Schlagwort: Sebastian Madsen

Alarmsignal

Alarmsignal – Insomnia

Unglaubliche 25 Jahre sind Alarmsignal nunmehr unterwegs, und selten war die Band wichtiger als jetzt. Ihr Name ist als Mission Statement zu verstehen, das aktuell doppelt und dreifach wichtig ist. Die Punk-Veteranen aus Niedersachsen durften vor drei Jahren sogar den erstmaligen Einstieg in die Top 20 der deutschen Albumcharts feiern – ein schwacher Trost, denn die Welt ringsum scheint immer weiter aus den Fugen zu geraten, von Hass, Niedertracht und Extremismus dominiert. Das sorgt schon mal für „Insomnia“, wiewohl diese 14 Songs im besten Sinne wachrütteln und motivieren.

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SAFI

SAFI – Groteske

Ja, es dauert. Ja, man muss warten. Ja, es lohnt sich. Tatsächlich hat „Janus“ bereits mehr als neun Jahre auf dem Buckel, hallt als wahnwitziges und zugleich unfassbar eingängiges Noise-, Art- und Industrial-Statement aber immer noch nach. Wie nur wenige andere Künstlerinnen macht SAFI ihre außerordentliche Stimme zum Instrument, begleitet von komplexen und doch so spannenden Klängen. Dieses Mal saß mit Moses Schneider ein Mann für das feine Grobe hinter den Reglern, der das neue Material live einspielen ließ und somit die unvergleichliche SAFI-Energie perfekt einfangen konnte. Als sympathische Bonus holt sich „Groteske“ zudem einiges an Prominenz unterstützend hinzu.

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Sebastian Madsen

Sebastian Madsen – Ein bisschen Seele

Nichtstun mag Sebastian Madsen nicht, schon seit seiner Kindheit. Mit seiner Band Madsen zählt er zu den deutschen Vorzeige-Indie-Bands, zudem gibt es unter diversen Pseudonymen immer wieder mal ein Vordringen in unterschiedlichste Genres. Im Lockdown hörte er viel Soul – unter anderem aus Liebeskummer, weil er im Wendland und Freundin Lisa Who in Berlin war – und begann irgendwann, entsprechende Songs zu schreiben. Nun gibt sogar eine ganze Platte in diesem Stil, ein komplettes Soloalbum. Dieses trägt den passenden Titel „Ein bisschen Seele“ und überrascht im besten Sinne.

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Itchy

Itchy – Ja als ob

Stillstand? Im Hause Itchy gibt es das nicht. Strich man für die letzte Platte bereits das Poopzkid aus dem Namen, singt man nun auf Deutsch und bringt auch gleich eine eigene Plattenfirma mit. Der Sprachenwechsel ist gewiss kein neues Phänomen, erst vor einem Monat von Smile And Burn stark vorgemacht. „Ja als ob“ lässt sich nicht lumpen und lockt die Band aus ihrer Komfortzone – mehr als Punk, humorvolle und zugleich kritische Texte, dazu Haltung und Attitüde satt.

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Callejon – Porn From Spain 2

Dank Callejon weiß man, dass moderner Metal bzw. Metalcore und deutsche Texte durchaus miteinander harmonieren können. Zwischen Zombies und verfaultem Zirkuszelt haben sich die fünf Düsseldorfer in die Hartwurst-Herzen der Nation gespielt. Mit einem neuen Label im Rücken wird nun der Release von „Blitzkreuz“ am 15. Juni vorbereit, für den man mit Colin Richardson und Ted Jensen zwei internationale Größen für den Mix und das Mastering gewinnen konnte. Für den ersten Aufgalopp setzt man nun auf Party galore: „Porn From Spain 2“, die Fortsetzung des „Zombieactionhauptquartier“-Rausschmeißers, damals mit Nico von K.I.Z. als Gast-Raper, geht betont derb nach vorne und punktet mit prominenter Unterstützung.

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