Café del Mar – Volumen Veintitrès

Café del Mar

Die vielleicht wichtigste und bekannteste Chillout-Compilation geht in die nächste Runde. Mehr als 70 Stück mit dem mittlerweile legendären Namen Café del Mar erschienen seit der ersten Ausgabe 1994 mit Verkaufszahlen im zweistelligen Millionenbereich. Alles Routine auf Ibiza? Mitnichten, denn Compiler Toni Simonen wagt mehr denn je den Blick über den Tellerrand. Etablierte Namen und Newcomer, Klassiker und aktuelle Hits geben sich auf „Café del Mar – Volumen Veintitrès“ die Klinke in die Hand.

Mit dem charmanten Kartell Slow Remix des grandiosen Télépopmusik-Klassikers „Breathe“ nimmt der erste von zwei Rundlingen seinen Lauf. Etablierte Namen, wie Kraak & Smaak, Zero 7 und Bonobo, treffen auf bis dato weniger bekannte Highlights. Dazu zählt „In Your Life“ von den Neuseeländern Lord Echo – ein herrlich minimalistisches Stück Lounge-Pop mit luftigen Vocals. „Everybody Loves The Sunshine“ der transatlantischen Folk/Alternative-Kollaboration von Flo Morrissey und Matthew E. White steuert dem Sonnenuntergang entgegen. Zwei Größen runden CD1 ab. Zunächst packen The Cinematic Orchestra den Titelsong ihres demnächst erscheinenden neuen Albums „To Believe“ aus, dann stattet kein Geringerer als Brian Eno dem Café auf Ibiza einen Spontanbesuch ab.

Apropos Größen: Auch CD2 hat ordentlich Prominenz zu bieten. Auf „Beast That Never Was“ vom aktuellen Goldfrapp-Album folgt der geniale, von „Milchbar // Seaside Season 8“ bekannte Afterlife Mix von „Snappiness“ – einer der feinsten Chill-Tracks, den Blank & Jones aktuell zu bieten haben. Das Moby-Projekt The Void Pacific Choir darf ebenfalls nicht fehlen, doch die eigentlichen Glanzlichter setzen andere. „I’m Not In Love“ von den Iren Song Sung entwickelt sich über elf ausladende Minuten zum Überflieger. Afterlife treten auch solo auf mit dem verträumten Chris Coco Remix von „Blue Bar“ auf den Plan. Das verspielte Klavier auf Stimulator Jones‘ „La Mano“ bleibt ebenso hängen wie der in Trance versetzende Opener „Vapour Trails“ des britischen DJs Sasha.

Mächtige Starpower und reihenweise Überflieger: Die 23. Auflage der „Café del Mar“-Compilation zählt zu den bis dato besten Ausgaben. Die Mischung aus Alt und Neu, aus Star und Newcomer stimmt. Echte Legenden und Szene-DJs geben sich die Klinke in die Hand auf zwei von vorne bis hinten stimmigen CDs, wobei der zweite Silberling noch eine Spur ruhiger und entspannter ausgefallen ist. Nach all den Jahren bürgt Café del Mar weiterhin für die Crème de la Crème am Chill-Sampler-Markt. Wer jetzt noch nicht in der Hängematte liegt, ist selbst Schuld.

Café del Mar - Volumen Veintitrès

Café del Mar – Volumen Veintitrès
VÖ: 30.06.2017
Café del Mar Music (H’ART)

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