Covenant feat. Necro Facility – Lightbringer
Endlich wieder Covenant; irgendwie sind die Futurepop-Veteranen aus der Electroszene nicht mehr wegzudenken. Und so freut man sich diebisch, wenn endlich wieder neues Material ansteht. Zwei Dinge beschäftigen im Moment die Fanbasis: Zum einen hat Covenant mit Daniel Myer (u.a. Haujobb) Zuwachs bekommen, sodass sich natürlich die Frage aufdrängt, wie groß sein musikalischer Einfluss sein wird. Zum anderen geistert das Release des neuen Albums „Modern Ruin“ bereits seit einiger Zeit als Gerücht durchs Netz, VÖ-Datum unbekannt (bisher zumindest).
Mehr oder minder überraschend kommt jetzt „Lightbringer“, eine EP, die Covenant gemeinsam mit den schwedischen Landsmännern von Necro Facility geschaffen haben. Diese sind bis dato eher unbekannt, könnten aber durch dieses Feature sicherlich den Durchbruch schaffen. Denn „Lightbringer“ ist einer dieser Tracks, der genreübergreifend für Furore sorgen könnte. Beginnen wir mit dem Normal Cut, der im Gegensatz zum Radio Edit eher cluborientiert ist, da der Focus auf den ausgefeilten Beats liegt. Wesentlich eingängiger kommt der Radio Edit einher – und, festhalten, denn dieser ist eine echte Bombe. Mit atemberaubend genialen Synthies, die man nicht mehr los wird und einer melancholisch-intensive Melodieführung gleitet dieser Track förmlich in die Gehörgänge und nistet sich dort (für immer?) ein. Neben weiteren Remixen runden „The Beauty and the Grace (Remix)“, ein weiterer Clubsong, und mit „Never Seem to End“ eine Art Industrialballade diese EP ab. Was soll man sagen – der beste Covenant Output seit „Call The Ships To Port“ und mehr als nur ein kleiner Appetizer auf „Modern Ruin“. Das Fieber steigt!
VÖ: 22.10.2010
Wertung: 4,5/5
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Einspruch! Habe mir nach der „Skyshaper“-Ära einiges erwartet und wurde mit der EP ziemlich enttäuscht. „Lightbringer“ wirkt ziemlich belanglos, über weite Strecken einfach nur nett. Geht maximal in der ‚Speedup‘-Version in Oldenburg…