Schlagwort: Soul

Tricky feat. Nneka – Nothing Matters

Die Qualität mag zwar gestimmt haben, doch der letzte durchschlagende Erfolg des TripHop-Veteranen Tricky ist bereits geraume Zeit her. Kommerziell wollten seine letzten Alben nicht so recht zünden. Das Ergebnis: eigenes Label, eigener Kopf. Reinreden lässt sich der Brite erst recht nicht. „False Idols“, gleichzeitig der Name seiner Plattenfirma und seines neuen, zehnten Albums, reduziert die Anzahl der Kollaborateure und der prominenten Namen auf ein Minimum. Mit dem Fokus auf das Wesentliche fühlt man sich an den durchschlagenden Erfolg der 90er erinnert. Die Stimme der Single „Nothing Matters“ ist zumindest in Deutschland bestens bekannt.

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Laura Mvula – Green Garden

Sie soll eine der heißesten Künstlerinnen des Jahres sein. Findet nicht nur ihre Plattenfirma, auch die BBC hat von Laura Mvula Notiz genommen und setzte auf den vierten Platz ihrer alljährlichen Talenteliste. Dennoch ist die 25jährige Britin hierzulande noch nicht angekommen, ihre erste, herausragende Single „She“ wurde gefließentlich ignoriert. Die Insulaner sind schon einen Schritt weiter: „Sing To The Moon“, Mvulas Debütalbum, erscheint dort am 4. März, während ein Deutschland-Termin noch nicht feststeht. Was es mit dem ihr zugeschriebenen neuen Genre ‚Gospeldelia‘ auf sich haben soll, zeigt die zweite Vorab-Auskopplung „Green Garden“.

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Saint Lu – 2

Casting-Show hin, Exodus her – Luise Gruber musste erst nach Berlin gehen, um ihre Karriere in Schwung bringen zu können. Als Saint Lu vermischt sie Soul mit Rock’n’Roll, so geschehen auf ihrem unterhaltsamen, hitverdächtigen Debütalbum „Saint Lu“. Stillstand kommt für die gebürtige Österreicherin nicht in Frage, musikalische Evolution dafür umso mehr. Sie führt ihren Stil, den sie selbst als „Soul’n’Roll“ bezeichnet, weiter, unterzieht diesen jedoch einer Frischzellenkur. Zwar mag der Albumtitel „2“ nicht gerade kreativ sein, auch wenn die charmante 70s-Referenz unverkennbar ist, ihre Musik ist es dafür.

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Leona Lewis – Glassheart

Fans der britischen X Factor-Gewinnerin Leona Lewis mussten sich in den vergangenen Jahren in Geduld üben. Während ihre Karriere bis zu ihrem zweiten Album „Echo“ im Jahr 2009 absolut rund verlief, traten bei der Produktion des Nachfolgers einige Komplikationen auf: Termine wurden nicht eingehalten, die Vorabsingle „Collide“ zusammen mit dem schwedischen DJ Avicii floppte aufgrund eines ominösen Rechtsstreits, der eine angemessene Promotion verhinderte. Ursprünglich bereits für Ende 2011 angekündigt, schafft es ihr dritter Longplayer „Glassheart“ nun auch endlich nach Deutschland – und präsentiert eine erneut stimmgewaltige Leona Lewis, die sich qualitativ wohltuend von Kolleginnen wie einer gewissen Christina Aguilera abhebt.

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Bruno Mars – Unorthodox Jukebox

Von 0 auf 100 innerhalb von gerade mal zwei Jahren. Diesen Karrieretraum, der für die meisten Künstler Zeit ihres Lebens unerreicht bleibt, lebt der gebürtige Hawaiianer Peter Gene Hernandez, besser bekannt als Bruno Mars, momentan in vollen Zügen. Nachdem sein erstes Album „Doo-Wops & Hooligans“ 2010 aus dem Stand die Spitze der weltweiten Hitlisten erreichte und Songs wie „Just The Way You Are“ und besonders „Grenade“ zu Mega-Sellern wurden, tat der mittlerweile 27-Jährige das einzig Richtige: Er nahm sich für die Aufnahmen zum Nachfolger ganz in Ruhe die Zeit, die er brauchte. Das Ergebnis hört auf den erneut ungewöhnlichen Namen „Unorthodox Jukebox“ und steht seinem Debüt in nichts nach, im Gegenteil. Er hat sich vielmehr auf höchstem Niveau noch weiter gesteigert.

