Britney Spears – Womanizer

Eine aufregende Zeit liegt hinter Britney Spears. Nach privatem Totalabsturz, peinlichen Auftritten und einem Comeback-Album, das gänzlich ohne die Promotion seiner Interpretin auskommen musste, stehen jetzt alle Zeichen auf Neuanfang. „Circus“, so der Name von Britneys sechsten Studioalbum, soll den „Blackout“ vergessen lassen und ein diesmal ernst gemeintes Comeback einläuten.

Mit dem von den „Outsyders“ produzierten Track „Womanizer“ bleibt Britney Spears dem Electropop-Stil, den sie spätestens mit dem vorausgegangenen Album „Blackout“ eingeschlagen ist, treu. Ältere Songs wie „Toxic“ oder „Ooh Ooh Baby“ lassen sich in „Womanizer“ wiederfinden. Vocoder-Stimme und tanzbare Beatexplosionen geben den Ton an; schnell folgt der Refrain, der auf ein Minimum an sich gepresst wurde um damit das höchste Maß an Eingängigkeit zu erreichen. Der Songtitel schallt fortan dauerhaft in Endlos-Loops aus den Lautsprechern. Einfallslos und monoton oder doch genial und effektiv? Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen, denn vor allem in den ersten Durchläufen funktioniert „Womanizer“ wirklich gut. Auf Dauer verliert der Track jedoch etwas von seinem Glanz, was bei einem kurzweiligen Song wie diesem jedoch kaum verwundern darf. Was bleibt, ist ein solides Comeback einer Sängerin, die nach einem tiefen Sturz wieder aufgestanden ist und jetzt endlich nur noch mit ihrer Musik auf sich aufmerksam machen will. Mit „Womanizer“ ist der Anfang gemacht.

3/5
VÖ: 14.11.2008
Zomba (Sony BMG)
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