemned To Hope

Wenn man von düsterer Gitarrenmusik spricht, richten sich die Augen automatisch nach Großbritannien. Schließlich hat die Insel keine Geringeren als Black Sabbath hervorgebracht, die Metal-Urväter. Auf gewisse Art und Weise zählen auch Black Moth zu jener jungen Generation, die das Erbe der auferstandenen Legenden verwalten. Das Quintett aus Leeds debütierte 2012 mit „The Killing Jar“, einem zu recht gefeierten Album, das sich prima zwischen Doom, Psychedelic und Garage Rock einnistete. „Condemned To Hope“ geht nun noch einen Schritt weiter und lässt die Briten gen Thron schielen.

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Paradise Lost – Tragic Idol

Nur wenige Metalbands haben sich von Album zu Album derart weiterentwickelt wie Paradise Lost. War das Debütalbum noch Death Metal, wurde mit dem Zweitwerk „Gothic“ mal soeben der Gothic Metal neu erschaffen, welcher auf den weiteren Alben bis einschließlich „Draconian Times“ immer weiter perfektioniert wurde. Ende der 90er Jahre entwickelte sich die Band dann zu einer Art Depeche Mode-Kopie, nur um sich gleich darauf in elektro-rockige Gefilde zu begeben. Die Rückkehr zum reinrassigen Gothic Metal auf dem letzten Album „Faith Divides Us – Death Unites Us“ deutete sich auf den Vorgängern zwar schon an, doch erst jenes Album konnte an die großen Werke der 90er Jahre wirklich anschließen. Auf dem neuen Album „Tragic Idol“ setzt die Band diesen Kurs nun absolut linientreu fort.

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My Dying Bride – The Barghest O’Whitby

Am 11.11. beginnt mal wieder die Karnevalssaison. Zufälligerweise veröffentlichen die britischen Death-Doomer My Dying Bride an eben jenem Datum auch ihre neue Single „The Barghest O’Whitby“. Dieses Faktum ist glücklicherweise im Bereich der Kuriositäten einzuordnen, denn niemand muss befürchten, dass der Name der Band neuerdings für kleine lustige Karnevalsschlager steht. Im Laufe der letzten 20 Jahre haben My Dying Bride zwar schon den einen oder anderen Stilwechsel – inklusive eines kurzen Ausflugs in den TripHop-Bereich – hinter sich gebracht. Seit dem 2000er-Album „The Light At The End Of The World“ steht die Band aber wieder konsequent zu ihren doomigen Wurzeln und das ändert sich auch in diesem Jahr nicht.

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The Gates Of Slumber – The Wretch

So langsam und gewollt behäbig ihre Musik auch wirken mag, so umtriebig sind The Gates Of Slumber, wenn es um neues Material geht. „The Wretch“ ist ihr bereits sechtes Studioalbum seit 2004 – das zweite für Rise Above – nebst zahlreichen Kleinformaten, Split-Releases und Sampler-Beiträgen. Nicht nur für Doom-Verhältnisse feuert das Trio aus Indianapolis rasend schnell. Der Cloud dabei: Sie werden immer besser, mächtiger, präziser und setzen aktuell ein weiteres, klassisch angehauchtes Ausrufezeichen.

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