Das hört die Redaktion – November 2012

Geheimtipps, die einfach nicht untergehen dürfen. Album-Tracks, die den Single-Auskopplungen mühelos die Show stehlen. Oder Remixe, die es besser machen als ihre Originale. Kurzum: Musik, die uns besonders am Herzen liegt, findet in unserer beliebten Rubrik „Das hört die Redaktion“ ihren verdienten Platz. In der November-Ausgabe mit dabei: Usher, Melanie C, Æges, Dart Rayne & Yura Moonlight, Crippled Black Phoenix, Nica & Joe und Parralox.


Usher Euphoria

Sowas, da produziert Usher gemeinsam mit der Swedish House Mafia das geniale „Euphoria“ und versteckt es dann als Album-Track auf dem im Sommer erschienen „Looking 4 Myself“. Gut, dass die drei Schweden die Nummer jetzt auch auf ihrem neuesten Abschieds-Mix-Album „Until Now“ untergebracht haben. Ushers klare, gefühlvolle RnB-Voice wird von feinstem Stadion-Trance-House umtanzt, für den wir die DJs Axwell, Steve Angello und Sebastian Ingrosso so lieben. Wo bleibt der Single-Release? (Marcus Becker)
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Melanie C feat. Emma Bunton I Know Him So Well

Es ist durchaus als Wagnis zu betrachten, wenn sich etablierte Künstler in schwierige Gefilde abseits der großen Populärmusik begeben. Mit ihrem neuen Album „Stages“, das Coverversionen großer Musical- und Theaterhits beinhaltet, ist Melanie C diesen Schritt gegangen. „I Know Him So Well“ stammt aus dem Musical „Chess“ und wird zusammen mit Spice Girls-Kollegin Emma Bunton in geradezu herzerwärmender Art und Weise vorgetragen. Für ungemütliche Herbsttage hervorragend geeignet! (Dennis Braun)
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Æges – Southern Comfort

Neulich im Rock-Radio gehört: Æges, ein Trio aus Los Angeles, bestehend aus Mitgliedern von Juliette & The Licks und den Post-Metal-Ikonen Pelican. Die Musik ist jener von Tool und anderen progressiven Rock-Bands nicht ganz unähnlich: „Southern Comfort“ verlässt sich auf tiefer gestimmte Gitarren, ein wenig Dreck und zartes Understatement. Klarer Chef im Ring: Sänger Kemble Walters, der mit nachdenklicher Note den Zeremonien-meister gibt. So zelebriert man die gute alte 90s-Gitarre. (Walter Kraus)
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Dart Rayne & Yura Moonlight with Gemma Pavlovic Agree To Disagree

Unverbrauchte Namen bringen frischen Wind in die Szene. Darum stellt uns Amsterdam Trance Records mit „Agree To Disagree“ gleich drei Newcomer auf einen Schlag vor. Die Ukrainer Dart Rayne & Yura Moonlight perfektionieren in ihren Produktionen das Wechselspiel aus schwebenden Trance-Harmonien und kantigen Progressive-Elementen. Am Mikro zeigt Gemma Pavlovic, die charmante Siegerin von Armadas Vocal-Talentsuche, wieviel Gefühl in ihrer Stimme steckt. Eine äußerst elektrisierende Mischung! (Andreas Krogull)
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Crippled Black Phoenix Hold On (Goodbye To All Of That)

Regen, dunkle Flammen und Trübsinn verschleiern den Blick. Was Leben einst war, ist Angst gewichen. Herrlich progressiv erbaut sich darin „Hold On (Goodbye To All Of That)“ auf Crippled Black Phoenixs kürzlich erschienener EP „No Sadness Or Farewell“. Zum gewichtigen Takt von Bass und Drums erwirken dichter werdende Gitarren Atmosphäre und Intensität. Der Fokus des Lichts durchdringt zunehmend die gesangliche Schwere bis hin zum finalen Chor der aufgehenden Sonne. Halte durch. (Christian Nötel)
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Nica & Joe Somebody That I Used To Know

Nein, neu ist die Idee nicht. „Somebody That I Used To Know“ wurde vor Nica & Joe schon von anderen gecovert, aber eben nicht so. Mit dem Radio Symphonic Orchestra of Macedonia produzierten die „X Factor“-Finalisten ein würdiges Pop-Klassik-Crossover, das einen auf einer Welle der Harmonie schwimmen lässt. Spätestens wenn sich Joes gefühlvoller Operngesang und Nicas überwältigende Stimme vereinen, offenbart sich diese Interpretation des Gotye-Hits als der perfekte Soundtrack für den Herbst. (Benjamin Klopp)
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Parralox Sharper Than A Knife

Seit dem 2008 veröffentlichten Debütalbum „Electricity“ gehört „Sharper Than A Knife“ zu den stärksten Songs des australischen Electro-Pop-Duos Parralox. Doch erst jetzt kommt er – selbstverständlich neu abgemischt – hierzulande zu seinen verdienten Single-Ehren. Unter den zahlreichen Remixen sticht besonders der des legendären Pete Hammond (Stock/Aitken/Waterman) heraus, der stark an Kylie Minogues frühe Singles angelehnt ist und in jeder Sekunde den Geist der späten 80er Jahre atmet. (Verena Riedl)
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