Das hört die Redaktion… Vol. 12
Die neuesten Geheimtipps der beatblogger.de-Redaktion, wie immer kurz und knackig für euch zusammengestellt. Diesmal mit Bob Sinclar, Triptykon, Max Graham, Evans Blue, Alcest und Sido!
Marcus Becker
Bob Sinclar – New New New (Avicii Remix)
Die letzten Releases von Bob Sinclar ließen mich eher kalt. Auch „New New New“ konnte mich zunächst nicht umhauen: zu hektisch und zu unkoordiniert. Doch dann kam der Remix des aufstrebenden Newcomers Avicii aus Schweden, der die Reggae-Dance-Nummer in eine wunderbare Piano-House-Bombe par excellence verwandelte. Der weibliche Refrain kommt hier erst so richtig zur Geltung und die Beats verraten, dass seine Vorbilder eindeutig in der schwedischen House-Mafia zu suchen sind.
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Walter Kraus
Triptykon – Goetia
Celtic Frost sind tot, lang leben Celtic Frost. Gut, Tom Gabriel Fischer hat eine neue Mannschaft um sich geschart unter dem Namen Triptykon, doch „Eparistera Daimones“ macht genau da weiter, wo „Monotheist“ aufgehört hat. So auch der Opener „Goetia“. Nach Sunn o)))-Riff ein kehliges „Uhh!“ (Fischer, what else?) und die Zeile „Satan, saviour, father. Lord, constructor of my world“. Elf Minuten Black-Metal-Wahnsinn. Can’t argue with that.
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Andreas Krogull
Max Graham feat. Neev Kennedy – Sun In The Winter
Der Frühling steht unmittelbar bevor – endlich! Auch Kanadas Mal-House-mal-Trance-Producer Max Graham meldet sich aus seinem anderthalbjährigen Winterschlaf zurück und liefert gleich den perfekten Soundtrack für die Übergangsphase zwischen den beiden Jahreszeiten. Mit leichten Progressive-Beats, zartem Pianospiel und den Vocals der irischen Newcomerin Neev Kennedy vermittelt seine neue Single „Sun In The Winter“ das Gefühl der ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Herrlich.
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Thorsten Spraul
Evans Blue – Bulletproof
Radio-Rock ist fast immer nach Schema F gestrickt: ruhige Strophen, euphorischer Refrain mit Gitarren – immer irgendwie konsensfähig. Eigentlich skippe ich aus Prinzip Songs dieser Gattung, doch dieses Mal habe ich Evans Blue aus Kanada (zufällig) ein Ohr geschenkt. Ihr „Bulletproof“ fällt zwar in alle gängigen Schemata, aber der Refrain ist dermaßen ohrwurmig, dass ich davon nicht mehr loskomme. Von daher an alle, die Nickelback, Hoobastank & Co. leid sind: „Bulletproof“ hat ein kurzes Hinhören verdient.
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Christian Nötel
Alcest – Écailles De Lune (Part I)
Es ist das Schweben des Bewusstseins, die Erfüllung des Seins, aber zugleich von einer tiefmelancholischen Dunkelheit umgeben. „Écailles De Lune“ erbaut sich in einer Klanglandschaft, getragen von Gitarren, deren schwerer wie nachhaltiger Sound für einen Augenblick untermalt, wie die Seele den eigenen Körper verlässt. Es kehrt Ruhe ein. Herz, was willst du mehr. Vielleicht ist es die finale Rückkehr zu den metallischen Wurzeln. Denn Alcests Postrock weiß auch, wo seine musikalische Heimat liegt.
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Sascha Baur
Sido – Sie bleibt
Sido ist ein Phänomen. Weder der Musiker noch sein Genre stehen auf meiner Lieblingsliste ganz oben. Und doch schafft es der Aggro-Rapper immer wieder mit seinen Songs eine Punktlandung bei mir zu landen. Mit „Sie bleibt“ überrascht der Berliner erneut: Auf Rap folgt Swing, auf Sprachgesang folgt eine eingängige Melodie mit einer Portion Humor. Ein wunderbar leichtes Werk, mit dem Sido zeigt, dass er sich (anders als viele seiner Kollegen) gar nicht so ernst nimmt. Macht Laune!
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