Schlagwort: Doom Rock

The Limit

The Limit – Caveman Logic

Supergroups scheint es mittlerweile wie Sand am Meer zu geben, und doch sind The Limit irgendwie anders. Hier trifft Bobby Liebling, Frontmann der Doom-Rock-Legenden Pentagram, auf die Punk-Urväter Sonny Vincent (Testors) und Jimmy Recca (The Stooges) sowie Hugo Conim und João Pedro Ventura von den portugiesischen Doom-Metal-Veteranen Dawnrider – sicher kein vorhersehbares Line-up. Und doch passt diese auf den ersten Blick ungewöhnliche Kombination prima zusammen mit einem Sound zwischen Rock, Punk und ein wenig Finsternis. „Caveman Logic“ klingt wie der x-te Frühling für die beteiligten Musiker und hat viel mehr als nur bekannte Namen zu bieten.

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Black Totem

Black Totem – II: Shapeshifting

Black Totem erheben sich aus den Untiefen des finnischen Underground, nur um gefühlte vier Jahrzehnte zurück in die Vergangenheit zu rattern, als Misfits, Samhain und Konsorten mit ihrem Düster-Punk für wohlige Schauer sorgten. Der Weg dorthin war für die Finnen weit, denn auf dem Einstand aus dem Jahr 2015 war man noch als Duo unterwegs und spielte Garage Rock. Erweitertes Line-up, erweiterter Sound, erweitertes Bewusstsein: Mit „II: Shapeshifting“ landen Black Totem einen Volltreffer.

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Black Lung (c) Noisolution

Black Lung – Ancients

In nur zwei Alben an die Spitze: Die Art und Weise, wie sich Black Lung in kürzester Zeit vom Nebenprojekt zu den Meistern eines Genres, das sich eigentlich kaum eingrenzen lässt, spielten, ringt Respekt ab. Darauf will natürlich aufgebaut werden, und so ließ man sich erstmals ein wenig Zeit fürs Songwriting, dazu hält ein echter Bass Einzug ins Geschehen – eingespielt von J.Robbins, dem einen oder anderen von Jawbox bekannt. „Ancients“ behält die Düsternis der letzten Platten bei, wirkt zugleich aber musikalisch offener.

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Black Lung vs. Nap – Split 12″

Weggefährten, Tour-Genossen, Labelmates – die Wege von Black Lung und Nap kreuzen sich immer wieder. Nun wagen das einstige Nebenprojekt der Flying Eyes und die Newcomer aus Oldenburg den gemeinsamen Schritt zum musikalischen Traualtar mit einer Split 12″. Drei Songs pro Seite und Band, Wendecover, sympathisch limitierte Auflage und dazu kleinere musikalische Überraschungen – da darf und soll, nein, muss man unbedingt ein Ohr riskieren.

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Arbouretum – Song Of The Rose

Kaum jemand spielt so gut mit Emotionen und philosophisch-esoterischer Mystik wie Dave Heumann. Als Sänger und Gitarrist von Arbouretum ist er Vordenker einer der rustikalsten und zugleich verträumtesten Formationen Baltimores. Doomige Schwere, Drone-Intensität, folkige Verletzlichkeit und das zeitlose Gefühl nativer Americana-Klänge tragen das Quartett seit jeher durch die Lande. Für „Song Of The Rose“ nahmen sich Arbouretum ungewöhnlich viel Zeit – beim Songwriting wie auch im Studio.

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Nap – Villa

Demo des Monats, Auszeichnungen der internationalen Fachpresse, pointierte Songtitel und die perfekte Union aus instrumentaler Magie und minimalistischem Einsatz von Gesang – Nap sorgen aktuell für ein wahres Rauschen im Blätterwald. Psych-, Stoner-, Doom- und Krautfans haben sich längst auf die Seite des Trios aus Oldenburg gestellt, das nun bei Noisolution unter Vertrag steht und dort die perfekte Bühne für das mächtige „Villa“ gefunden hat.

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Black Lung – See The Enemy

Ein ellenlanger Mammutwinter mit Eiseskälte in Baltimore wurde zur Geburtststunde von Black Lung, einem Nebenschauplatz der Flying Eyes. Pulsierender Blues Rock aus der Garage, live eingespielt, machte den eponymen Erstling zum unterhaltsamen Zeitvertreib. Auf „See The Enemy“ will es das Trio nun wissen. Doom, Psych und Stoner halten Einzug und sorgen für einen abgedrehten Trip mit hohem – pardon – Suchtfaktor.

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Yuma Sun – Watch Us Burn

Das Ende der Welt ist nah und Norwegens Yuma Sun haben erneut den perfekten Soundtrack dafür geschrieben. Domesdagrock nennen sie ihren Sound, also apokalyptische Rockmusik für jedermann. Dafür mischen sie Country, Indie, Alternative und ein wenig Post Punk / Dark Wave in einem großen Topf zusammen, getragen von herrlich fatalistischen Lyrics, für die Sänger Jaran immer wieder auf den Sündenfall des Alten Testaments und ähnlich dramatisch-verwegene Topoi zurückgreift. Wer die beiden Vorgänger mochte, wird auch „Watch Us Burn“ lieben. Yuma-Sun-Neulinge schnallen sich besser an.

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Ghost – Meliora

Psychedelic Doom? Okkult Rock? Oder schlicht und einfach Heavy Metal mit 60s- und 70s-Einflüssen? Egal wie man die Musik von Ghost auch nennen mag, eigenständig ist der Sound des Sextetts definitiv. Die Band, die in klassischer Alice Cooper-, Lordi– oder Powerwolf-Manier auf Pseudonyme zurückgreift, mischt auf gekonnte Weise den Psychedelic Rock der 60er mit dem Doom der 70er und dem Heavy Metal der 80er. Mit dieser Masche und dem zweiten Album „Infestissumam“ konnten sie in ihrer schwedischen Heimat bereits den ersten Platz der Albencharts erobern. Wer sich aber überhaupt hinter Ghost verbirgt, kann man höchstens erahnen – auf der Bühne treten sie nämlich als fünf maskierte namenlose Ghule nebst einem als „Papa Emeritus“ bezeichneten Sänger, der bisher nach jedem Album ausgetauscht wurde, auf. So gibt es denn auch auf der neuen, dritten Scheibe „Meliora“ mit „Papa Emeritus III.“ wieder eine neue Stimme zu hören.

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Year Of The Goat – The Key And The Gate

Vor mittlerweile zwei Jahren veröffentlichten Year Of The Goat, entstanden aus dem Dunstkreis der aktuell inaktiven schwedischen Doom-Heroen Griftegård, ihr Debütalbum. Occult Rock erlebte rund um den Release von „Angels‘ Necropolis“ eine gewisse Renaissance, dennoch erarbeitete sich dieser Longplayer verdiente Medien-Präsenz und brachte dem Sextett nebst diversen Auszeichnungen auch einen Vertrag bei Napalm Records ein. Bis zu einem Nachfolger dürfte es wohl noch geraume Zeit dauern, als kleiner Happen für zwischendurch ist die EP „The Key And The Gate“ aber wunderbar geeignet.

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