Kategorie: Alben

Black Rivers – Black Rivers

Während sich die Doves weiterhin eine Auszeit bis irgendwann nehmen, hat es zwei Drittel des Trios, die Brüder Andy und Jez Williams, wieder zusammengetrieben. Black Rivers ist ihre mittlerweile dritte Band, die natürlich gewisse Parallelen zu den ehemaligen Post-Britpop-Protagonisten aufweist, insgesamt aber psychedelischer und elektronischer unterwegs ist. Das selbstbetitelte Debütalbum konzentriert sich in knapp 40 Minuten auf das Wesentliche.

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Kejnu – Centillion

Kejnu, das ist vor allem ein Mann: Nuél Schoch. Der Schweizer verwirklicht seine Vision, ist „musikalisches Gehirn, Songwriter, Produzent und Frontmann“ in einem. Seit mittlerweile zehn Jahren aktiv, marschieren die Eidgenossen entschieden durch eine schwer greifbare Sammlung an Einflüssen und Schubladen, die von der Band selbst bestenfalls mit launigen Floskeln kommentiert werden. „Centillion“ stellt aber auch abseits jeglicher Kategorisierung vor ausreichend Herausforderungen als Doppelalbum mit 90 Minuten Spielzeit.

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The Avener – The Wanderings Of The Avener

Die rechte Hand des Königs. Das ist die Übersetzung von The Avener, jenes französischen Künstlers, der es 2014 wie kein Zweiter verstand aus dem Nichts einen Nummer-1-Hit aus dem Hut zu zaubern – und das ganz ohne Hut. Und während der besagte Charttopper „Fade Out Lines“ noch immer die Playlists der Radiostationen aufmischt, bahnt sich mit „Hate Street Dialogue“ bereits ein weiterer Hit aus dem Hause Avener an. Der schlägt in die gleiche Kerbe wie der Vorgänger, und erweckt den trügerischen Eindruck, dass es auf dem dazugehörigen Album „The Wanderings Of The Avener“ Ton in Ton so weiter geht.

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José González – Vestiges & Claws

Sein letztes Soloalbum mag zwar mittlerweile sieben Jahre auf dem Buckel haben, untätig war der Schwede José González in der Zwischenzeit aber keineswegs. Der Mann hinter der akustischen Magie von „Heartbeats“ und „Hand On Your Heart“ veröffentlichte zwei Alben mit seiner Band Junip, arbeitete an diversen Soundtracks und Charity-Projekten. Nun ist er wieder da und vollendet seine akustische Trilogie mit „Vestiges & Claws“.

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A Place To Bury Strangers – Transfixiation

Existentielle Ängste bestimmen das Erscheinungsbild von „Transfixiation“. Als sich A Place To Bury Strangers nach knapp zwei Jahren auf Tour für den Nachfolger von „Worship“ im Studio einschlossen, um den Live-Schwung mitzunehmen, scheiterten sie beinahe an sich selbst. Nach einem Monat wurden die Sessions, dem Zusammenbruch nahe, abgebrochen. Die Folge: Communication Breakdown, zwei Monate mit beinahe totaler Funkstille. Schließlich raufte sich das Trio zusammen und stellte „Transfixiation“ fertig, das von der Beinahe-Auflösung der Band hörbar geprägt wurde.

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Jenny Wilson – Demand The Impossible!

Vor ein paar Jahren erhielt die schwedische Pop-Künstlerin Jenny Wilson die Diagnose Brustkrebs. Anstatt sich zurückziehen und in Selbstmitleid zu ertrinken, wurde die zweifache Mutter von Produktivitätsvirus erfasst. Innerhalb von drei Jahren schrieb Wilson zwei Soundtracks, drehte einen Kurzfilm und nahm ein Doppelalbum auf. Für ihr neuestes Werk, „Demand The Impossible!“, erklärt sie den Individualismus zu einem der höchsten Güter dieser Zeit und wagt sich an experimentell-philosophische Pop-Perlen.

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Steve Earle & The Dukes – Terraplane

Country-Outlaw Steve Earle kann auf eine bewegte Karriere mit zahlreichen Höhen und Tiefen zurückblicken. Kürzlich 60 geworden und zum siebten Mal geschieden, erfüllte er sich einen lange gehegten Wunsch und nahm eine Blues-Platte auf. „Terraplane“, Earles bereits 16. Studioalbum und ein wissendes Nicken in Richtung Robert Johnson, entstand vornehmlich auf ausgedehnten Tourneen, die er nach eigenen Angaben absolvieren musste, um sich seine aktuelle Scheidung leisten zu können. Von Überdruss oder Verbitterung ist allerdings nichts zu hören.

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The Subways – The Subways

Nach Meinung der Subways war seit der Veröffentlichung ihres dritten Studioalbums „Money And Celebrity“ im Herbst 2011 viel zu viel Zeit vergangen. Zur Entschädigung bekamen Fans bei der Vorbestellung der neuen Platte (wahlweise digital oder via PledgeMusic-Kampagne) die ersten sechs Songs gleich mitgeschickt. Dieses Aufbrechen des Album-Formats wurde mit der Idee einer A- und einer B-Seite in bester Vinyl-Manier argumentiert. Nun gibt es alle zwölf Tracks auf CD in Form von „The Subways“ mit gewohnt unbeschwerten Qualitäten.

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Grande Roses – Built On Schemes

Längst sind Grande Roses im illustren Kreis der ganz Großen angekommen, auch wenn das nur wenige bislang gemerkt zu haben scheinen – ausgezeichnete Rezensionen hin oder her. Ein Geheimtipp, nach wie vor? Nach dem großen Happy End von „Disease“, das endlich eine Heimat gefunden hatte, verfeinerten die Schweden ihren Stil und klingen nun noch eine Spur düsterer, hymnischer. Post Punk, ein wenig Sisters Of Mercy-Flair und exaltierter Rock’n’Roll sind die Hauptzutaten von „Built On Schemes“, das die Herren aus Skandinavien endgültig in die Semi-Düster-Rock-Champions-League hieven sollte.

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Duke Garwood – Heavy Love

Bislang hat Duke Garwood den Ruf eines Musician’s Musician inne – eines Musikers, der vor allem unter Kollegen geschätzt wird. Der 45jährige Brite nahm bereits mit Mark Lanegan und Archie Bronson Outfit auf, gilt darüberhinaus als Freund diverser Musiker aus dem Queens Of The Stone Age-Umfeld, unter anderem Greg Dulli und Alain Johannes. Nach der Lanegan-Kollaboration „Black Pudding“ unterschrieb der Blues Rock-Veteran bei Heavenly, wo nun auch sein fünftes Soloalbum „Heavy Love“ erscheint.

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