Year Long Disaster – Black Magic: All Mysteries Revealed

Daniel Davies hatte keine andere Wahl, er musste in einer großartigen Rockband spielen. Was bleibt einem auch über, wenn der Vater Dave Davies hat und mit den Kinks die Gitarrenmusik revolutioniert hat. Gemeinsam mit Rich Mullins und Brad Hargreaves rettet Klein-Daniel also den Rock. Sogar Motörheads Lemmy streut Year Long Disaster Rosen. Kein Wunder, dass „Black Magic: All Mysteries Revealed“ nichts falsch machen kann.

Natürlich passt das instrumentale Intro „Black Magic“ ins Bild, dessen Gitarrenpart sich stark bei Led Zeppelins „Achilles Last Stand“ bedient. Keine Frage, welche Band Year Long Disaster besonders lieben. An deren epische Qualitäten kommt man kaum ran, auch wenn das monströse „Sparrow Hill“ durchaus Sitzfleisch verlangt – ein Monster zwischen einer Fülle an klassischen Rocksongs und dem gelegentlichen akustischen Exkurs („Seven On Swords“ erinnert entfernt an… eh wissen.).

Für das US-Trio ist es schwer einen unbelasteten Sound zu finden, wenn man einen mächtig röhrenden Sänger und eine Vorliebe für 60s- und 70s-Rock hat. Macht ja nix, Hauptsache die Mucke stimmt. Und keine Frage, das tut sie. „Love Like Blood“, „Stranger In My Room“, „Venus At The Crossroads“ und „Cyclone“ sind allesamt Hits. Füllmaterial: Fehlanzeige. „Black Magic: All Mysteries Revealed“ ist ein packendes Retro-Rock-Erlebnis, auf dem Year Long Disaster beweisen, dass das zweite Album keine große Hürde sein muss. Denn sie wissen, was sie tun.

VÖ: 26.03.2010
Volcom Entertainment / ADA (Warner Music)
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