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Rhythms Del Mundo – Africa

Die Weltreise von Rhythms Del Mundo geht weiter. Das 2004 vom US-Amerikaner Kenny Young nach der Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean gegründete Projekt Artists Project Earth, das sich ausschließlich durch die Verkäufe dieser Samplerreihe finanziert, interpretiert mit Musikern rund um den Globus Welthits von U2, Radiohead und Bob Dylan ebenso neu wie jene von deutschen Künstlern wie Juli, Xavier Naidoo und 2raumwohnung. Dieses Mal führte die Reise nach Afrika. In Ländern wie Mali, Kenia, Südafrika und Swasiland erarbeiteten populäre Musiker des Kontinents – unter anderem Mitglieder der ehemaligen Band von Grammy-Gewinnerin Miriam Makeba, Musiker aus dem Senegal und die Ali Farka Touré Band – Welthits auf ihre spezielle Art und Weise neu. „Africa“ muss sich keinesfalls hinter den kubanischen Ausgaben verstecken.

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Laura Mvula – She

Als vermeintliches RCA-Kernthema für das nächste Jahr wird Laura Mvula angekündigt, eine von vielen faszinierenden, ’neuen‘ britischen Soulstimmen, die jedoch – gesanglich wie musikalisch – angenehm anders klingt. Sie durfte bereits für Rebecca Ferguson eröffnen, erinnert in ihrer unorthodoxen Präsentation an Cold Specks und arbeitete mit Produzent und Grammy-Gewinner Tom Elmhirst, der auch schon mit Amy Winehouse, Adele und Lily Allen im Studio stand. Ein Album ist bislang noch Zukunftsmusik, dafür schafft es die Single „She“ mit gleich drei exklusiven B-Seiten über den Download-Weg auch nach Deutschland.

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The Bamboos feat. Daniel Merriweather – I Never

Auch wenn es hierzulande mit dem Durchbruch noch nicht geklappt hat – in ihrer australischen Heimat sind die Soul- / Funk-Experten The Bamboos mit ihren Singles und Alben regelmäßig in den Charts vertreten. Das aktuelle Album „Medicine Man“ unterhält immer noch bestens, was neben Stammsängerin Kylie Audist an diversen hochkarätigen Gästen liegt. Nachdem Aloe Blacc der ersten Single „Where Does The Time Go?“ seine Stimme lieh, konnte für den Nachfolger „I Never“ der hierzulande ebenfalls nicht gänzlich unbekannte Daniel Merriweather gewonnen werden.

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Jonathan Jeremiah – Gold Dust

Die Geschichte ist hinlänglich bekannt: Jonathan Jeremiah schob Nachtschichten im Sicherheitsdienst der Londoner Wembley Arena, um sein Debütalbum zu schreiben und sich die Orchester-Aufnahmen dafür leisten zu können. In „A Solitary Man“ stecken viele Jahre an Arbeit, die sich hörbar ausgezahlt haben und dem Briten entsprechenden Zuspruch brachten. Singles wie „Heart Of Stone“ und das auf dem Soundtrack zu „What A Man“ enthaltene „Happiness“ summt man immer noch im Radio mit. Nur 14 Monate später erscheint der Nachfolger „Gold Dust“.

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Selah Sue – Fade Away

Vor zwei Monaten erschien Selah Sues eponymes Debütalbum zumindest digital in den USA. Die junge Belgierin, die sich zunächst als Duettpartnerin Cee Lo Green ins Bewusstsein der Soulwelt sang, ist längst solo erfolgreich, auch wenn es hierzulande mit Chartplatzierungen bislang nicht klappte – siehe „Raggamuffin“, „Black Part Love“ und das in Belgien mit Platin ausgezeichnete „This World“. Wie sich das für einen verspätenen US-Release so gehört, hat Selah Sue ein wenig neues Material beigepackt. Einer dieser Songs, „Fade Away“, schafft es nun immerhin als Download-Single nach Deutschland.

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