Schlagwort: Island

Kiasmos – Thrown EP

Wenn Ólafur Arnalds nicht gerade Musik aus seinem Wohnzimmer in die weite Welt hinaus schickt, klassischer Musik einen modernen Anstrich verpasst oder sich einer Soundtrack-Arbeit widmet, begeistert er sich für elektronische Musik. Gemeinsam mit dem Färinger Janus Rasmussen von Bloodgroup, den der Isländer durch seine Arbeit als Toningenieur kennen lernte, stellt er als Kiasmos seine Herangehensweise an technoide Klänge vor. Bislang kennt man das nur von der 2009 erschienen Split „65/Milo“ mit Rival Consoles. Nun erscheint, mit ordentlich Verzögerung, die EP „Thrown“.

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Of Monsters And Men – My Head Is An Animal

Der Gewinn eines nationalen Musikwettbewerbs kann vorübergehend beflügeln, man tritt ein paar Mal auf und das wars’s dann. Oder es kommen wahres Talent und glückliche Umstände zusammen, man spielt eine Wohnzimmer Session und dabei aus seinem noch kleinen Repertoire den größten Hit, der dann seinen Weg über zahlreiche Blogs bis zum amerikanischen Rolling Stone findet, einem gehörigen Ritterschlag, was diesem isländischen Geheimtipp schlagartig eine internationale Chance gibt: Of Monsters And Men haben genau das erlebt und setzen nun nach zwei Jahren zum großen Sprung an. Der begann ganz klein mit „Little Talks“ und lässt nun das erste Album folgen.

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Sigur Rós – Ekki múkk

Eine ‚langsame Lawine‘ rollt im Zeitlupentempo auf das europäische Festland zu: Mit „Valtari“ erscheint am 25. Mai das erste Sigur Rós-Album seit vier Jahren. In der verlängerten Pause veröffentlichten die Isländer ein Live-Dokument, während Sänger Jónsi neben einer gemeinsamen Ambient-Platte mit seinem Lebensgefährten Alex Somers seine erste Soloplatte auf den Markt brachte. „Valtari“ (dt. „Dampfwalze“) soll nun deutlich ruhiger, zuweilen sogar elektronischer ausfallen. Die Vorabsingle „Ekki múkk“, im Rahmen des Record Store Day auch als streng limitierte 10″ mit der exklusiven B-Seite „Kuistur“ erhältlich, erscheint nun auch digital.

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Lockerbie – Ólgusjór

So kunterbunt die isländische Musikszene auch ist, man denkt automatisch an Sigur Rós, wenn man von einer neuen Band vom Inselstaat hört. Im Fall von Lockerbie ist dies auch durchaus gerechtfertigt, denn das Quartett um den auch solo erfolgreichen Jónsi zählt zu den erklärten Vorbildern der Mannen aus Hafnarfjörður und Reykjavík, die sich 2008 fanden und nach zwei Demos ein Jahr später eigentlich schon auflösen wollten. Als Keyboarder Davíð Arnar Sigurðsson von einem Songcontest einer isländischen Radiostation hörte, schickte er prompt ein Demotape ein und Lockerbie gewannen. Ihr Debüt-Album „Ólgusjór“ erscheint nun auch auf dem europäischen Markt.

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Of Monsters And Men – Little Talks

Björk, Sigur Rós, zuletzt Retro Stefson – sie sind seltene Entdeckungen, die Islands Musiker dafür umso kostbarer machen: jene, die vom kleinen Diamanten zur internationalen Größe von unschätzbarem Wert werden. Vor zwei Jahren traten erstmals Of Monsters And Men in Erscheinung. Der sechsköpfigen Band reichte ein Song, um sich bereits ins Bewusstsein der Vulkaninsel zu katapultieren. Nun will man mit dem fröhlichen Folk-Stück „Little Talks“ europaweit Aufmerksamkeit erlangen. Die Chancen stehen gut.

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Ólafur Arnalds – Another Happy Day

Im Spannungsfeld zwischen moderner Klassik, Indie-Pop und Elektronik fühlt sich der Isländer Ólafur Arnalds besonders wohl. Sein stilistischer Crossover und der Mut, neue Wege zu beschreiten, haben ihn längst zum ‚Darling der modernen Klassik‘ werden lassen, wie ihn sein Label so treffend bezeichnet. Keine drei Monate nach seiner EP „Living Room Songs“, einem gelungenen Songwriting-Experiment, erscheint nun „Another Happy Day“, der Soundtrack zum gleichnamigen Film von Sam Levinson, auf dem Arnalds sein Spektrum ein wenig erweitert.

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Ólafur Arnalds – Living Room Songs

In Island ticken die Uhren bekanntermaßen aus, was sich auch auf sämtliche Kunstformen niederschlägt, egal ob Malerei, Literatur oder die Musik. Auch Ólafur Arnalds passt ins Bild, weil er eben ganz anders ist und damit doch gewissermaßen symptomatisch für eine überaus breit gefächerte wie auch einzigartige Musikszene. Als ‚Darling der Modernen Klassik‘, wie ihn sein Label vollkommen zu Recht bezeichnet, mischt er klassische Musik mit experimentellen Electro-Klängen und einer Prise Indie Pop. Auch in punkto Songwriting und ‚Studioarbeit‘ wählt Arnalds immer wieder unkonventionelle Wege, wie bereits der Titel seiner neuen EP „Living Room Songs“ andeutet.

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Helgi Jónsson – Big Spring

Acht Monate ist es mittlerweile her, dass Helgi Jónsson mit der EP „Blindfolded“ einen Nachfolger für das charmante 2009er-Album „For The Rest Of My Childhood“ ankündigen wollte. Fast spannender ist jedoch, was sich rundherum zugetragen hat. Nicht nur, dass der Isländer mit Tina Dico („Head Shop“, „Sacre Coeur“) auf Tour war, er war zuletzt an einem Nummer-Eins-Hit der Dänin in deren Heimat beteiligt. Kein Wunder, dass sie sich auf „Big Spring“ revanchiert und ein musikalisch überaus breitgefächertes Album veredelt hat.

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Retro Stefson – Kimbabwe

Wer bei isländischer Musik immer noch an die beschaulich magischen Klanglandschaften von Sigur Rós denkt, wird bei Retro Stefson tellergroße Augen machen. Die sieben Youngsters (Durchschnittsalter: 20 Jahre) würzen ihren tanzbaren Indie-Pop mit lupenreinen Afrobeat-Einflüssen Marke Fela Kuti und einer kräftigen Dosis Prog Rock. Klingt komisch, funktioniert aber hervorragend. Mit ihrem zweiten Album „Kimbabwe“ debütieren sie nun auch in Deutschland überaus stark, Sommerhit und Retrospektive inklusive.

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Retro Stefson – Kimba

Wer bei isländischer Musik immer noch an die beschaulich magischen Klanglandschaften von Sigur Rós denkt, wird bei Retro Stefson tellergroße Augen machen. Die sieben Youngsters (Durchschnittsalter: 20 Jahre) würzen ihren tanzbaren Indie-Pop mit lupenreinen Afrobeat-Einflüssen Marke Fela Kuti. Klingt komisch, funktioniert aber hervorragend. Als ersten Appetizer für das bereits zweite Album „Kimbabwe“ – das Debüt „Montaña“ ist hierzulande nur digital erhältlich – dient die E-Single „Kimba“, der etwas andere Sommerbote und Yeah! Club-Favorit.

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